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Ralf Schumacher kritisiert Ferraris Fehler-Fahrer

Formel 1 Charles Leclerc Ferrari Miami 2023

Charles Leclerc. Credit: Ferrari

Ferrari bleibt auch in Miami hinter den Erwartungen zurück. Ralf Schumacher sieht die Schuld auch bei den Piloten.

Was hat Ferrari dem Renngott nur angetan? Fest steht: Die Pleiten-Serie der Scuderia hat sich auch beim Grand Prix in Miami fortgesetzt. Die Plätze fünf für Carlos Sainz und sieben für Charles Leclerc (sowohl in Miami als auch der WM-Tabelle) sind weit entfernt vom eigenen Anspruch des Traditionsteams aus Maranello, das nun schon seit 2008 auf einen Fahrer-WM-Titel wartet.

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Doch so wird das nichts mit dem Erfolg. Leclerc warf seinen roten Renner im Training und Qualifying gleich zweimal in die Mauer der Florida-Strecke. Nicht die ersten Fehler des einst so hochgelobten Monegassen. Auch im Training von Saudi-Arabien verlor er die Kontrolle über seinen Ferrari. Beim Start zum GP Australien kollidierte er mit Lance Stroll und schied aus.

Nach dem Großen Preis von Miami fand er die Wurzel allen Übels bei seinem SF-23. „Uns fehlt massiv der Speed im Rennen“, sagt Leclerc bei Sky. „Ich habe nach dem Rennen mit Carlos gesprochen und wir waren uns einig, dass das Auto sehr inkonstant ist und dass es praktisch unmöglich ist, ans Limit zu gehen. Das Auto ist unheimlich windempfindlich. In der einen Kurve hast du Untersteuern und in der nächsten Kurve Übersteuern. Dazu bin ich ständig aufgesetzt. Das ist komisch und das müssen wir checken.“

Charles Leclerc. Credit: Ferrari

Die schmerzhafte Schlussfolgerung des ehemaligen Teamkollegen von Sebastian Vettel: „Red Bull ist eine Liga für sich, aber wenn man sich Aston Martin oder Mercedes anschaut, sieht man, dass sie schneller sind. Unsere Pace ist im Qualifying da, aber im Rennen sind wir viel zu weit hinten.“

Eine Situation, die auch beim Teamkollegen Patzer provoziert. Bei der Einfahrt in die Boxengasse verbremst sich Carlos Sainz, bekommt eine Fünf-Sekunden-Strafe. „Ich habe es am Boxeneingang einfach übertrieben“, räumt der Spanier ein. „Es hat mich Gott sei Dank keine Plätze gekostet, da ich genügend Abstand hatte.“ Dann legt auch er den Finger in die Ferrari-Wunde: „Wir haben großen Reifenverschleiß und das Auto ist nicht konstant. Es vergibt aktuell keinen Fehler.“

Für Sky-Experte Ralf Schumacher sind solche einseitigen Schuldzuweisungen der Fahrer unnötig. „Das Auto ist nicht top, aber besser, als es dasteht“, glaubt der Deutsche. „Ein Fahrer verbremst sich am Boxeneingang, der andere beendet kaum eine schnelle Runde ohne Crash. Frank Williams (Ex-Teamchef; d. Red.) hätte mir die Ohren langgezogen! Die Tendenz ist einfach nicht gut.“

Frederik Vasseur. Credit: Ferrari

Immerhin einer bewahrt Ruhe: Teamchef Frederic Vasseur. „Es ist deutlich, dass es zu viel Auf und Ab geht“, betont der Franzose, ohne seine Fahrer für die Fehler verbal zu ohrfeigen. „Wir müssen aber auch das Positive sehen. Positiv war, dass die Pace im Qualifying okay war. Wir waren gestern in einer guten Position, aber heute im Rennen hat die Konstanz gefehlt. Wir hatten am Anfang ein paar gute Runden. Der erste Teil des Rennens war bei Carlos okay und der letzte Teil bei Charles. Aber du brauchst die Konstanz über die kompletten 57 Runden. Das hat nichts mit Reifen oder Verschleiß zu tun, sondern mit Konstanz.“

Und die müssen vor allem auch die Fahrer wieder finden.


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Formel 1 Grand Prix von Miami
Ergebnis

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:27:38,241 Std.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +5,384 Sek.
3. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +26,305
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +33,229
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +42,511
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +51,249
7. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +52,988
8. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +55,670
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +58,123
10. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1:02,945 Min.
11. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1:04,309
12. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1:04,754
13. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +1:11,637
14. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1:12,861
15. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +1:14,950
16. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +1:18,440
17. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1:27,717
18. Nyck de Vries (Niederlande) – Alpha Tauri +1:28,949
19. Oscar Piastri (Australien) – McLaren + 1 Rd.
20. Logan Sargeant (USA) – Williams + 1 Rd.

Formel 1: Fahrer-Wertung
Stand nach 5 von 23 Rennen

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 119 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 105
3. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 75
4. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 56
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 44
6. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 40
7. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 34
8. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 27
9. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 10
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 8
11. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 6
12. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 6
13. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 4
14. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 4
15. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 2
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 2
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 2
18. Alexander Albon (Thailand) – Williams 1

Formel 1: Konstrukteurs-Wertung
Stand nach 5 von 23 Rennen

1. Red Bull 224 Pkt.
2. Aston Martin 102
3. Mercedes 96
4. Ferrari 78
5. McLaren 14
6. Alpine 14
7. Haas 8
8. Alfa Romeo 6
9. Alpha Tauri 2
10. Williams 1

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