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Formel 1: Verstappen-Demonstration in Mexiko

Formel 1 Max Verstappen Red Bull Mexico GP 2021 Rennen

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende in Mexiko City zum Mexiko Grand Prix. Alle Ergebnisse, Trainingsberichte, News zu Qualifying und Rennen gibt es hier. Sky überträgt live – alle TV-Infos hier.

Nach der Niederlage im Qualifying hat Red Bull im Rennen zum Großen Preis von Mexiko den Spieß wieder umgedreht. Max Verstappen gewinnt souverän vor Lewis Hamilton und seinem Teamkollegen Sergio Perez, dem ersten Mexikaner auf einem Podium beim GP in Mexiko. Pierre Gasly (AlphaTauri) rundet auf Platz vier das starke Ergebnis der Red Bull-Teams ab.

Mit seinem achten Saisonsieg und dem dritten im Autodromo Hermanos Rodriguez erhöht Verstappen seinen Vorsprung in der WM auf 19 Punkte. Hamilton zeigt sich nachdenklich: „Red Bull war heute übermächtig, ich konnte nicht viel machen.“

Schlüssel zum Sieg ist ein Mega-Start von Verstappen: Der Red Bull-Star saugt sich im Windschatten hinter Valtteri Bottas an, zieht auf der Außenbahn an beiden Mercedes vorbei und bremst superspät als Erster in die erste Kurve. Hamilton folgt auf Rang zwei. „Im Motorsport geht es darum, so spät zu bremsen, wie man kann. Das habe ich gemacht. Alles läuft perfekt“, jubelt Verstappen.

Bottas wird seinerseits von Daniel Ricciardo am rechten Hinterrad getroffen und dreht sich. Der Finne fällt ans Ende des Feldes zurück und löst ein Safetycar aus. Er wird am Ende 15. Den Punkt für die schnellste Rennrunde darf er deshalb nicht behalten.

Der Start zum Mexiko-GP. Credit: Formel 1 / Twitter

Doch nicht nur am Start zeigt Verstappen sein ganzes Können. Auch während des GP bleibt er fehlerfrei, hat am Ende 16 Sekunden Vorsprung auf Hamilton. „Max zeigt heute, wer der Chef im Ring ist. Ein bisschen demütigend für die Konkurrenz“, analysiert Sky-Experte Timo Glock.

Kurios: Nach zwei Dritteln des Rennens erkundigt sich Verstappen sogar, wie groß Perez‘ Rückstand auf Hamilton ist. Noch mal Timo Glock: „Das ist wie eine sonntägliche Kaffeefahrt für Max Verstappen, der sogar die Strategie beider Autos im Blick hat.“ Allein: Perez kommt am Ende noch an Hamilton ran, aber nicht vorbei.

Starke Leistung auch von Sebastian Vettel. Der Aston Martin-Star wird hinter Carlos Sainz (Ferrari) und vor Kimi Räikkönen (Alfa Romeo) Siebter.

Mick Schumacher. Credit: Formel 1 / Twitter

Für Mick Schumacher ist das Rennen dagegen schon in Kurve eins gelaufen. Der Haas-Pilot gerät mit Esteban Ocon aneinander und fährt sich am Alpine die linke Hinterradaufhängung ab. „Es war ein bisschen eng in der ersten Kurve. Das passiert. Schade, denn ich habe mich aufs Rennen gefreut.“

Formel 1 Grand Prix von Mexiko

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:38:39,086 Std.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +16,555 Sek.
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +17,752
4. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +1:03,845 Min.
5. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1:21,037
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari + 1 Rd.
7. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin + 1 Rd.
8. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo + 1 Rd.
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine + 1 Rd.
10. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren + 1 Rd.
11. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo + 1 Rd.
12. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren + 1 Rd.
13. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine + 1 Rd.
14. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin + 2 Rd.
15. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes + 2 Rd.
16. George Russell (Großbritannien) – Williams + 2 Rd.
17. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 2 Rd.
18. Nikita Masepin (Russland) – Haas + 3 Rd.

Ausfälle:

Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri (1. Rd.)
Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas (1. Rd.)

