getyourguide

Russell ist kein Thema für Red Bull

George Russell Credit: XPB/Williams

George Russell Credit: XPB/Williams

George Russell ist nach seinem Glanzauftritt in Bahrain in aller Munde. Jetzt wird er sogar als Kandidat für Red Bull gehandelt. Das sagt der Red Bull-Berater dazu

Am Sonntag in Abu Dhabi überträgt der Privatsender RTL sein letztes Formel-1-Rennen. Die Kölner boten nicht mehr mit und verloren ihre Exklusivrechte in Deutschland an den Bezahlsender von Sky. Vorher scheinen sie aber nochmal Vollgas zu geben. Koste es, was es wolle.

Jedenfalls vermeldet RTL online, dass Red Bull Interesse an der Verpflichtung von Englands Formel-1-Juwel George Russell (22) hat, nachdem der Mercedes-Junior als Ersatzmann vom Corona-erkrankten Weltmeister Lewis Hamilton in Bahrain einen glanzvollen Auftritt hinlegte. 

MEHR LESEN: Wolff schließt Fahrerwechsel 2021 nicht mehr aus

Zitat RTL: „Helmut Marko und Christian Horner haben längst auch ein Auge auf den 22-jährigen Russell geworfen. Sollte Mercedes ihn nicht ins Mutterteam holen, werden die Bullen mit Sicherheit versuchen, Russell mit schmackhaften Argument abzuwerben.“

Red Bull allerdings weist diese Spekulation ins Reich der Fabel. Chefberater Helmut Marko (77) zu F1-Insider.com: „Russell ist kein Thema für uns. Sicher hat er einen Super-Job vergangenen Sonntag gemacht, aber den hätten so einige Fahrer im Mercedes abgeliefert.“

George Russell Credit: LAT/Mercedes

Marko hat vielmehr sogar Argumente parat, die gegen Russel sprechen. Der Grazer sagt: „Er ist erstens Mercedes-Fahrer, zweitens wird er von Toto Wolff (Mercedes-Motorsportchef; d. Red.) gemanagt. Jedenfalls hat er uns so nebenbei mal selbst erzählt, dass er einen Zehnjahresvertrag mit Wolff hat. Das kommt für uns nicht in Frage. Wir haben selbst junge Fahrer, die wir aufbauen wollen und die ebenfalls großes Talent haben.“

F1-Insider.com erfuhr: Der Russell bei Red Bull ist der Japaner Yuki Tsunoda (20). Tsunoda wurde gerade in seinem ersten Jahr in der Formel 2 Dritter und fährt nach dem letzten Rennen in Abu Dhabi den Young-Driver-Test für Red Bulls Schwesterteam Alpha Tauri. Intern steht längst fest, dass er 2021 bei Alpha Tauri den Russen Daniil Kvyat ersetzen und neuer Teamkollege des Franzosen Pierre Gasly werden soll.

Marko hält große Stücke auf den jungen Japaner und erklärt, warum er optimal ins Red Bull-Schema passt: „Yuki ist nicht nur extrem schnell und talentiert, er ist auch sehr lustig und locker von seiner Art.“ Der Plan ist, ihn mindestens ein Jahr bei Alpha Tauri lernen zu lassen und ihn dann als Teamkollegen von Max Verstappen zu Red Bull Racing zu befördern.

Wer die ein oder zwei Jahre als Übergangslösung neben Verstappen fährt, ist dagegen immer noch nicht entschieden. Marko: „Der Sieg von Sergio Perez in Bahrain hat keinen Einfluss auf unsere Entscheidung. Wir kannten auch vorher schon die Stärken und Schwächen der Kandidaten für das Cockpit. Nach dem letzten Rennen in Abu Dhabi werden wir uns zusammensetzen und dann die bestmögliche Entscheidung treffen.“

Die wird dann zwischen dem aktuellen Red Bull-Piloten Alexander Albon fallen, der immer noch im Spiel ist, sowie zwischen Perez und dem Deutschen Nico Hülkenberg. Bis Jahresende will Red Bull sich auch öffentlich festlegen. 

Folgt uns auf Twitter!

https://f1-insider.com/f1/f1-vettel-exklusiv-das-fahren-nicht-verlernt/

F1-Insider folgen

Verwandte Artikel

Die mobile Version verlassen