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Formel 1 in Abu Dhabi: Verstappen gewinnt Finale, Mercedes holt Vize-WM

Formel 1 Max Verstappen und Charles Leclerc Abu Dhabi 2023

Max Verstappen und Charles Leclerc. Credit: Red Bull Content Pool

Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende zum Saisonfinale beim Abu Dhabi Grand Prix. Alle Ergebnisse, Trainingsberichte, News zu Qualifying und Rennen 2023 gibt es hier. Sky überträgt live – alle TV-Infos hier.

Wie hätte es auch anders sein sollen: Weltmeister Max Verstappen feiert zum Abschluss einer der dominantesten Saisons, die je ein Fahrer und Team in der Formel 1 erleben durften, standesgemäß einen Sieg beim Saisonfinale der Königsklasse in Abu Dhabi.

Die unglaublichen Zahlen zum Jahr 2023: Für Verstappen ist es der 19. Sieg im 22. Grand Prix, sein Red-Bull-Rennstall gewinnt sogar alle Rennen bis auf eines – nur in Singapur mussten sich die Bullen Ferraris Carlos Sainz geschlagen geben.

Erster Verfolger sind die Roten auch am Sonntag auf Yas Island, allerdings in Person von Charles Leclerc, der hinter Verstappen Zweiter wird, den Niederländer aber nur in der Startrunde ernsthaft herausfordern kann.

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Allein: Zum Vize-Titel in der Konstrukteurs-WM reicht das für Ferrari nicht, denn als Dritter komplettiert George Russell im Mercedes das Podium. Auch Lewis Hamilton holt als Neunter zwei Zähler für die Schwarzpfeile, Sainz kommt nach seinem Quali-Debakel im zweiten Ferrari indes nicht in die Punkteränge, wodurch Mercedes schlussendlich drei Punkte mehr auf dem Konto hat als die Konkurrenz aus Maranello.

„Es hat sich alles erst in den letzten Runden entschieden. Checo (Perez; d. Red.) hatte fünf Sekunden Strafe, deswegen habe ich noch versucht ihm DRS zu geben, es hat aber leider nicht ganz gereicht“, erklärt Leclerc sein taktisches Fahren in den Schlussrunden. Perez wird am Ende zwar als Zweiter abgewunken, landet wegen seiner Zeitstrafe aber als Vierter trotzdem hinter Russell und kann Mercedes damit keine Punkte klauen.

„Es ist schade, aber ich bin andererseits auch zufrieden, weil wir hier das zweitschnellste Team waren am Wochenende und einen guten Job gemacht haben“, sagt Leclerc. Groß ist die Freude hingegen natürlich bei Russell und Mercedes: „Das bedeutet so viel für alle Mitarbeiter und alle in der Fabrik, denn es war eine wirklich herausfordernde Saison mit vielen schwierigen Momenten für uns“, kommentiert der Brite Mercedes‘ zweiten Platz.

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Weniger Herausforderungen erlebt Dominator Verstappen – nicht nur am Sonntag, sondern eigentlich das ganze Jahr über: „Es war emotional, denn ich sitze heute zum letzten Mal in einem Auto, das mir so viel gegeben hat“, sagt der Sieger im Ziel und fügt an: „Ich bin sehr stolz, auch das letzte Rennen zu gewinnen. Es war ein unglaubliches Jahr und wird wahrscheinlich schwer werden, das zu wiederholen. Das wissen wir und deswegen genieße ich das jetzt auch einfach“, so Verstappen.

Wie erwartet kein gutes Rennen erlebt am Sonntag einmal mehr der Haas-Rennstall von Nico Hülkenberg. Der Deutsche fällt schon in der Startrunde von seinem starken achten Startplatz um fünf Positionen zurück, auch anschließend muss er sich mit der schwachen Rennpace seines Autos eher nach hinten orientieren. Am Ende belegt Hülkenberg die 15. Position – und Haas den letzten Platz bei den Konstrukteuren.

