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Flörsch mit Damenteam in der WEC

Sophia Flörsch wird 2021 in der Sportwagen-Weltmeisterschaft an den Start gehen. Credit: Floersch/Twitter

Sophia Flörsch wird 2021 in der Sportwagen-Weltmeisterschaft an den Start gehen. Credit: Floersch/Twitter

Tolle Nachrichten für Deutschlands schnellste Rennfahrerin Sophia Flörsch: Die 20-jährige Münchnerin wird 2021 mit einem Damenteam in der Sportwagen-Weltmeisterschaft (WEC) an den Start gehen!

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Flörsch wird gemeinsam mit Beitske Visser und Tatiana Calderón einen Oreca-Gibson-LMP2 für Richard Mille Racing pilotieren – wie schon 2020 bei drei Rennen in der europäischen Le-Mans-Serie sowie bei den 24 Stunden von Le Mans. Der Langstreckenklassiker an der Sarthe steht natürlich auch 2021 wieder auf dem Programm. Die Frauen erzielten 2020 den 13. Platz in der Gesamtwertung und den neunten Racing in der LMP2-Kategorie.

Einsatzteam ist wie 2020 die französische Signatech-Truppe, die 2016 und 2019 in der LMP2 bereits den WEC-Titel gewinnen konnte.

Flörsch trifft auf F1-Stars wie Montoya

Überraschend an der Verkündung ist die Tatsache, dass das Damenteam Flörsch-Calderón-Visser bestehen bleibt. Ursprünglich war für den Platz von Visser die Britin Katherine Legge vorgesehen, die sich aber bei einem schweren Testunfall im Juni Knochenbrüche an einem Bein und einem Handgelenk zugezogen hat. Inzwischen ist die Britin wieder genesen, fährt noch in diesem Monat mit einem Porsche 911 GT3 R die 24 Stunden von Daytona. Doch im Team von Richard Mille ist für Legge kein Platz mehr.

Sophia Flörsch; Credit: Floersch/Twitter

Flörsch und ihre Teamkolleginnen treffen in der LMP2-Klasse auf Topstars des Motorsports. Juan Pablo Montoya ist ebenso dabei wie Stoffel Vandoorne und Jan Magnussen. Bisher sind neun Teams mit fünf ehemaligen Formel-1-Piloten in der LMP2 gemeldet. Dazu kommt zum Beispiel Formel-E-Meister Antonio Felix da Costa.

Die Autos verändern sich 2021 ebenfalls ein bisschen. Die Leistung des 4,2-Liter-V8-Motors von Gibson wird um 40 PS auf 560 PS gekappt. Das liegt daran, dass die neue Topklasse mit den Hypercars Rundenzeiten im Bereich von 3:30 Minuten in Le Mans anpeilt. Damit wären sie aber langsamer als so mancher LMP2 im Vorjahr. Die Pole-Zeit in Le Mans für die LMP2-Zeit lag bei 3:24 Minuten.

Flörsch wieder in der Formel 3?

Flörsch freut sich auf ihre erste WM-Teilnahme: „Ein Team wie Signatech mit erfahrenen Ingenieuren und Mechanikern hinter uns zu haben, ist unglaublich. Das machte es für uns als Langstrecken-Rookies in unserer ersten Saison um einiges einfacher. Wir kamen alle gut miteinander aus und genossen alles wirklich sehr – insbesondere bei den 24h von Le Mans.“

Der Auftakt steigt – wenn es die Coronapandemie zulässt – am 19. März mit den 1000 Meilen von Sebring. Insgesamt sind sechs WM-Läufe angesetzt. Das Highlight werden die 24 Stunden von Le Mans am 12./13. Juni.

Richard Mille Racing Credit: FIA WEC

Wahrscheinlich wird ihr LMP2-Projekt nicht das einzige Programm für Flörsch sein. Wie im Vorjahr würde sie gern eine Formel-3-Saison mit der WEC kombinieren. Bei den Formel-3-Wintertestfahrten saß sie in einem Rennwagen von Carlin und HWA. Beide Teams haben noch jeweils zwei Cockpits zu vergeben.

Der WEC-Kalender 2020/2021

19. März 1000 Meilen von Sebring
1. Mai 6h von Spa
12./13. Juni 24h von Le Mans
18. Juli 6h Monza
26. September 6h von Fuji
20. November 6h von Bahrain

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