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McLaren: Vettel als angeblicher Ricciardo-Nachfolger?

Formel 1 Sebastian Vettel Bahrain Test

Sebastian Vettel. Credit: Aston Martin

F1-Insider.com erfuhr: Es liegt an Ricciardo selbst, ob er aufhört. In diesem Fall gilt dieser Pilot als Favorit auf das begehrte McLaren-Cockpit

Ausgerechnet die heimischen Medien aus England bescheren dem McLaren-Team gerade eine konfuse Zeit. Zuerst sorgte die altehrwürdige BBC für Unruhe, dann zog Fernsehrechteinhaber Sky nach und befeuerte die Mannschaft vom deutschen Teamchef Andreas Seidl (46) mit neuen Spekulationen.

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Grund: Beide berichteten, dass McLaren-Pilot Daniel Ricciardo (33) trotz bestehenden Vertrages Ende diesen Jahres das Team verlassen könnte, weil er selbst mit seinen Leistungen besonders im Vergleich mit Teamkollege Lando Norris (22) nicht zufrieden sei.

Daniel Ricciardo. Credit: Frederik Hackbarth

Die BBC behauptete, Vierfachweltmeister Sebastian Vettel (35, sein Aston-Martin-Vertrag läuft Ende diesen Jahres aus), Alexander Albon (26, bis Ende des Jahres Williams-Pilot) oder US-Indy-Car-Pilot Colton Herta (24) könnten den Australier ersetzen. 

Sky-Anchorman Ted Kravitz brachte dagegen Ricciardos Landsmann Oscar Piastri (21) ins Spiel. Der Australier gilt als Supertalent, nachdem er jeweils in seiner Debütsaison die Nachwuchsserien Formel 3 und Formel 2 gewinnen konnte. Piastri bekam aber kein Cockpit für dieses Jahr, ist stattdessen als Test -und Ersatzpilot beim Alpine-Team geparkt. Laut Sky probiert sein Landsmann und Manager, Ex-Formel-1-Star Mark Webber (46), derzeit alles, um Piastri den Ricciardo-Sitz bei McLaren zu besorgen.

Allein: Die McLaren-Macher können derzeit keine Unruhe gebrauchen. Ihr Fokus liegt vielmehr darauf, den vierten Platz in der Konstrukteurswertung zu sichern. Das britische Traditionsteam befindet sich im harten Kampf mit den punktgleichen Franzosen von Alpine. Um den zu bestehen, braucht man aber einen starken und zufriedenen Ricciardo.

Fest steht: Von oberster McLaren-Stelle wurden die Spekulationen über Vettel und Albon ins Reich der Fabeln verwiesen und „als absoluter Blödsinn“ bezeichnet. Ricciardo hätte zudem einen gültigen Vertrag für 2023 und den werde man respektieren. Soll heißen: McLaren braucht nur dann einen neuen Fahrer, wenn der Sonnyboy aus Perth tatsächlich aus eigenen Stücken hinwirft.

Doch Ricciardo will davon nichts wissen. „Ich stehe zu McLaren und werde den Sport nicht verlassen“, postete er auf Instagram. „Ich arbeite mir den Arsch ab mit dem Team, um das Auto dahin zurückzubringen, wo es hingehört.“

Falls er trotzdem wider Erwarten hinschmeißen sollte, gibt es mehrere Ersatzmöglichkeiten. F1-Insider.com analysiert die Situation.

Colton Herta. Credit: McLaren

Für Colton Herta spricht: Die US-F1-Chefvermarkter von Liberty Media wollen unbedingt einen US-Piloten in der Königsklasse, um den Boom in ihrem Heimatland noch mal zu steigern. Deshalb absolvierte Indy-Car-Pilot Herta am Montag und Dienstag 162 Runden auf dem Autodromo Internacional do Algarve in Portimao, um sich mit McLarens 2021er F1-Auto und den Abläufen des Teams vertraut zu machen.

Seidl lobte den Amerikaner: „Das Team war ziemlich beeindruckt, wie professionell Colton mit all diesen Herausforderungen umgegangen ist. In den nächsten Tagen wird sich das Team im Detail mit den Daten befassen, um eine erste Vorstellung davon zu bekommen, welches Potenzial Colton in unserem Auto gezeigt hat.“ Allein: Das verbale Fazit fällt zwar nett aus, aber euphorisch klingt anders.

Was Piastri betrifft: Alpine will sein Juwel auf keinen Fall freigeben. Maximal denken die Franzosen daran, ihn für ein Jahr auszuleihen. Dafür ist McLaren aber die falsche Adresse. Die Briten haben selbst ein umfangreiches Nachwuchsprogramm und eine der Maximen ist, dass McLaren vollen Zugriff auf  seine Piloten hat.

Alex Palou. Credit: Indycar

Deshalb gilt der Spanier Alex Palou (25) als Favorit auf eine eventuelle Nachfolge von Ricciardo. Palou, ein Mündel von Superstar Fernando Alonso, gewann 2021 die Indycar-Meisterschaft und gilt nicht nur durch diesen Erfolg als Supertalent. Interessant dabei: McLaren hat den amtierenden Meister Palou gerade für die Saison 2023 nicht nur für sein Indycar-Team verpflichtet. Davon zeugt die offizielle Begründung: „McLaren will Talente in all seinen Rennserien aufbauen.“ Deshalb sind auch Testfahrten im Formel-1-Auto geplant.

Was noch für Palou spricht: Auch der im letzten Jahr verstorbene Alonso-Entdecker Adrian Campos kümmerte sich bis zu seinem Tod um die Karriere seines Landsmanns. Marc Surer, Ex-Formel-1-Pilot und ein guter Freund von Campos, traut Palou den Schritt in die Königsklasse ohne Zweifel zu.

Surer zu F1-Insider: „Ich erinnere mich noch gut, als Adrian Campos mit leuchtenden Augen zu mir kam und berichtete, dass er endlich einen Nachfolger von Fernando Alonso gefunden habe. Er stellte mir einen jungen Kartpiloten vor. Es war Alex Palou. Seitdem verfolge ich seine Karriere genau. Und ich muss sagen: Er hat sehr großes Potential. Deshalb war ich nicht überrascht, dass er die Indycar-Serie gewann.“

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