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Vettel im Zentrum der Gerüchteküche

Sebastian Vettel, Credit: Ferrari

Sebastian Vettel, Credit: Ferrari

Die Fragezeichen hinter der Zukunft von Sebastian Vettel werden immer größer. Jetzt hat Racing Point-Pilot Sergio Perez indirekt bestätigt, was F1-Insider.com bereits vergangene Woche berichtete: Vettels Aston Martin-Deal wackelt!

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Perez, der nach seiner Corona-Infektion am Donnerstag in Barcelona erstmals seit zwei Wochen wieder dabei ist: „Bei den Gerüchten um Sebastian und Aston Martin kann ich nichts machen. Ich habe aber vom Team gehört, dass wir alle so weitermachen wollen. Von daher glaube ich, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis diese Gerüchte verschwinden werden.“

Der Mexikaner fühlt sich nun sogar so sicher, dass er Verhandlungen mit anderen Teams ins Reich der Fabel weist. Die gab es „nicht wirklich, da meine Position im Team ziemlich sicher aussieht. Das ist das Gefühl, das ich bekomme“, winkt er ab.

F1-Insider.com erfuhr: Perez hatte in den letzten Wochen regen Kontakt mit seinem Geldgeber Carlos Slim – und bekam offenbar eine ordentliche Mitgift mit auf den Weg. Die hat nun dafür gesorgt, dass Aston Martins heißer Flirt mit Sebastian Vettel spürbar abgekühlt ist.

Doch nicht nur Vettels Zukunft ist Gegenstand wilder Spekulationen, sondern auch seine Ferrari-Gegenwart. Im Fahrerlager werden hinter vorgehaltener Hand zwei Namen gehandelt: Blitz-Comebacker Nico Hülkenberg und Alfa Romeo-Altstar Kimi Räikkönen sollen einspringen, wenn der Deutsche vorzeitig hinschmeißt – oder auch in den nächsten Rennen Probleme mit dem Auto hat.

Vettel will von einem vorzeitigen Ferrari-Aus nichts wissen. Credit: Ferrari

Vettel selbst will von einem vorzeitigen Ferrari-Aus nichts wissen: „Das ist kein Thema“, sagt er. „Ich weiß, was ich kann. Ich habe Vertrauen in meine Leute. Ich bleibe konzentriert und gebe jeden Tag mein Bestes. Ich werde nach wie vor gleichberechtigt behandelt wie Charles, und wenn das nicht so wäre, dann würde ich es sagen.“

Das neue Ferrari-Chassis soll jetzt helfen, sein Selbstvertrauen zu stärken. Das hat nach den letzten beiden Rennen in Silverstone, als er im Durchschnitt eine halbe Sekunde langsamer war als Teamkollege Charles Leclerc, ernsthaft gelitten.

Experten wie Ex-Weltmeister Nico Rosberg sind aber überzeugt: „Sebastian Vettel ist einer der besten Rennfahrer der Welt. Es ist nicht normal, dass er eine halbe Sekunde hinter seinem Teamkollegen herhinkt. Da muss was am Auto gewesen sein.“

Mentor und Vettel-Vertrauter Helmut Marko rät allen Vettel-Kritikern, den Ball flach zu halten: Der Red-Bull-Chefberater zu F1-Insider.com: „In der Formel 1 zählt in der Wahrnehmung der Leute immer nur das letzte Rennen. Das sieht man am überzeugenden Auftritt von Nico Hülkenberg bei seinem Comeback. Er gab damit die richtigen Bewerbungsunterlagen für ein Cockpit 2021 ab.“

Zu Vettel meint der studierte Jurist aus Graz: „Sebastian bekommt jetzt ein neues Chassis. Das kann im Kopf eine Menge bewirken. Bei uns gab es 2014 auch einmal eine Zeit, wo er immer wieder mit dem Auto haderte. Wir stellten dann zwischen den Rennen in Monaco und Montreal einen Haarriss fest und gaben ihm ein neues Chassis. Plötzlich war er wieder der alte. Das war auch eine Kopfsache.“ 

Marko rät seinem Ex-Schützling: „Er muss jetzt wieder gute Rennen fahren und dann schwenkt die öffentliche Stimmung wieder um. Er muss dann entscheiden, was er 2021 will: Weitermachen oder Aufhören. Ich glaube, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.“

Bianca Garloff und Ralf Bach

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