Formel 1 Grand Prix von Abu Dhabi
Ergebnis

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:27:02,624 Std.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +17,993 Sek.
3. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +20,328
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +21,453
5. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +24,284
6. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +31,487
7. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +39,512
8. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +43,088
9. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +44,424
10. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +55,632
11. Daniel Ricciardo (Australien) – Alpha Tauri +56,229
12. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1:06,373 Min.
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1:10,360
14. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1:13,184
15. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +1:23,696
16. Logan Sargeant (USA) – Williams +1:27,791
17. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +1:29,422
18. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari + 1 Rd.
19. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo + 1 Rd.
20. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 1 Rd.

Formel 1 Fahrer-Wertung
Endstand nach 22 Rennen

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 575 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 285
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 234
4. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 206
5. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 206
6. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 205
7. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 200
8. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 175
9. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 97
10. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 74
11. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 62
12. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 58
13. Alexander Albon (Thailand) – Williams 27
14. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 17
15. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 10
16. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 9
17. Daniel Ricciardo (Australien) – Alpha Tauri 6
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 6
19. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 3
20. Liam Lawson (Neuseeland) – Alpha Tauri 2
21. Logan Sargeant (USA) – Williams 1

Konstrukteurs-Wertung

1. Red Bull 860 Pkt.
2. Mercedes 409
3. Ferrari 406
4. McLaren 302
5. Aston Martin 280
6. Alpine 120
7. Williams 28
8. Alpha Tauri 25
9. Alfa Romeo 16
10. Haas 12

Live: So lief das Rennen in Abu Dhabi

Verstappen im Ziel, der Niederländer gewinnt das Rennen: Perez wird als Zweiter abgewunken, muss wegen seiner Strafe von fünf Sekunden aber in der Endabrechnung wieder hinter Leclerc und Russell.

Sainz nochmal beim Stopp, der Spanier geht dadurch leer aus mit Ferraris komischer Reifenstrategie. Und Leclerc taktiert hier ebenfalls, lässt Perez wegen dessen Strafe vorbei… ob das Rechenspiel aufgeht?

Noch ein Rekord für die Geschichtsbücher – oder auch Wikipedia, wenn man es mit Toto Wolff halten will: 1000. Führungsrunde für Max Verstappen in dieser Saison. Unglaublich: Diese Marke wurde davor nur zweimal geknackt, allerdings nicht von einem Fahrer allein, sondern von Teams: McLaren 1988 mit Senna und Prost und Mercedes 2016 mit Rosberg und Hamilton.

Perez schnappt sich Russell für Rang drei auf der Strecke. Jetzt muss er ihm bis zum Zielstrich fünf Sekunden abnehmen, um dieses Position auch in der Endabrechnung zu behalten. Unmöglich ist das nicht mit Red Bulls Mega-Pace.

Fünf Runden noch: Vorne ist das Ding wie immer durch, Verstappen liegt über zehn Sekunden vor Leclerc. Dahinter sorgt das noch immer weit offene Duell um WM-Rang zwei bei den Teams für Spannung. Mit dem schnellen Perez und seiner Strafe als Hypothek als Gaststar sozusagen…

Perez bekommt eine Zeitstrafe von fünf Sekunden, weil er Norris hier inklusive kleinem Kontakt abgedrängt hat. Damit dürfte die Podiumszeremonie ohne den Mexikaner steigen.

Perez geht nach längerem Duell mit harten Bandagen an Norris vorbei. Jetzt jagt der Mexikaner hier Russell und Leclerc. Auch das könnte den Kampf um die Vize-WM also noch beeinflussen beziehungsweise entscheiden.

Zehn Runden noch: Hamilton überholt Sainz. Jetzt wäre Mercedes wieder Vizechampion bei den Teams. Außerdem muss Sainz noch zum Reifenwechsel, weil er bisher keine zweite Mischung eingesetzt hat. Ferrari spekuliert hier auf ein spätes Safety-Car.

