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Schumi jr: „Wollte keinen Abflug riskieren“

Mick Schumacher Credit: LAT / Haas

Mick Schumacher Credit: LAT / Haas

Das sagt Mick Schumacher zu seinem ersten Freitagstraining in der Formel 1

Es ist ein nahezu ein komplettes Formel-1-Programm, das Mick Schumacher (21) da am Freitag in Abu Dhabi absolviert. Heißt auch: Erst rasen, dann reden. Wegen Corona finden die Presserunden derzeit nicht persönlich statt. Stattdessen veranstaltet Micks neues Team Haas die Gespräche für deutsche und internationale Journalisten über den Videokonferenz-Dienst „Teams“.

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Nach Platz 18 und 23 Runden lächelt Schumi junior zufrieden in die Kamera seines Computers. Omelette und Bohnen habe er zum Frühstück gehabt. Danach ging’s erstmals ins künftige Arbeitsgerät. „Für mich ging es erst einmal darum, die ersten Eindrücke vom Ablauf zu bekommen“, erklärt Mick. „Eineinhalb Stunden hört sich nach einer langen Zeit an, aber die verging leider wie im Fluge. Das zeigt auch, dass es sehr viel Spaß gemacht hat.“

Dass er 2,834 Sekunden schneller war als sein Teamkollege Pietro Fittipaldi, relativierte der junge Deutsche. „Wir fuhren zwei verschiedene Programme um die größtmögliche Datenmenge für das Team zu sammeln. Das Auto fühlte sich toll an.“

Und in welchen Bereichen muss er noch zulegen? „Es gibt natürlich immer verschiedene Kurven, die dir besser oder nicht so gut liegen, und ich muss mich generell noch an das hohe Abtriebsniveau gewöhnen. Man kann viel mehr Gas geben als in der Formel 2 und so gesehen geht es darum, alte Gewohnheiten abzulegen und sich anzupassen.“

Mick Schumacher Credit: LAT / Haas

Übers Limit wollte er dabei lieber nicht gehen. „Du willst ja auch keinen Abflug oder Schaden am Auto riskieren, sondern dieses heil nach Hause bringen. Deshalb gibt es da auch keine verrückten Aktionen, bei denen das Auto gefährdet wird. Ich fahre mit 99 Prozent lieber leicht unterm Limit als mit 101 Prozent darüber.“

In der kommenden Woche steht nun noch der Nachwuchsfahrertest auf dem Programm – ebenfalls in Abu Dhabi. Danach will Mick sich auch körperlich auf die neue Saison im 1000-PS-Renner vorbereiten und verrät: „Dabei werde ich den Fokus noch stärker auf den Nacken legen, weil dieser in der Formel 1 sehr viel stärker beansprucht wird.“

Fest steht: Schumacher junior ist angekommen in der Königsklasse, auch wenn sein Kürzel in den Zeitenlisten SCH heißt und nicht MSC wie bei seinem Vater. Mick: „Die Formel 1 ist natürlich ein langjähriger Traum, der jetzt in Erfüllung geht. Aber es ist natürlich auch eine Aufgabe, die vor mir steht. Ich habe das Gefühl, dass ich mich gut darauf vorbereitet habe.“

Sein Ziel für 2021: „Mein größtes Ziel ist natürlich, mich als Fahrer weiterzuentwickeln, mein Bestes zu geben, aber auch mit dem Team zu arbeiten. Ich möchte erreichen, dass wir am Ende nächsten Jahres sagen können, dass wir eine Familie sind.“ Klingt ganz nach dem Papa.

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