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Ferrari: Das erfolgreichste Formel-1-Team aller Zeiten

Formel 1 Ferrari Rekorde

Michael Schumacher gewinnt 2004 in Belgiern seinen siebten WM-Titel. Credit: Ferrari

Ferrari ist fast von Anfang an in der Formel 1 dabei. Es ist das erfolgreichste und vor allem legendärste Team. Ein Rückblick.

Genau genommen ist Ferrari älter als die Formel 1. 1929 von Rennfahrer Enzo Ferrari gegründet, war die Scuderia zunächst Kunden- und dann Werksteam von Alfa Romeo. Auch bei den großen GP-Rennen, die 1950 zur Formel-1-Weltmeisterschaft zusammengefasst wurden. Zwar verpasste die italienische Mannschaft mit den legendären roten Autos 1950 das erste WM-Rennen aller Zeiten in Silverstone. Dennoch ist Ferrari quasi von Anfang an dabei. Bei 1008 von bisher 1035 WM-Rennen stand mindestens ein Ferrari am Start.

Enzo Ferrari

Der Gründer Enzo Ferrari

Enzo Ferrari ist eine Formel-1-Legende. Ein charismatischer Mensch. Ein Macher. Ein Erfolgsgarant. „Wenn du zu Enzo Ferrari ins Büro kommst“, hat Gerhard Berger mal gesagt, „ist es, als würdest du dem lieben Gott gegenübersitzen.“

Bis zu seinem Tod 1988 führte Ferrari die Geschicke seines eigenen Rennstalls. Die Formel-1-Saison 1988 dominierte zwar McLaren, aber wenige Tage nach dem Tod von Enzo Ferrari feierten Gerhard Berger und Michele Alboreto beim Italien-GP einen Doppelsieg. Als hätte Ferrari seine beiden Autos noch einmal vom Himmel aus gelenkt.

Michael Schumacher und Ferrari 2006. Credit: Ferrari

Ferrari – die Erfolgsgeschichte

Ferrari führt sämtliche Formel-1-Rekordlisten an: 1008 WM-Rennen, 238 Siege, 228 Pole-Positions, 16 Konstrukteurstitel. Neun Fahrer sammelten für Ferrari 15 Fahrer-Titel: Alberto Ascari 1952/1953, Juan-Manuel Fangio 1956, Mike Hawthorn 1958, Phil Hill 1961, John Surtees 1964, Niki Lauda 1975 und 1976, Jody Scheckter 1979, Michael Schumacher von 2000 bis 2004 sowie Kimi Räikkönen 2007.

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Kein Fahrer war so erfolgreich bei und mit Ferrari wie Michael Schumacher. Er formte zusammen mit Jean Todt, Ross Brawn, Rory Byrne, Stefano Domenicali und vielen weiteren wichtigen Teammitgliedern eine Erfolgs-Mannschaft, die erst Mercedes in den vergangenen Jahren übertreffen konnte.

Ferrari war aber mehr als ein Team. Es war eine Familie. Von der Pasta-Köchin Rosella Giannini bis zum Präsidenten Luca di Montezemolo hatte jeden seinen Anteil am Erfolg.

Credit: Ferrari

Ferrari – die Chaostruppe

Doch das ist nicht immer so. Ferrari hatte viele Erfolge, aber auch viele Niederlagen. Seit 13 Jahren ist Ferrari ohne WM-Titel, zwischen Surtees‘ Meisterschaft von 1964 und jener von Niki Lauda vergingen zehn titellose Jahre, Michael Schumacher erlöste Ferrari 2000 sogar nach einer Durststrecke von 21 Jahren! 

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Fernando Alonso und Sebastian Vettel waren zuletzt die Superstars, die an Ferrari gescheitert sind. An der Politik. An Machtkämpfen. An Pleiten, Pech und Pannen – von mangelhafter Technik über eigenartige Strategien. Auch das ist manchmal Ferrari.

Ferrari – die Tragödien

Und es gibt noch eine Komponente in der Ferrari-Geschichte: die Tragödien. Fünf Fahrer haben allein an Formel-1-Rennwochenenden ihr Leben in einem Ferrari verloren – Luigi Musso und Peter Collins 1958, der Deutsche Wolfgang Graf Berghe von Trips 1961 auf dem Weg zum WM-Titel, Lorenzo Bandini 1967 und schließlich Superstar Gilles Villeneuve 1982.

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Carlos Sainz und Charles Leclerc Credit: Ferrari

Ferrari – die Zukunft

Und wie geht es weiter? Mit Charles Leclerc und Carlos Sainz setzt Ferrari auf das jüngste Fahrerduo seit Chris Amon und Jacky Ickx 1968. Mit Mick Schumacher ist der Sohn jenes Fahrers im Juniorprogramm, mit dem Ferrari die größten Erfolge feiern konnte. Nicht nur die Schumi-Fans, auch die treuen Ferrari-Anhänger, die Tifosi, würden sich über eine Wiederholung dieser Ära freuen.

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