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FIA bügelt Ferrari-Einspruch ab

Formel 1 Carlos Sainz Ferrari 2023

Carlos Sainz jr. Credit: Ferrari

Ferrari wollte die Strafe von Carlos Sainz beim GP Australien neu aufrollen, scheiterte aber spektakulär.

Ferrari lässt nichts unversucht im Kampf um Punkte. Mitten in der April-Pause zwischen Australien und Aserbaidschan hatte man Beschwerde bei der FIA eingelegt. Konkret ging es um das „Recht auf Überprüfung“, von dem Ferrari Gebrauch gemacht hat.

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Stein des Anstoßes war Carlos Sainz: Der Spanier hatte beim zweiten Re-Start in Melbourne seinen Landsmann Fernando Alonso weggerammt. Für den Aston Martin-Star blieb das zwar aufgrund eines erneuten Abbruchs ohne Folgen. Trotzdem bestraften die Rennkommissare Sainz für das Foul mit fünf Zusatz-Sekunden auf die Rennzeit. Weil das Feld hinter dem Safetycar ins Ziel fuhr, fiel der Ferrari-Pilot von Platz fünf zurück auf Rang zwölf – und war bitter enttäuscht.

Die vermeintliche Lösung: Im Sportgesetz steht unter Artikel 14.1.1, dass „bei neuer Sachlage die betreffenden Rennkommissare nochmals zusammenkommen müssen, um relevante Aussagen anzuhören“. Dies kann bis 14 Tage nach dem Vorfall passieren.

Carlos Sainz jr. Credit: Ferrari

Ferrari sah die Chance auf Punkte und glaubte, neue Beweismittel zu haben, die die Australien-Kommissare Enrique Bernoldi (Brasilien), Nish Shetty (Singapur), Loic Bacquelaine (Belgien) und Christopher McMahon (Australien) zum Umdenken bewegen könnten.

Blöd nur: Die Stewards sahen das gänzlich anders und erstickten den Einwand von Ferrari im Keim. Begründung: „Es gibt keine maßgeblichen oder relevanten neuen Elemente, welche nicht vorgelegen hätten, als das erste Urteil gefällt wurde. Daher ist der Einwand von Ferrari abgewiesen.“

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Ferrari hatte sowohl die Aussage von Carlos Sainz als auch Telemetriedaten als  vorgelegt und diese als „neue Elemente“ erachtet. Die Rennkommissare winkten ab: „Es war für diese Situation nicht notwendig, den Fahrer zu befragen“, heißt es im Urteil. „Und die Erklärung von Sainz, kalte Reifen seien für den Fehler verantwortlich gewesen, ist keine neue Erkenntnis und auch keine Entschuldigung. Zudem liegen auch der FIA Daten über die Position des Fahrzeugs vor, auch diese ist also nichts Neues. Die Aussage von Sainz, die Sonne habe tief gestanden, trägt nichts bei, denn dieser Umstand galt für alle Fahrer.“

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Formel 1: Fahrer-Wertung
Stand nach 3 von 23 Rennen

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 69 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 54
3. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 45
4. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 38
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 20
6. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 20
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 18
8. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 8
9. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 6
10. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 6

Formel 1: Konstrukteurs-Wertung
Stand nach 3 von 23 Rennen

1. Red Bull 123 Pkt.
2. Aston Martin 65
3. Mercedes 56
4. Ferrari 26
5. McLaren 12
6. Alpine 8
7. Haas 7
8. Alfa Romeo 6
9. Alpha Tauri 1
10. Williams 1

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