Kurzer Blick auf den Zwischenstand im Kampf um Rang zwei bei den Konstrukteuren: Aktuell holt Ferrari hier das Ding, nach momentanem Zwischenstand liegen die Roten zwei Punkte vor Mercedes.

Das war ein frommer Wunsch nach etwas Spannung: Perez kommt auch zum Stopp und fällt nicht nur hinter Leclerc, sondern auch Russell, Norris und Tsunoda zurück. Einen Umlauf nach dem Mexikaner stoppt auch Verstappen zum letzten Mal in seinem Rekordjahr. Der Niederländer bleibt natürlich in Führung.

Leclerc an der Box, der Monegasse liegt dadurch als Dritter jetzt nicht nur hinter Verstappen, sondern auch Perez. Der Mexikaner könnte hier eventuell die Einstopp-Strategie zum Funktionieren bringen. Vielleicht droht uns dann in der Schlussphase eine Neuauflage des tollen Duells zwischen Leclerc und Perez aus Las Vegas letzte Woche.

Spannung kommt hier leider nicht wirklich auf beim Saisonfinale: Verstappen macht vorne wieder was er will, rund acht Sekunden Vorsprung hat er auf Leclerc. Russell liegt komfortabel auf Rang drei. Norris kommt als Vierter jetzt schon zum zweiten Boxenstopp.

Jetzt waren Tsunoda und Stroll drin, der Japaner ist dadurch bis auf Rang zwölf zurückgefallen, Stroll auf P14. Vorne Verstappen also wieder in Führung vor Leclerc, Russell und den beiden McLaren.

Verstappen hat sich Sainz für Rang drei geschnappt, der Spanier wenig später auch Teamkollege Leclerc vorbeigelassen. Tsunoda führt vor Stroll, bei beiden geht die Tendenz eindeutig Richtung Einstopp, ebenso bei Sainz.

Doch der Monegasse stoppt nur einen Umlauf später – und kommt hinter Verstappen wieder raus. Der Niederländer ist jetzt Vierter, die drei davor waren aber noch nicht drin, nämlich Tsunoda, Stroll und Sainz.

Beginn von Runde 17 und auch Leader Verstappen kommt an die Box. Damit übernimmt Leclerc erstmal die Führung hier.

Hamilton beklagt einen kleinen Schaden am Frontflügel. Die Zeitlupe löst auf, dass es einen kleinen Kontakt zwischen dem Mercedes und dem Alpine von Gasly gab: Der Franzose hatte sich verbremst und Hamilton war ihm leicht aufgefahren. Wenig später kommt der Rekordchamp zum Boxenstopp, der Flügel bleibt aber drauf… so schlimm kann es also nicht sein.

Schlechter Stopp des zweiten McLaren von Norris. Russell ist in der gleichen Runde drin und profitiert davon, er zieht in der Boxengasse vorbei an seinem Landsmann.

Runde 14 und Piastri kommt als erster Fahrer aus der Spitzengruppe zum Reifenwechsel, seine Pace in den letzten Runden war wie erwähnt auch deutlich eingebrochen. Auch Hülkenberg und Zhou biegen zum Stopp ab.

Verstappen hat vorne längst mit dem Reifenmanagement begonnen, hält Leclerc mit gut anderthalb Sekunden Abstand immer locker aus dem DRS-Fenster. Dahinter hält Norris noch halbwegs mit der Spitze mit, Piastri kann die Pace indes nicht mehr ganz mitgehen und fällt deshalb hinter Russell auf Rang fünf zurück.

Sainz im zweiten Ferrari kommt hier noch nicht wirklich voran: Der Spanier ist jetzt 13., einen Platz vor Hülkenberg. Für den Deutschen sind die Hoffnungen auf Punkte hier schon wieder ausgeträumt – das war leider zu erwarten.

