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Formel 1 – Alonso-Abgang: Alpine erfuhr es aus den Medien

Formel 1 Fernando Alonso Alpine 2022

Fernando Alonso. Credit: Alpine

Immer mehr Details zum spektakulären Wechsel von Fernando Alonso zu Aston Martin sickern durch: Hat der Spanier seinen alten Teamchef bei Alpine angelogen?

Schlechter Stil oder Rache für die missglückten Vertragsverhandlungen? Fest steht: Fernando Alonsos Noch-Arbeitgeber Alpine erfuhr vom Abgang ihres Superstars zu Aston Martin aus den Nachrichten!

„Die offizielle Pressemitteilung war die erste Bestätigung, die ich dazu bekommen habe“, räumt Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer am Tag nach dem Sensationstransfer in der Formel 1 ein. Der US-Amerikaner zeigt sich irritiert vom Verhalten Alonsos – weniger vom Abgang selbst, als vielmehr von den Abläufen drumherum.

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Sagte Alonso seinem Teamchef nicht die Wahrheit?

„Ich habe (am Wochenende in Budapest; d. Red.) natürlich von den Gerüchten gehört, dass Aston Martin interessiert sein soll. Aber wenn wir im Fahrerlager sind, gibt es immer eine Menge Gerüchte“, erklärt Szafnauer: „Mir war klar, dass vielleicht Gespräche stattfinden, aber ich war trotzdem zuversichtlich, dass wir sehr nahe an einem Deal sind.“

War Alonso auch – nur eben nicht mit Alpine. Experten wie Ex-F1-Pilot Marcus Ericsson wunderten sich schon unmittelbar nach Bekanntwerden über Alonsos doch eher überfallsartige Kommunikation in der Öffentlichkeit, der Schwede nannte den Deal sogar einen „Wechsel mit dem Mittelfinger in Richtung Alpine“.

Keine Fehleinschätzung, hört man sich Szafnauers Version der Geschichte an: Denn der Alpine-Teamchef wirft Alonso vor, ihn angelogen zu haben. „Ich habe ihn (wegen der Gerüchte; d. Red.) gefragt und seine Antwort war: ‚Nein, nein, ich habe nichts unterschrieben.‘ Entsprechend war ich ein bisschen überrascht.“

Otmar Szafnauer und Fernando. Alonso Credit: Alpine

Szafnauer verrät: „Wir haben ihm einen Einjahresvertrag, mit der Option auf ein Jahr Verlängerung geboten. Es gab nur noch ein paar Kleinigkeiten abzuklären und er sagte mir, dass sein Anwalt sich bei uns meldet. Das habe ich ihm geglaubt und, bevor er gegangen ist, noch versichert, dass ich bald unterschreiben würde. Er hat gesagt: ‚Mach dir keine Sorgen, ich habe nirgendwo anders unterschrieben. Wir machen hiermit in ein paar Tagen weiter.'“

Laut Szafnauer fand dieses Gespräch Sonntagabend nach dem Ungarn GP statt. Nach übereinstimmenden Medieninformationen war der Deal mit Aston Martin da aber längst unter Dach und Fach, zumal bereits Montagvormittag die Bekanntgabe erfolgte. Beim britischen Sportwagenhersteller erhält Alonso einen Zweijahresvertrag, mit der Option auf Verlängerung. „Ich denke, Fernando wollte einfach mehr Sicherheit, unabhängig von seiner Leistung“, so Szafnauer.

Zu einem persönlichen Gespräch mit Alonso ist es seither noch nicht gekommen, wie der Teamchef verrät: „Ich habe noch nicht mit ihm geredet, weil er gerade irgendwo auf einem Boot vor den griechischen Inseln ist.“ Doch auch diese Info Szafnauers stellt sich als falsch heraus, denn Alonso weilt am Dienstag bei seiner Familie in Oviedo und postet in den Sozialen Netzwerken sogar Bilder von sich beim Go-Kart-Fahren in der Heimat.

Die nötige Aussprache zwischen beiden kann wahrscheinlich trotzdem warten: Denn während Alonso mit einem neuen Vertrag im Gepäck in die Sommerpause geht, hat Szafnauer spätestens seit Dienstagabend selbst genug zu tun. Da gab Alpine Ersatzfahrer Oscari Piastri als Alonso-Nachfolger bekannt, der Australier sagte aber medienwirksam ab und stürzte den französischen Rennstall damit endgültig ins Chaos: ALLE HINTERGRÜNDE HIER.

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2022 läuft die Formel 1 bei Sky. Der Sender hat bereits letztes Jahr eigens für die Königsklasse einen neuen TV-Sender eingeführt: Sky Formel 1. Hier gibt es 24 Stunden am Tag Motorsport. Alle Trainingssitzungen, alle Qualifyings, alle Rennen immer live und ohne Werbeunterbrechung. Auf dem Programm stehen zudem historische Rennen und Sondersendungen.

Formel 1 Grand Prix von Ungarn
Ergebnis

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:39:35,912 Std.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +7,834 Sek.
3. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +12,337
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +14,579
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +15,688
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +16,047
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1:18,300 Min.
8. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine + 1 Rd.
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine + 1 Rd.
10. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin + 1 Rd.
11. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin + 1 Rd.
12. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri + 1 Rd.
13. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo + 1 Rd.
14. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
15. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren + 1 Rd.
16. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 1 Rd.
17. Alexander Albon (Thailand) – Williams + 1 Rd.
18. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 1 Rd.
19. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri + 2 Rd.
20. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo + 5 Rd.

Fahrer-Wertung
Stand nach 13 von 22 Rennen

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 258 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 178
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 173
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 158
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 156
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 146
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 76
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 58
9. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 46
10. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 41
11. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 22
12. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 19
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 16
14. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 16
15. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 11
17. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 5
18. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 4
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 3

Konstrukteurs-Wertung

1. Red Bull 431 Pkt.
2. Ferrari 334
3. Mercedes 304
4. Alpine 99
5. McLaren 95
6. Alfa Romeo 51
7. Haas 34
8. Alpha Tauri 27
9. Aston Martin 20
10. Williams 3

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