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Woche der Wahrheit für Vettel?

Sebastian Vettel, Credit: Ferrari

Sebastian Vettel, Credit: Ferrari

In dieser Woche läuft Medienberichten zufolge eine Frist aus, die über Sebastian Vettels Zukunft entscheidet.

Der 31. Juli. Dieses Jahr ist es ein Freitag. Der Trainingsauftakt zum Großen Preis von Großbritannien in Silverstone. Es könnte für Sebastian Vettel (33) zu einem besonderen Datum werden. Denn bis zu diesem Tag muss Racing Point Medienberichten zufolge eine Klausel ziehen, um Sergio Perez (30) vorzeitig aus seinem langfristigen Vertrag zu entlassen.

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Racing Point-Besitzer Lawrence Stroll (61) würde das tun. Er hat dem Noch-Ferrari-Star ein Angebot gemacht, das zweite Cockpit bei Aston Martin (so heißt Racing Point 2020) neben seinem Sohn Lance zu übernehmen. Vettel muss nach Informationen von F1-Insider.com nur zusagen. Dann hat er den Sitz.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff (48) – geschäftlich und privat eng mit Lawrence Stroll verbandelt – läutet den Deal verbal schon mal ein: „Sebastian ist ein viermaliger Weltmeister, der viel Speed und technische Erfahrung mitbringt. Und er wäre ein wichtiges Marketinginstrument für Aston Martin.“

Umgekehrt wäre Aston Martin für einen Sebastian Vettel vor allem dann eine realistische Variante, wenn das Team weiter den Silberpfeil kopieren dürfte. Hintergrund: Renault hat gegen Racing Point protestiert. Begründung: zu sehr abgekupfert. Das ist (noch) verboten.

Credit: @Scuderia Ferrari Press Office

Andererseits: Es ist schwer vorstellbar, dass die FIA dem Protest stattgeben wird. Die Automobilbehörde kann keinen großen Skandal in ihrer Königsklasse gebrauchen. Schon bei Ferrari-Gate, als Ferrari verdächtigt wurde, den Motor von 2019 illegal manipuliert zu haben, hat FIA-Präsident Jean Todt in einem privaten Abkommen mit der Scuderia kein großes Fass aufgemacht.

Es wird vermutet, dass deshalb die FIA auch diesmal den Deckel draufmacht und in Zukunft lieber Kopien erlaubt als Racing Point und Mercedes drastisch zu bestrafen. Dazu kommt: Der von der Dominanz von Mercedes geprägten Formel 1 könnten Kundenautos guttun. Sie würden für wesentlich mehr Spannung sorgen.

Deshalb: Ein Urteilsspruch noch vor dem 31. Juli dürfte auch Vettel brennend interessieren. Denn er entscheidet in der Causa Aston Martin über Podium oder Mittelfeld. Und das ist ein großer Unterschied, weiß Vettels Ex-Teamkollege Daniel Ricciardo. „Das sollte man sich gründlich überlegen“, so der Renault-Pilot. „Sebastian war in seiner Karriere in diesem Sport immer an der Spitze unterwegs. Wenn es der Fall ist, dass er in ein Mittelfeldteam geht, dann ist es wie das Ausland für ihn.“

Heißt auch, so Ricciardo:  „Das erfordert etwas mehr Offenheit, sicher auch etwas Geduld. Aber er muss sich selbst überlegen, ob das das nächste Kapitel seiner Karriere wird.“

Oder kehrt Vettel doch noch in die Red Bull-Familie zurück? Nach F1-Insider.com-Informationen ist das Vettels Wunschszenario. Und das könnte trotz der klaren Absage beim GP der Steiermark auf Umwegen vielleicht doch noch wahr werden. Nämlich dann, wenn nicht nur Aston Martin 2021 ein Kundenauto bauen darf, sondern auch Alpha Tauri.

„Sebastian hat dort angefangen“, bringt Ralf Schumacher die Red Bull-B-Variante bei Sky ins Spiel.  „Franz Tost ist ein großer Fan von ihm, genau wie Dr. Marko. Vielleicht entwickelt sich da noch was.“ Denn Schumi II könnte sich vorstellen, „dass Red Bull im nächsten Jahr anders agieren wird und auch vier ebenbürtige Autos an den Start bringen kann.“

Vielleicht wissen wir am 31. Juli ja schon mehr über Vettels Zukunft…

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