Jetzt zieht Perez vorbei an Hamilton. Erinnerungen werden wach an das Duell der beiden 2021, als der Mexikaner den Briten im Fernduell mit Teamkollege Verstappen lange aufhielt. Was Perez wohl heute über seine damalige Schützenhilfe für seinen seither dominanten Stallgefährten denkt…

Die beiden McLaren von Piastri und Norris liegen hinter dem Top-Duo auf den Positionen drei und vier, Norris hat sich Landsmann Russell also hier gleich zu Beginn geschnappt. Als Sechster hält sich auch Tsunoda wacker. Hamilton ist Neunter, direkt vor Perez.

Start: Leclerc hat den besseren Start, ist in Kurve eins aber zu brav – weil der Monegasse innen zurücksteckt, behält Verstappen die Führung und kann auch im weiteren Verlauf der Runde die Angriffe des Ferrari-Stars abwehren. Einer der großen Verlierer des Starts ist Hülkenberg, der schon von P8 auf Rang 13 zurückgefallen ist.

Das letzte Rennen der Saison: Die Autos sind bereits in der Aufwärmrunde, in Kürze geht’s los in Abu Dhabi!

Qualifying: Verstappen auf Pole, Hülkenberg stark

Weltmeister Max Verstappen ist auch im Qualifying zum Saisonfinale der Formel 1 in Abu Dhabi nicht zu stoppen: Der Niederländer sichert sich nach Bestzeiten in Q1 und Q2 im Top-10-Shootout eine stets ungefährdete Pole-Position: Seine zwölfte der Saison, die 32. insgesamt und bereits die vierte in Folge auf dem Yas Marina Circuit.

„Komisch, das ganze Wochenende war bisher eher schwierig für uns, aber wir haben das Auto fürs Qualifying verbessert und von Runde eins an konnte ich pushen“, freut sich Verstappen nach den eher schwachen Trainingsleistungen: „Ich bin natürlich happy darüber, im Qualifying fühlte sich alles bisschen verbundener an. Wie gut wir hier aber im Rennen sein werden, keine Ahnung. Mal abwarten“, sagt der Niederländer.

Zweiter im Qualifying wird am Samstag mit 0,139 Sekunden Rückstand Ferrari-Pilot Charles Leclerc. Der Monegasse ist davon selbst am meisten überrascht: „Wenn man bedenkt, wie unser Wochenende bisher lief, hätte ich das sicher nicht erwartet: Ich habe alles reingelegt in meine Runde und bin sehr happy mit dem zweiten Platz. Aber in Q1 und Q2 hatte ich Angst ums Weiterkommen und jetzt stehe ich in der ersten Reihe“, wundert sich Leclerc.

Charles Leclerc. Credit: @Scuderia Ferrari Press Office

Eine mögliche Erklärung liefert der Ferrari-Star jedoch gleich mit: „Mit gebrauchten Reifen war es sehr tricky für uns, mit den frischen Reifen kam das Auto dann aber zum Leben.“ Allein: Teamkollege Carlos Sainz nützt das nichts mehr, denn in Person des Spaniers erlebt die Scuderia schon früh im Qualifying einen herben Rückschlag im engen Kampf mit Mercedes um Platz zwei bei den Konstrukteuren.

Sainz scheidet als 16. überraschend schon in Q1 aus: „Es war eine sehr schlechte Situation. Wir sind als letztes Auto aus der Box raus, hatten Mühe es rechtzeitig über die Linie zu schaffen und dann hatte ich natürlich viel Verkehr in den ersten beiden Sektoren mit allen, die ihre Runde gerade beendet hatten und auch nicht besonders gut Platz gemacht haben“, erklärt Sainz.

Die Schuld sieht der Spanier trotzdem bei seinem Team: „Es ist natürlich unser Fehler, weil wir so spät raus sind. Wir hatten davor ein Problem mit dem Frontflügel, das hat uns Zeit gekostet“, verrät Sainz, der davon ausgeht, dass es am Sonntag damit „sehr schwer“ wird die vier Punkte Rückstand auf Mercedes in der Team-WM noch aufzuholen.

Carlos Sainz jr. Credit: @Scuderia Ferrari Press Office

Einen Hoffnungsschimmer für Ferrari bietet jedoch der Umstand, dass auch Lewis Hamilton am Samstag im Qualifying nicht über Rang elf hinauskommt. George Russell startet immerhin von der vierten Position in den letzten Grand Prix des Jahres (Start um 14 Uhr deutscher Zeit, live auf Sky).

