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Alonso kritisiert Mercedes-Dominanz in F1

Formel 1 Fernando Alonso Alpine Frankreich GP

Fernando Alonso. Credit: Alpine

Mercedes gewinnt immer, ist der Spanier überzeugt. Dagegen sei auch Max Verstappen machtlos

Der Unbeugsame macht sich nichts vor. Und er will auch allen anderen nichts vormachen. Seine These: In der Formel 1 könne man keinen Blumentopf gewinnen, wenn man nicht einen Mercedes fahre. Selbst dann, wenn man wie Fernando Alonso (40) als einer besten Formel-1-Piloten aller Zeiten gilt.

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Der spanische Weltmeister von 2005 und 2006 glaubt vor dem GP Katar an diesem Sonntag (15 Uhr), dass deshalb auch der Titelzweikampf zwischen Red-Bull-Pilot Max Verstappen (24) und Mercedes-Superstar Lewis Hamilton (36) nicht mit gleichen Waffen durchgeführt wird. „Als Fahrer ist es wie Basketball spielen und es gibt einen Korb für dich und einen für die anderen“, philosophiert er nach der fulminanten Aufholjagd von Hamilton in Brasilien, wo er die Konkurrenz auf der Geraden stehen ließ wie Formel-2-Piloten.

Hamilton ließ in Brasilien die Konkurrenz auf der Geraden stehen wie Formel-2-Piloten. Credit: Formel 1 / Twitter

Bezogen auf Mercedes‘ Überlegenheit in Sao Paulo sieht er im Titelfight für Verstappen kaum eine Chance. „Mercedes holt seine Punkte mit einem größeren Korb und alle anderen müssen mit einem kleineren punkten.“ Deshalb ist er sicher: „Man wird immer verliert gegen sie verlieren.“

Alonso weiß, dass seine Worte den Formel-1-Chefs nicht gefallen werden. Trotzdem nimmt er kein Blatt vor den Mund: „Wir sind alle dem Sport verpflichtet. Wir trainieren viel, wir arbeiten im Simulator, wir riskieren jedes Mal unser Leben. Aber wir haben immer noch in jedem Rennen eine Runde Rückstand, und wir wissen das auch hier in Katar.“

Der Spanier erklärt, warum er ein Problem in der Mercedes-Überlegenheit sieht: „Ich stelle mir einfach vor, dass kleine Kinder diesen Sport sehen und sehen, wie ein Auto zwei andere ganz locker auf der Gerade überholen kann. Wir sollten sie nicht die Hoffnung verlieren lassen, dass auch sie Meister werden können. Formel 1 ist einzige Sportart, in der so etwas passiert.“

Alonso glaubt nicht an Verstappen-Strafe

Bei der PK zum GP in Katar zeigte der Spanier auch klare Kante wegen des Vorfalls zwischen Verstappen und Hamilton in Sao Paulo. Der Hollädner drängte Hamilton beim Überholversuch von der Strecke, wurde dafür aber nicht bestraft. Hamilton überholte ihn später und gewann dennoch. Mercedes will das aber nicht hinnehmen und forderte die FIA in Katar auf, den Vorfall aufgrund neuer Beweise neu zu bewerten und nachträglich eine Strafe für den Red-Bull-Piloten aussprechen.

Fernando Alonso. Credit: Alpine

Alonso dazu: „Ich habe die Bilder noch nicht angeschaut. Aber da die Rennleitung Max in Sao Paulo nicht bestraft hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie es jetzt tun wird.“

Der Alpine-Pilot wirkt zwar desillusioniert, hat aber trotzdem weiter Spaß daran, in der Formel 1 zu fahren. „Ich liebe Rennen, ich liebe die Formel 1. Ich sehe es deshalb immer noch als Privileg an, hier zu fahren.“ Es ginge ihm deshalb um mehr als nur um Siege.

Allein: Die schreibt er in Zukunft sowie so ab. Weil er ja anders als sein Teamkollege von 2007, Lewis Hamilton, eben nicht im Mercedes sitzt.  

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