Formel 1 Fahrer-Wertung
Stand nach 18 von 22 Rennen:

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 312,5 Pkt.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 293,5
3. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes 185,0
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 165,0
5. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 150,0
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 138,0
7. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 130,5
8. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 105,0
9. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 86,0
10. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 60,0
11. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 46,0
12. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 42,0
13. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 26,0
14. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 20,0
15. George Russell (Großbritannien) – Williams 16,0
16. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo 10,0
17. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 7,0
18. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo 1,0
19. Mick Schumacher (Deutschland) – Haas 0
20. Nikita Mazepin (Russland) – Haas 0

Formel 1 Konstrukteurs-Wertung
Stand nach 18 von 22 Rennen:

1. Mercedes 478,5 Pkt.
2. Red Bull 477,5
3. Ferrari 268,5
4. McLaren 255,0
5. Alpine 106,0
6. Alpha Tauri 106,0
7. Aston Martin 68,0
8. Williams 23,0
9. Alfa Romeo 11,0
10. Haas 0

Cleverer Bluff? Mercedes überrascht mit Poleposition

Überraschung im Qualifying zum Großen Preis von Mexiko! Nicht das nach den Trainings favorisierte Red Bull-Team, sondern Mercedes-Pilot Valtteri Bottas holt die Pole Position im Autodromo Hermanos Rodriguez vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton. Max Verstappen folgt mit einem Respektabstand von vier Zehntelsekunden auf Platz drei knapp vor Lokalmatador und Stallgefährte Sergio Perez.

Verstappen verliert auch deshalb wichtige Zehntelsekunden, weil Yuki Tsunoda (AlphaTauri) und Perez in der letzten Runde direkt vor ihm von der Strecke abkommen. „Dummer Idiot“, schimpft der Holländer am Funk.

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Später erklärt Verstappen, der mit einem übersteuernden Red Bull zu kämpfen hatte: „Es sieht so aus, als wäre uns die Balance etwas abhanden gekommen.“ Er kündigt aber an: „Es wird noch einen großen Kampf geben.“

Lewis Hamilton lobt: „Valtteri hat einen super Job gemacht, ich bin so stolz auf ihn. Das erhöht unsere Chancen für morgen. Ich bin genauso überrascht über unsere Pace wie jeder andere, aber das nehme ich gerne mit. „Hut ab, wie Mercedes das gedreht hat“, analysiert Sky-Experte Timo Glock.

„Sport hört einfach nie auf zu faszinieren, wie sich die Dinge drehen können“, freut sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff. „Das Auto ist durch die Sessions immer besser geworden, die Temperaturen auf Vorder- und Hinterachse haben plötzlich gestimmt. Das war das Geheimnis.“ Die steigenden Asphalttemperaturen helfen also Mercedes und schaden Red Bull.

Red Bull-Berater Helmut Marko ist entsprechend missgelaunt: „Das war ein sehr guter Bluff von Mercedes. Auf der anderen Seite ist es uns nicht gelungen, die Reifen ins richtige Temperaturfenster zu bringen. Und dann noch dieser Zwischenfall mit Tsunoda, der beide unserer Autos rausgeholt hat.“

Die beiden deutschen Piloten absolvieren ihren Dienst nach Vorschrift. Mick Schumacher landet auf Platz 18 einen Rang und drei Zehntelsekunden vor seinem Haas-Teamkollegen Nikita Mazepin. Der Sohn von Michael Schumacher zeigte sich enttäuscht. „Ich hatte Probleme mit dem Set-up, mal Untersteuern, mal Übersteuern.“

Sebastian Vettel verpasst knapp den Einzug in die finale Quali-Runde und belegt Platz elf. Damit hat er am Start zum GP am Sonntag immerhin freie Reifenwahl. „Es war alles in allem in Ordnung“, lautet der schnelle Kommentar des Hessen.

