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Hamilton ergreift Partei für Susie Wolff: Kritik an F1 und FIA

Formel 1 Lewis Hamilton Mercedes 2024

Lewis Hamilton. Credit: Sam Bloxham / Mercedes

Nächster Paukenschlag am Rande der Formel 1: Susie Wolff verklagt die FIA und bekommt Unterstützung von Lewis Hamilton.

Die Formel 1 kommt nicht zur Ruhe: Der nächste Torpedo, der jetzt abgeschossen wurde, stammt von Susie Wolff. Die Chefin der F1 Academy und Ehefrau von Mercedes-Teamchef Toto Wolff geht gegen den Automobilweltverband FIA vor. Wie die 41-jährige Schottin über die Sozialen Medien mitteilte, hat sie „eine Strafanzeige bei den französischen Gerichten eingereicht in Bezug auf die Aussagen, die die FIA im vergangenen Dezember über mich gemacht hat.“

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Hintergrund: Damals hatte das Branchenmagazin BusinessF1 über Interessenskonflikte berichtet. Konkret ging es darum, dass Susie Wolff Informationen aus dem Formel-1-Management an ihren Mann Toto durchgestochen haben soll. Die FIA leitete eine Untersuchung ein – und verkündete den Schritt medienwirksam. Ein Fehlverhalten konnte indes nicht nachgewiesen werden.

Jetzt kommt der Konter von Susie Wolff, die die rufschädigenden Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen will. Das Timing passt: Denn gerade erst hat die Red Bull-Mitarbeiterin, die ihrem Chef Christian Horner sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz vorwirft, ebenfalls ein zweites Mal Beschwerde beim Weltverband eingereicht, nachdem eine erste Meldung im Sande verlief. Mysteriös auch: Eine Untersuchung gegen den eigenen Präsidenten hat Mohammed Ben Sulayem Verband abgeschlossen – allerdings ohne transparent mitzuteilen, warum er entlastet wurde.

Susie Wolff. Credit: Daimler AG

Umso wichtiger sind die Aussagen von Lewis Hamilton, der am Rande des GP Australien Partei für Susie Wolff und in gewisser Weise auch die Red Bull-Mitarbeiterin ergriffen hat, die mittlerweile freigestellt wurde. „Zunächst einmal bin ich unglaublich stolz auf Susie. Sie ist so mutig“, sagt der siebenmalige Weltmeister. „Sie steht für so große Werte. In einer Welt, in der die Menschen oft zum Schweigen gebracht werden, ist es eine großartige Botschaft, dass sie aufsteht. Ich finde es toll, dass sie die Sache anspricht, denn in diesem Sport, in der FIA, fehlt es wirklich an Verantwortlichkeit.“

Hamilton kritisiert den Sport und die FIA

Hamilton spricht Klartext, wenn es um den Eindruck geht, den die FIA gerade hinterlässt: „Dinge, die hinter verschlossenen Türen passieren, sind nicht transparent, es gibt eindeutig keine Rechenschaftspflicht. Wie kann man dem Sport und dem, was hier passiert, vertrauen, wenn man das nicht hat? Ich hoffe, dass die Haltung, die sie jetzt eingenommen hat, eine Veränderung bewirken und sich positiv auswirken wird, vor allem für die Frauen.“

Hamilton stützt auch Red Bull-Mitarbeiterin

Damit meint er eben auch die Assistentin, die der Sex-Affäre rund um Red Bull-Teamchef Christian Horner derzeit mundtot gemacht werden soll. „Wir leben in einer Zeit, in der die Botschaft lautet: ‚Wenn du eine Beschwerde einreichst, wirst du gefeuert'“, legt der Brite seinen Finger verbal in die Wunde. „Das ist ein schreckliches Bild, das wir der Welt vermitteln wollen. Vor allem, wenn wir hier im Sport über Inklusivität sprechen, müssen wir sicherstellen, dass wir den Grundwerten hier treu bleiben.“

Wichtige verbale Unterstützung also für Susie Wolff. Sie hat ihren Schritt zuvor wie folgt begründet: „Es gibt immer noch keine Transparenz oder Rechenschaftspflicht in Bezug auf das Verhalten der FIA und ihrer Mitarbeiter in dieser Angelegenheit. Ich denke, es ist wichtiger denn je aufzustehen, unangemessenes Verhalten anzuprangern und sicherzustellen, dass die Leute zur Verantwortung gezogen werden. Auch wenn einige denken, dass Schweigen sie von der Verantwortung befreit – das ist nicht der Fall.“


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Formel 1 Grand Prix von Saudi-Arabien
Ergebnis

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:20:43,273 Std.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +13,643 Sek.
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +18,639
4. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +32,007
5. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +35,759
6. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +39,936
7. Oliver Bearman (Großbritannien) – Ferrari +42,679
8. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +45,708
9. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +47,391
10. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +1:16,996 Min.

Fahrer-Wertung
Stand nach 2 von 24 Rennen

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 51 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 36
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 28
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 18
5. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 16
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 15
7. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 12
8. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 12
9. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 8
10. Oliver Bearman (Großbritannien) – Ferrari 6
11. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 1
12. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1

Konstrukteurs-Wertung

1. Red Bull 87 Pkt.
2. Ferrari 49
3. McLaren 28
4. Mercedes 26
5. Aston Martin 13
6. Haas 1
7. Williams 0
8. Sauber 0
9. Racing Bulls 0
10. Alpine 0

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