Wiedererstarkt präsentiert sich auf dem Yas Marina Circuit am Samstag McLaren, mit Oscar Piastri auf Rang drei und Lando Norris auf Platz fünf. Vor einer Woche auf dem neuen Stadtkurs in Las Vegas wurde das Traditionsteam noch mit beiden Autos in Q1 ausgeknockt. Frust hingegen bei Sergio Perez, der nach der Streichung seiner schnellsten Runde in Q3 wegen der Streckenlimits nicht über Rang neun hinauskommt.

Eine starke Performance liefert am Samstag Nico Hülkenberg ab: Obwohl am Freitag, wegen des Einsatzes von Nachwuchspilot Ollie Bearman im ersten Training und seines Unfalls in der zweiten Session, kaum zum Fahren gekommen, zieht der Deutsche am Samstag erstmals seit dem Singapur GP Mitte September wieder ins Q3 ein und startet als Achter in das große Saisonfinale der Formel 1 auf Yas Island.

Nico Hülkenberg. Credit: Zak Mauger / Haas

Formel 1 Grand Prix von Abu Dhabi
Qualifying, Ergebnis

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:23,445 Min.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,139 Sek.
3. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,337
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,343
5. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,371
6. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +0,523
7. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,639
8. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +0,663
9. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,726
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1,103
11. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 1:24,359
12. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 1:24,391
13. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:24,422
14. Alexander Albon (Thailand) – Williams 1:24,439
15. Daniel Ricciardo (Australien) – Alpha Tauri 1:24,442
16. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 1:24,738
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 1:24,764
18. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 1:24,788
19. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 1:25,159
20. Logan Sargeant (USA) – Williams –

Live: So lief das Qualifying in Abu Dhabi

Q3: Verstappen schnappt sich die Pole in Abu Dhabi vor Leclerc und Piastri. Russell hält Mercedes‘ Hoffnung auf Rang zwei in der Team-WM am Leben. Starker achter Startplatz für Hülkenberg. Perez wird seine letzte Runde indes gestrichen, nur Platz neun für den zweiten Red Bull.

Q2 bringt nun allerdings auch einen kleinen Rückschlag für Mercedes: Lewis Hamilton verpasst als Elfter knapp den Sprung ins Top-10-Shootout. Zusammen mit dem Briten müssen auch Esteban Ocon (Alpine), Lance Stroll (Aston Martin), Alex Albon (Williams) und Daniel Ricciardo (AlphaTauri) die Segel streichen.

Stark hingegen die Runde von Nico Hülkenberg, der es als Neunter erstmals seit dem Singapur GP wieder ins Q3 schafft. Ganz vorne zieht unterdessen Max Verstappen weiter einsam seine Kreise, mit der nächsten Bestzeit in diesem Qualifying.

Q1 startet mit einer bösen Überraschung für Ferrari: Carlos Sainz bleibt als 16. hier schon hängen, 0,138 Sekunden fehlen dem Spanier zum Einzug in die nächste Runde. Ein herber Rückschlag für die Roten im Kampf um Rang zwei bei den Konstrukteuren mit Mercedes. Als Grund für seine langsame Runde gibt Sainz den vielen Verkehr an. Mit ihm scheiden aus: Kevin Magnussen (Haas), Valtteri Bottas, Guanyu Zhou (beide Alfa Romeo) und Logan Sargeant (Williams). Die Bestzeit geht an Max Verstappen vor Teamkollege Sergio Perez.

Abschlusstraining: Russell Schnellster, Verstappen weiter mit Rückstand

George Russell schnappt sich die Bestzeit im Warmfahren für das Qualifying auf dem Yas Marina Circuit: Wie schon im ersten Training am Vortag hat der Brite im Mercedes die Nase bei den wärmeren Streckenbedingungen unter Sonnenschein vorne – das Qualifying findet allerdings um 15 Uhr deutscher Zeit bei deutlich kühleren Verhältnissen und unter Flutlicht statt.

