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Alonso schraubt weiter an seiner Legende

Formel 1 Fernando Alonso Aston Martin Monaco 2023

Fernando Alonso. Credit: Aston Martin

Fernando Alonso hat sich 2023 zurückgefahren in den Fokus der Formel 1. Bei Aston Martin hält man vor seinem Heimrennen in Barcelona große Stücke auf ihn.

Eins weiß der spanische Ferrari-Fahrer Carlos Sainz (28) jetzt schon. Er wird nicht der Grund sein für das Verkehrschaos, das beim Großen Preis von Spanien auf der Rennstrecke in Granollers am Wochenende erwartet wird. Denn obwohl er Ferrari fährt und damit zumindest eine Green Card für Mythos und Hoffnung auf Erfolg hat – er wird nicht viel Rot sehen bei den Fans, sondern hauptsächlich Grün.

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Das ist die Farbe von Aston Martin und damit auch die von Fernando Alonso-T-Shirts. Sainz wird im Schatten stehen des Superstars, der in Spanien verehrt wird wie einst Michael Schumacher in Deutschland. Das war selbst so, als der schon 41jährige Methusalem unter den Formel-1-Fahrern mit weniger guten Autos wie McLaren oder Alpine keine Chance aufs Podiumsplatzierungen hatte. 

Fernando Alonso. Credit: Aston Martin

In dieser Saison bestätigte der Spanier die Einschätzung von Formel-1-Experten wie Ex-Schumacher-Teamchef Eddie Jordan (70), der schon vergangenes Jahr bei F1-Insider.com prognostizierte: „Gebt Fernando ein einigermaßen gutes Auto und er wird vorne mitfahren. Für mich ist Fernando einer der größten Fahrer aller Zeiten. Dass er nur zweimal Weltmeister werden konnte ist eine Verquickung unglücklicher Umstände. Wäre alles normal verlaufen, hätte er locker fünf Titel geschafft.“

Eddie Jordan sieht sich in dieser Saison bestätigt. Aston Martin baute ein sehr gutes Auto – und Alonso liefert konstant Weltklasseleistungen ab. Einmal nur verpasste er das Podium als Vierter, ansonsten stand er jedes Mal auf dem begehrtesten Treppchen des Motorsports.

In Monaco vergangenen Sonntag wäre mit etwas glücklicherer Reifenwahl sogar sein 33. Karrieresieg möglich gewesen. Trotzdem war er happy mit seinem zweiten Platz und grummelte nicht herum. Denn er ist es gewohnt, dass oft ein anderer Rennstall ein überlegenes Auto hat, das ihm immer wieder im Wege steht. In seinen Ferrari-Zeiten 2010 bis 2014 war es wie jetzt auch das Überauto des Red Bull, das den ganz großen Triumph verhinderte. Dennoch schaffte er es 2010 und 2012 beinahe, dem damaligen Red-Bull-Vorzeigefahrer Sebastian Vettel die Krone zu entreißen.

Allein: Damals ließ er keine Gelegenheit aus, darüber zu hadern. Immer wieder machte er abseits der Kameras und Mikrofone deutlich, dass nicht der Fahrer Vettel ihn geschlagen hätte, sondern der Red-Bull-Vorsprung durch Technik. Das ist jetzt anders.

Fernando Alonso und Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

„Max Verstappen ist ein unglaublicher Pilot, einer der Größten. Ich freue mich jedes Mal, zusammen mit ihm auf dem Podium zu stehen“, strahlt Alonso. Die ehrliche Anerkennung beruht auf Gegenseitigkeit. Wunderkind Verstappen hat ebenfalls einen Mordsrespekt vor dem Spanier. „Wäre ich Teamchef, Fernando wäre immer der erste Fahrer meiner Wahl,“ streut der Niederländer Blumen für Alonso.

Rücktritt für Alonso kein Thema

Auch teamintern ist man vom Spanier geradezu euphorisiert. Allein: Sein Vorgänger bei Aston Martin, Sebastian Vettel, wäre indes nicht begeistert, würde er die Vergleiche hören, die man hinter vorgehaltener Hand zwischen beiden Weltmeistern zieht. Da ist fast von einem Klassenunterschied die Rede. Das Hauptargument: War beispielsweise Teambesitzer-Sohn Lance Stroll in Sachen Tempo mehr oder weniger auf Augenhöhe mit dem Deutschen, hätte er gegen Alonso nicht den Hauch einer Chance. Dabei gibt Alonso seinem Teamkollegen sogar noch Tipps, um ihn schneller zu machen.

Ein Ende der neuen Erfolgswelle für den ewigen Alonso ist dabei noch nicht in Sicht. „Ich fühle mich in Hochform und lasse die Dinge erst mal auf mich zukommen“, sagt er. An Rücktritt denke er noch lange nicht, lieber an den nächsten Sieg. „Ein Erfolg beim Heimrennen wäre natürlich speziell,“ betont Alonso. „Max und Red Bull sind Favorit. Aber unmöglich ist es nicht.“

Sollte es tatsächlich passieren, soviel steht fest, würden nicht nur die spanischen Fans eine Fiesta veranstalten. Selbst Max Verstappen würde sich mitfreuen. Und das ist womöglich die maximale Anerkennung für die Leistungsbewertung des spanischen Volkshelden.


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Formel 1: Grand Prix von Monaco
Ergebnis

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:48:51,980 Std.
2. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +27,921 Sek.
3. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +36,990
4. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +39,062
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +56,284
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1:01,890 Min.
7. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1:02,362
8. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +1:03,391
9. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren + 1 Rd.
10. Oscar Piastri (Australien) – McLaren + 1 Rd.

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