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Ferrari vs. McLaren: Webber sieht Vorteile bei Rot

Formel 1 Ferrari McLaren 2021

Ferrari vs. McLaren. Credit: LAT/Pirelli

In der Formel-1-WM 2021 geht es nicht nur an der Spitze heiß er. Auch Ferrari und McLaren kämofen hart um WM-Rang drei.

Nicht nur der Titelkampf zwischen Mercedes und Red Bull verspricht Spannung in den letzten sechs Saisonrennen. Auch der Kampf zwischen McLaren und Ferrari um den dritten Platz in der Konstrukteurswertung ist eng. Die Briten haben nur noch 7,5 Punkte Vorsprung auf Ferrari. Nach dem Mclaren-Doppelsieg in Monza schien das Pendel schon zugunsten der Engländer ausgeschlagen zu haben.

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Aber Ferrari schlug zurück. In Sotschi und Istanbul holte die Scuderia nicht nur sechs Punkte mehr als die Equipe vom deutschen Teamchef Andreas Seidl – in Sachen Speed hat Ferrari McLaren sichtbar überholt. Doch laut Ex-Formel-1-Pilot Mark Webber ist es nicht nur die seit dem Russland-GP verwendete neue Powerunit, die Ferrari im Kampf um Platz drei favorisiert.

Vettels ehemaliger Teamkollege bei Red Bull glaubt, dass Ferrari mit Charles Leclerc und Carlos Sainz die bessere Fahrerpaarung als McLaren mit Lando Norris und Webbers australischem Landsmann Daniel Ricciardo hat. „Bei Ferrari haben beide Fahrer im Moment einen Vorteil gegenüber Lando und Daniel“, behauptet er im F1 Nation-Podcast.

Ein Grund: Landsmann Ricciardo habe trotz seines Überraschungssieges von Monza noch Probleme, mit dem McLaren zurechtzukommen. Webber: „Daniel kann immer noch nicht seine ganze Leistung abrufen und damit hadert er. Das Momentum ist im Moment eher auf der Seite von Ferrari. Leclerc und Sainz sind auf Augenhöhe, Ricciardo und Norris noch nicht so ganz.“

Webber sieht Ferrari im Aufschwung

Marc Webber sieht die Scuderia im Aufschwung. Credit: LAT/Pirelli

Webber weiter: „Ich denke, dass Ferrari gerade einen Aufschwung erlebt, den sie bis Ende des Jahres mitnehmen werden. McLaren hat einige große Chancen verpasst.“ Webber spielt auf den Russland-GP an, den Lando Norris bis kurz vor Schluss anführte. Doch eine falsche Strategie-Entscheidung bei einsetzendem Regen verhinderten den ersten Grand Prix-Sieg des Briten.

Ein weiteren Vorteil für Ferrari sieht Webber bei den Autos. „Der McLaren scheint ein wenig Strecken-empfindlicher zu sein als der Ferrari – in der Türkei zum Beispiel war er nirgendwo. Das Auto mag Kurse mit weniger Abtrieb wie in Monza.“

Einen Vorteil sieht der Australier aber auch bei McLaren: „McLaren hat das bessere Teammanagement. Sie arbeiten wesentlich ruhiger und strukturierter.“

Die Daumen drückt Webber jedenfalls für die Engländer. „Sie mussten eine lange, harte Phase durchmachen. Sie haben so hart gearbeitet, deshalb war es so toll, die unglaublichen Emotionen beim Doppelsieg von Monza zu sehen. Ich würde es gerne sehen, dass sie den dritten Platz erreichen.“

Allein: Supertalent Norris bittet noch um ein wenig Geduld. „Ich will mit McLaren Weltmeister werden“, betont er, räumt aber ein: „Ich weiß nicht, wann diese Möglichkeit kommen wird.“ Denn noch habe McLaren „im Gegensatz zu einigen anderen Teams“ nicht alle Voraussetzungen, um den Titel zu holen.

Norris: „Wir brauchen noch immer einen guten Windkanal. Es gibt einige Dinge, die wir im Vergleich zu Mercedes oder Red Bull noch nicht haben“, erklärt er. Es ginge aber in die richtige Richtung. „Darum werden wir 2023 oder 2024 eine bessere Chance haben, um den Titel zu kämpfen.“ 2022 rechnet er noch nicht damit. 

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Konstrukteurs-Wertung
Stand nach 16 von 22 Rennen

1. Mercedes 433,5 Pkt.
2. Red Bull 394,5
3. McLaren 240,0
4. Ferrari 235,5
5. Alpine 104,0
6. Alpha Tauri 92,0
7. Aston Martin 61,0
8. Williams 23,0
9. Alfa Romeo 7,0
10. Haas 0

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