Erneut schnell unterwegs: McLaren, mit Lando Norris und Oscar Piastri auf den Plätzen zwei und drei. Auch Williams-Pilot Alex Albon sorgt noch vor Ferraris Charles Leclerc und Weltmeister Max Verstappen für eine kleine Überraschung. Der Red-Bull-Star kämpft indes weiter mit dem Handling seines RB19 auf dem Kurs und fasst daher schon sieben Zehntel Rückstand auf Russell aus.

Nico Hülkenberg, am Freitag nach nur wenigen Fahrkilometern im zweiten Training noch gecrasht, beendet die Session diesmal ohne größere Zwischenfälle auf dem 17. Rang.

Formel 1 Grand Prix von Abu Dhabi
3. Freies Training, Ergebnis

1. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 1:24,418 Min.
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,095 Sek.
3. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,392
4. Alexander Albon (Thailand) – Williams +0,511
5. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,681
6. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,735
7. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,776
8. Logan Sargeant (USA) – Williams +0,787
9. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +0,804
10. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +0,840
11. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,841
12. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,874
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +0,885
14. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,925
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +0,987
16. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +1,002
17. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +1,166
18. Daniel Ricciardo (Australien) – Alpha Tauri +1,179
19. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1,234
20. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +1,295

Freitag: Hülkenberg und Sainz crashen, Leclerc Schnellster

Ein Ferrari vorne, anderthalb in der Bande: Das zweite Training in Abu Dhabi sorgt am Freitag für viel Kleinholz und lange Unterbrechungen, am Ende hat Charles Leclerc die Nase vorne. Der Monegasse setzt sich 43 Tausendstel vor McLaren-Pilot Lando Norris und 0,173 Sekunden vor Dauersieger Max Verstappen durch, und unterstreicht damit Ferraris starke Pace, die ihm zuletzt immerhin Platz zwei in Las Vegas eingebracht hatte.

Weltmeister Verstappen ist hingegen wenig begeistert nach den ersten Eindrücken: „Die Balance war auf meiner Seite weit weg, ich hatte viel Untersteuern und Bouncing“, mahnt der Niederländer: „Wir haben nicht erwartet, so weit weg zu sein. Obwohl wir auf Platz drei sind, hinterlässt das ein paar Fragezeichen. Das müssen wir uns für morgen anschauen“, sagt Verstappen.

Trotz der Bestzeit am Ende, für Ferrari geht die Session mit einem Schock los: Nach acht Minuten – und damit genau jener Zeit, die auch bei seinem Gully-Crash vor einer Woche im ersten Training von Las Vegas erst absolviert war – dreht sich Carlos Sainz in Kurve drei auf einer Bodenwelle mit hohem Speed und zerlegt seinen roten Renner in der Barriere. Als Grund gibt der unverletzte Spanier am Funk Luftverwirbelungen durch den Vordermann an.

Carlos Sainz jr. Credit: F1 / X

Für seine Kollegen hat der Crash jedoch auch Folgen, denn die Unterbrechung, um die Unfallstelle wieder instand zu setzen, dauert anschließend fast eine halbe Stunde. Und danach wird es auch wenig besser, denn kaum ist die Session wieder freigegeben, dreht sich Nico Hülkenberg im Haas-Ferrari am Ausgang von Kurve eins über den Kerb ab und schlägt in die Leitplanke an. Für den Deutschen ist die Session mit einem Schaden am Heck beendet, für die übrigen Fahrer geht erneut das Warten los.