Lance Stroll zerlegt seinen Aston Martin im ersten Teil der Qualifikation zum Mexiko-GP. Credit: Formel 1 / Twitter

Vettels Teamkollege Lance Stroll sorgt für die erste und einzige Unterbrechung des Qualifyings. Nur wenige Minuten nach Beginn der Session kommt er mit seinem Aston Martin ausgangs der letzten Kurve in den Schmutz und verliert die Kontrolle über den Rennwagen. Der Kanadier kracht erst mit dem Heck in die Bande, dann mit dem Rest des Autos. Der grüne Renner ist Schrott, Stroll kann nach dem 12g-Aufprall aber unverletzt aussteigen.

Der Aston Martin-Pilot startet am Sonntag damit vom letzten Startplatz, denn sein Team hat auch einen neuen Mercedes-Motor eingebaut. „Ich bin zu weit nach draußen gekommen und habe das Auto verloren. Schade für die Mechaniker, denn es ist viel Zusatzarbeit.“

Eine Startplatzstrafe wegen Antriebswechsels bekommen außerdem Esteban Ocon, Yuki Tsunoda und Lando Norris. George Russell muss nach einem Getriebewechsel fünf Plätze zurück. Von den Strafversetzungen profitieren sowohl Vettel als auch Schumacher. Der Heppenheimer rückt zwei Plätze vor auf Platz neun, Schumacher sogar drei.

Enttäuschendes Ergebnis für Doppelweltmeister Fernando Alonso: Der Spanier scheidet auf Rang 16 schon im ersten Quali-Abschnitt aus.

Formel 1 Grand Prix von Mexiko
Qualifying:

1. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes 1:15,875 Min.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,145 Sek.
3. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,350
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,467
5. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +0,581
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,886
7. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +0,888
8. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,962
9. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,283
10. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +20,955
11. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 1:17,746
12. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo 1:17,958
13. George Russell (Großbritannien) – Williams 1:18,172
14. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo 1:18,290
15. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 1:18,405
16. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 1:18,452
17. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 1:18,756
18. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 1:18,858
19. Nikita Masepin (Russland) – Haas 1:19,303
20. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:20,873

Startaufstellung GP Mexiko

(71 Runden à 4,304 km/305,584 km), 20 Uhr, live auf Sky

1. Startreihe: 1. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes 1:15,875 Min.; 2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 1:16,020
2. Startreihe: 3. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:16,225; 4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 1:16,342
3. Startreihe: 5. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 1:16,456; 6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 1:16,761
4. Startreihe: 7. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 1:16,763; 8. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 1:16,837
5. Startreihe: 9. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 1:17,746; 10. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo 1:17,958
6. Startreihe: 11. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo 1:18,290; 12. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 1:18,452
7. Startreihe: 13. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 1:18,756; 14. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 1:18,858
8. Startreihe: 15. Nikita Masepin (Russland) – Haas 1:19,303; 16. George Russell (Großbritannien) – Williams 1:18,172 + 5 Plätze/Getriebewechsel
9. Startreihe: 17. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 1:17,158; 18. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 1:36,830
10. Startreihe: 19. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 1:18,405; 20. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:20,873
(Strafen: Tsunoda, Norris, Ocon, Stroll Start vom Ende wegen Motorwechsel)

FP3: Perez setzt Ausrufezeichen

Sergio Perez, Red Bull, Mexiko. Credit: F1

Formel-1-Tabellenführer Max Verstappen belegte im Abschlusstraining vorm Großen Preis von Mexiko mit Platz zwei. Die Bestzeit holte sein mexikanischer Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez. Mit deutlichem Abstand hinter dem Red-Bull-Duo landete Mercedes-Weltmeister Lewis Hamilton auf dem dritten Platz vor seinem Stallgefährten Valtteri Bottas. Damit unterstrich Red Bull im Autódromo Hermanos Rodríguez die Favoritenrolle.

Grund: Auf dem Kurs auf mehr als 2200 Metern Höhe hat der Honda-Motor im Red Bull aufgrund eines größeren Turboladers Vorteile gegenüber dem Mercedes-Antrieb. „Wir geben alles, was wir haben. Sie sind einfach schneller als wir im Moment“, bekennt Lewis Hamilton.

Sebastian Vettel kam im Aston Martin auf Platz 14. Mick Schumacher landete im Haas auf Platz 18.

