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F1: Verbietet Parc Fermée Mercedes‘ DAS-System?

Mercedes Formel 1 Test Barcelona

Mercedes Formel 1 Test Barcelona. Credit: Mercedes

Bei den Formel-1-Tests in Barcelona äußert sich nun auch Ferrari zum Mercedes-DAS. Eine Regel könnte das System derweil verbieten

Es ist weiter DAS Gesprächsthema beim Formel-1-Test in Barcelona: das innovative Lenkungssystem von Mercedes namens DAS. Noch immer rätselt die Konkurrenz, wie genau es funktioniert. „Wir wissen es nicht genau“, gibt nun auch Ferrari-Teamchef Mattia Binotto zu, als er in einer Pressekonferenz am Rande der Testfahrten in Barcelona nach der hydraulischen oder elektrischen Funktionsweise gefragt wird.

Ist das System seiner Meinung nach denn legal? „Da vertrauen wir auf die FIA.“ Immerhin: Ferrari hat angeblich auch über eine ähnliche Innovation nachgedacht. Binotto: „Aber wir haben uns dagegen entschieden, weil wir bezüglich der Regeln unsere Zweifel hatten und auch hinsichtlich der Performance an unserem Auto.“

Über die Legalität das Systems wird im Fahrerlager indes weiter diskutiert. Mittlerweile steht dabei die Parc-Fermée-Regelung im Mittelpunkt der Diskussionen. Das Sportliche Regelwerk schreibt demnach vor, dass das Auto von jenem Zeitpunkt, wenn es die Boxengasse für das Qualifying verlässt, bis zum Rennstart unter Parc-ferme-Bedingungen steht.

In Artikel 34.6 heißt es konkret, dass die Abstimmung der Aufhängung (dazu zählen am Ende auch Spur und Sturz) nicht verändert werden dürfen. „Damit sich die Prüfer vollkommen davon überzeugen können, dass keine Änderungen an den Aufhängungssystemen … vorgenommen wurden, muss bei der physischen Inspektion klar sein, dass Änderungen nicht ohne Einsatz von Werkzeugen vorgenommen werden können.“

Im Fahrerlager rechnet man unter anderem auch deshalb mit Protesten beim ersten Rennen in Melbourne gegen den Mercedes W11. Ein Teamchef zu F1-insider.com bezogen auf mögliche Grauzonen: „Das DAS ist schon ziemlich dunkelgrau.“

Williams-Pilot und Nachwuchsfahrer George Russell verrät derweil: „DAS ist nur die Spitze des Eisbergs. Mercedes hat jede Menge Innovationen am Auto, das weiß ich, weil ich es als Junior mitgekriegt habe, wie sie arbeiten. Sie lassen uns dieses Jahr alle dumm aussehen und werden unschlagbar sein.“

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