Immerhin: Haas-Teamchef Günther Steiner berichtet nach dem Training bei Sky Sports England zum Hülkenberg-Unfall: „Es ist nicht zu schlimm. Der Heckflügel ist gebrochen und das Getriebe auch, aber das war nur ein Trainingsgetriebe, also das brauchen wir nicht mehr, weil es sowieso das letzte Rennen ist.“ Zum Unfall sagt Steiner: „Da war Nico einfach bisschen zu optimistisch mit den frischen Reifen, aber er hatte ja auch das erste Training nicht absolviert, weil wir da Ollie Bearman im Auto hatten.“

Allein: Haas‘ Performance, mit den beiden letzten Plätzen im ersten Training und den Plätzen 17 und 20 im zweiten, sieht auch zum Saisonabschluss einmal mehr zum Fürchten aus. Steiner gibt die Hoffnung aber noch nicht auf, zumindest für den Samstag: „Kevin (Magnussen; d. Red.) war ganz zufrieden mit der Balance des Autos, wenigstens auf eine Runde. Das können wir fürs Qualifying morgen also adaptieren (bei Hülkenberg; d. Red.)“, sagt der Südtiroler.

Nico Hülkenberg. Credit: F1 / X

Viel Zeit im Vergleich zur Konkurrenz verliert Hülkenberg durch seinen Crash ohnehin nicht: Denn insgesamt kommen die Piloten im zweiten Freitagstraining durch die Unterbrechungen nur auf knapp 20 Minuten Fahrzeit – die geringe Vorbereitungszeit ist in Abu Dhabi vor allem deshalb ein Problem, weil im ersten Training zur Mittagszeit viele Stammfahrer im Zuge der Young-Driver-Regelung aussetzen.

Jugend forscht heißt es da beim Saisonfinale: Nicht weniger als zehn Rookies dürfen sich in der Session beweisen, mit Robert Shwartzman (Ferrari) und Felipe Drugovich (Aston Martin) schaffen es allerdings nur zwei von diesen in die Top-10 – der letztgenannte Brasilianer aber hinter Spitzenreiter George Russell im Mercedes immerhin auf den zweiten Platz. Bitter liest sich das vor allem für Stammfahrer Lance Stroll. Der ohnehin in der Kritik stehende Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll muss sich Ersatzpilot Drugovich um fast drei Zehntel geschlagen geben.

Außerdem im Einsatz: Frederik Vesti (Mercedes), Jack Doohan (Alpine), Theo Pourchaire (Alfa Romeo), Pato O’Ward (McLaren), Jake Dennis (Red Bull), Isack Hadjar (Red Bull), Zak O’Sullivan (Williams) und Oli Bearman (Haas).

Formel 1 Grand Prix von Abu Dhabi
2. Freies Training, Ergebnis

1. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 1:24,809 Min.
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,043 Sek.
3. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,173
4. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +0,215
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,303
6. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,313
7. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +0,414
8. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,506
9. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +0,512
10. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,552
11. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +0,588
12. Daniel Ricciardo (Australien) – Alpha Tauri +0,658
13. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +0,683
14. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,757
15. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +0,860
16. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1,272
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1,604
18. Logan Sargeant (USA) – Williams +1,850
19. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +1,898
20. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +2,338

Formel 1 Grand Prix von Abu Dhabi
1. Freies Training, Ergebnis

1. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 1:26,072 Min.
2. Felipe Drugovich (Brasilien) – Aston Martin +0,288 Sek.
3. Daniel Ricciardo (Australien) – Alpha Tauri +0,361
4. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +0,381
5. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +0,559
6. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,593
7. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,604
8. Robert Schwarzman (Israel) – Ferrari +0,631
9. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +0,648
10. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +0,653
11. Logan Sargeant (USA) – Williams +0,670
12. Frederik Vesti (Dänemark) – Mercedes +0,743
13. Jack Doohan (Australien) – Alpine +0,793
14. Theo Pourchaire (Frankreich) – Alfa Romeo +1,021
15. Patricio O?Ward (Mexiko) – McLaren +1,042
16. Jake Dennis (Großbritannien) – Red Bull +1,136
17. Isack Hadjar (Frankreich) – Red Bull +1,172
18. Zak O´Sullivan (Großbritannien) – Williams +1,388
19. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1,390
20. Oliver Bearman (Großbritannien) – Haas +1,497


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