3. Freies Training Formel 1 GP in Mexiko

1. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 1:17,024 Min.;
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,193 Sek.;
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,651;
4. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes +0,684;
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +1,004;
6. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,012;
7. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,097;
8. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +1,178;
9. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1,189;
10. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1,288;
11. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,328;
12. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo +1,507;
13. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo +1,532;
14. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1,590;
15. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +1,823;
16. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,975;
17. George Russell (Großbritannien) – Williams +2,187;
18. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +2,214;
19. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +2,289;
20. Nikita Masepin (Russland) – Haas +3,455

FP2: Red Bull glaubt an Mercedes-Bluff

Max Verstappen. Credit: Formel 1 / Twitter

WM-Spitzenreiter Max Verstappen hat seinen Favoritenstatus für den Mexiko Grand Prix im zweiten Freitagstraining untermauert. Der Red-Bull-Star erzielt in 1:17.301 Minuten eine überlegene Bestzeit, 0,424 Sekunden vor Mercedes-Pilot Valtteri Bottas. Titelrivale Lewis Hamilton hat als Dritter schon knapp über eine halbe Sekunde Rückstand.

Dabei kann Mercedes bei der Qualifying-Simulation im ersten Sektor mit viel Vollgasanteil noch mithalten. In den kurvigen Sektoren zwei und drei verliert Hamilton dann aber jeweils eine Viertelsekunde auf Verstappen, der Red Bull kann deutlich mehr Abtrieb erzeugen.

Valtteri Bottas. Credit: Mercedes / Twitter

„Das Auto ist okay, wir hatten keine größeren Probleme. Aber sie sind im Moment definitiv noch zu schnell für uns“, sagt Hamilton nach dem Training mit Blick auf die Konkurrenz. Der Brite ist nicht happy mit der Balance, ändert im Training mehrmals die Einstellungen, vor allem an der Vorderachse: „Wir müssen unser Setup verbessern, aber uns mangelt es an Downforce. Das ist auch der Grund für die halbe Sekunde Abstand zwischen uns.“

WM-Widersacher Verstappen geht nach dem Training indes selbstbewusst in den Samstag. „Es war ein ziemlich guter Tag und ein positiver Start ins Wochenende. Wir haben ein gutes Gefühl“, gibt er zu Protokoll. „Heute Morgen war die Strecke noch sehr schmutzig, aber das wurde im zweiten Training besser und damit auch das Gefühl mit dem Auto. Es sieht so aus, als ob es ganz gut läuft“, berichtet der Holländer.

Das zeigt sich auch auf den Longruns, auf denen am Freitag Red Bulls zweiter Mann Sergio Perez, der das Training als Vierter beendet, der Schnellste ist. Mit durchschnittlichen Zeiten im Bereich von 1:20,7 Minuten auf Medium-Reifen, liegt er knappe drei Zehntel vor Verstappen und über eine halbe Sekunde vor Bottas und Hamilton.

Sergio Perez. Credit: Red Bull Racing / Twitter

Red-Bull-Teamchef Christian Horner will die augenscheinlich starke Form seines Teams aber noch nicht überbewerten. „Mercedes hat noch was in der Tasche, wir haben noch nicht ihr volles Potenzial gesehen“, glaubt der Brite und erklärt: „Wir können mit den GPS-Daten sehen, wann sie den Motor aufdrehen und wo nicht.“ Für Horner ist der Abstand daher deutlich kleiner als auf der Zeitenliste: „Zwischen den Autos liegt weniger als ein Zehntel und das werden wir morgen auch sehen.“

Sebastian Vettel beendet das zweite Training als Neunter innerhalb der Top-10, sorgt jedoch für einen Lacher als er versehentlich die McLaren-Box ansteuert und nicht seine Aston-Martin-Mechaniker. Auch Landsmann Mick Schumacher erlebt im Haas als 16. eine gute Session, lässt sowohl Lance Stroll als auch Teamkollege Nikita Mazepin und die beiden Williams von Nicholas Latifi und George Russell hinter sich. Letzterer kommt mit einem Getriebedefekt gar nicht zum Fahren, ähnliche Probleme hat auch Daniel Ricciardo vom anderen Mercedes-Kundenteam McLaren.

