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Audi steigt ein – und will deutschen Fahrer

Formel 1 Audi 2026 Preview 2022

Audi steigt 2026 in die Formel 1 ein. Credit: Audi AG

Audi hat offiziell den Einstieg in die Formel 1 verkündet. Vorstand Markus Duesmann will auch einen deutschen Fahrer

Am Freitagmorgen in Spa hat Audi das am schlechtesten gehütete Geheimnis der Formel 1 gelüftet. Die Marke mit den vier Ringen steigt 2026 in die Formel 1 ein. 

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„Audi hat sich offiziell als Motorhersteller in die Formel 1 eingeschrieben”, hat Vorstand Markus Duesmann in einer eigens einberufenen Pressekonferenz am Rande des GP Belgien in Spa mitgeteilt. „Wir werden 2026 in der Formel 1 antreten.”

Das neue Formel-1-Regelwerk mit 1,6-Liter-V6-Turbmotoren und 50 Prozent der Systemleistung aus einem Elektromotor sowie Biosprit hat den Weg frei gemacht.

Audi steigt 2026 in die Formel 1 ein. Credit: Audi AG

Duesmann: „Motorsport ist in der DNA von Audi. Wir waren immer erfolgreich und wollen das in der Formel 1 fortsetzen. Der hohe Elektroanteil der neuen Motoren und die Budgetgrenze ergeben einen perfekten Mix, in die Formel 1 einzusteigen.“

Für die Königsklasse ist das eine gute Nachricht. „Es ist ein großartiger Tag für den Sport“, sagt Formel-1-Boss Stefano Domenicali. „Diese Reise hat schon vor vielen Jahren begonnen (Domenicali hat bei Audi einst eine Konzeptstudie zum F1-Einstieg durchgeführt; d. Red.). „Hybridisierung und e-fuels machen es möglich, dass die Hersteller auch für ihre Serienautos neue Lösungen entwickeln können.“ 

Audi will im weiteren Jahresverlauf mitteilen, mit welchem Team man zusammenspannt. Nach Informationen dieser Webseite wird das Sauber sein. Noch-Titelpartner Alfa Romeo hat die Zusammenarbeit mit den Schweizern deshalb nach Ende 2023 bereits aufgekündigt. „Wir wollen in den ersten drei Jahren erfolgreich sein“, betont Duesmann. Sein Technikvorstand Oliver Hoffmann ergänzt: „Wir haben jetzt viel Druck, müssen unsere Motorsportanlagen in Neuburg in vier Jahren auf F1-Standard bringen.“ Der Vorteil liegt auch für ihn auf der Hand. „Unsere Ingenieure werden viel über Hochleistungselektromotoren, Batterietechnologie und Software lernen.“

Credit: Audi AG

Kurios: Versehentlich hat Audi in der Pressekonferenz auch den Einstieg von Porsche bestätigt. Auf die Frage, warum man keinen gemeinsamen Antrieb baue, erwiderte Duesmann: „Wir werden zwei getrennte Projekte haben – wie damals in Le Mans. Natürlich war das intern eine große Diskussion. Aber beide Marken haben ihre eigenen Fans. Wir werden komplett unterschiedliche Chassis- und Antriebsprojekte haben.“ 

Hintergrund: Porsche wird mit Red Bull zusammenarbeiten und 50 Prozent von Red Bull Technology übernehmen. 

Hoffnung macht Audi den deutschen Fans: „Ich hoffe, wir werden einen deutschen Fahrer und auch ein deutsches Rennen haben“, sagt Duesmann auf Nachfrage von F1-Insider.com. Geld verdienen muss Audi mit dem Engagement in der Formel 1 nicht: „Geld zu machen ist immer gut, aber in diesem Fall nicht unbedingt notwendig.“

Die Formel 1 wird ab 2026 Audis schnellste Marketingkampagne. 

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Formel 1 im TV

2022 läuft die Formel 1 bei Sky. Der Sender hat bereits letztes Jahr eigens für die Königsklasse einen neuen TV-Sender eingeführt: Sky Formel 1. Hier gibt es 24 Stunden am Tag Motorsport. Alle Trainingssitzungen, alle Qualifyings, alle Rennen immer live und ohne Werbeunterbrechung. Auf dem Programm stehen zudem historische Rennen und Sondersendungen.

Formel 1 Grand Prix von Ungarn
Ergebnis

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:39:35,912 Std.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +7,834 Sek.
3. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +12,337
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +14,579
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +15,688
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +16,047
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1:18,300 Min.
8. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine + 1 Rd.
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine + 1 Rd.
10. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin + 1 Rd.
11. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin + 1 Rd.
12. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri + 1 Rd.
13. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo + 1 Rd.
14. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
15. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren + 1 Rd.
16. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 1 Rd.
17. Alexander Albon (Thailand) – Williams + 1 Rd.
18. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 1 Rd.
19. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri + 2 Rd.
20. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo + 5 Rd.

Fahrer-Wertung
Stand nach 13 von 22 Rennen

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 258 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 178
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 173
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 158
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 156
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 146
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 76
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 58
9. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 46
10. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 41
11. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 22
12. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 19
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 16
14. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 16
15. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 11
17. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 5
18. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 4
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 3

Konstrukteurs-Wertung

1. Red Bull 431 Pkt.
2. Ferrari 334
3. Mercedes 304
4. Alpine 99
5. McLaren 95
6. Alfa Romeo 51
7. Haas 34
8. Alpha Tauri 27
9. Aston Martin 20
10. Williams 3

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