Nach bereits feststehenden Strafen steht es zwischen Mercedes und Honda am Mexiko-Freitag unentschieden: Sowohl Lance Stroll (Aston Martin) als auch Yuki Tsunoda (AlphaTauri) müssen ihre Antriebseinheit wechseln und das Rennen deshalb aus der letzten Reihe aufnehmen.

Ergebnis 2. Freies Training GP Mexiko

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:17.301 Min.
2. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes +0,424 Sek.
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,509
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,570
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +1,017
6. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +1,128
7. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1,304
8. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,343
9. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1,380
10. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +1,431
11. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo +1,540
12. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1,678
13. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo +1,926
14. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +2,130
15. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +2,220
16. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +2,319
17. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +2,429
18. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +3,519
19. Nikita Mazepin (Russland) – Haas +4,280
20. George Russell (Großbritannien) – Williams – keine Zeit

Erstes Freies Training Formel 1 GP Mexiko

Im ersten freien Training zum GP Mexiko haben noch nicht alle klar gesehen. Grund war eine extrem staubige Strecke, die die Zeitenjagd zunächst zur Rutschpartie machte. Anschließend war das Mercedes-Duo Valtteri Bottas und Lewis Hamilton im Autódromo Hermanos Rodríguez schneller als der Niederländer im Red Bull.

Brisant: Ausgerechnet Lokalmatador Sergio Perez krachte nach wenigen Minuten rückwärts in die Bande und zerstörte seinen Heckflügel. Red Bull brauchte 26 Minuten für die Reparatur, schickte den Mexikaner danach wieder auf die Piste. Ergebnis: Platz vier.

Sergio Perez schleppt sich im ersten Training zum Mexiko-GP nach einem Crash zurück an die Box. Credit: Formel 1 / Twitter

Sebastian Vettel wurde im Aston Martin Zehnter, Mick Schumacher im Haas Vorletzter – vor seinem Teamkollegen Nikita Mazepin. Sein Teamchef Günther Steiner witzelte bei Sky nach der staubigen Angelegenheit: „Da müssen wir alle zusammen heute Abend gut duschen.“

MEHR LESEN: So steht es in der Fahrer-WM

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Ergebnis 1. Freies Training GP Mexiko

1. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes 1:18,341 Min.;
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,076 Sek.;
3. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,123;
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,269;
5. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +0,644;
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +1,122;
7. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +1,315;
8. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1,326;
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,418;
10. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1,517;
11. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,670;
12. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo +1,685;
13. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,689;
14. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,932;
15. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1,960;
16. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo +2,003;
17. George Russell (Großbritannien) – Williams +2,176;
18. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +3,239;
19. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +3,803;
20. Nikita Mazepin (Russland) – Haas +4,478

Top-Themen von der Formel 1 in Mexiko

+++ Hamilton vs. Verstappen: Mercedes erwartet finalen Crash

+++ Hamilton verspricht Verstappen: keine schmutzigen Tricks

+++ Red Bull: Darf Perez in Mexiko gewinnen?

+++ Vettel spricht sich gegen Stallorder aus

Formel 1 Fahrer-Wertung, Stand nach 17 von 22 Rennen:

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 287,5 Pkt.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 275,5
3. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes 185,0
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 150,0
5. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 149,0
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 128,0
7. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 122,5
8. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 105,0
9. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 74,0
10. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 58,0
11. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 46,0
12. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 36,0
13. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 26,0
14. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 20,0
15. George Russell (Großbritannien) – Williams 16,0
16. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 7,0
17. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo 6,0
18. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo 1,0
19. Mick Schumacher (Deutschland) – Haas 0
20. Nikita Mazepin (Russland) – Haas 0

Konstrukteurs-Wertung, Stand nach 17 von 22 Rennen:

1. Mercedes 460,5 Pkt.
2. Red Bull 437,5
3. McLaren 254,0
4. Ferrari 250,5
5. Alpine 104,0
6. Alpha Tauri 94,0
7. Aston Martin 62,0
8. Williams 23,0
9. Alfa Romeo 7,0
10. Haas 0

MEHR LESEN: So steht es bei den Teamduellen

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