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Mick Schumacher reagiert auf Haas-Lästereien auf Netflix

Formel 1 Mick Schumacher Mercedes 2023

Mick Schumacher. Credit: LAT / Mercedes

Mick Schumacher reagiert auf Haas-Lästereien auf Netflix

Schon vorm Saisonstart der Formel 1 in Bahrain gibt die Königsklasse bei Netflix Vollgas. Staffel fünf von Drive to Survive ist bereits online – und besonders aus deutscher Sicht eine bittere Pille. Grund: In der Folge „Like Father, Like Son“ steht Mick Schumachers (23) schwierige erste Saisonhälfte im Fokus.

Und typisch Netflix: Die US-Serienmacher zeigen vor allem den kritischen Umgang von Teamchef Günther Steiner mit dem Sohn von Michael Schumacher.

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Nach dem schweren Crash in Saudi-Arabien poltert der Südtiroler beispielsweise am Telefon gegenüber Teambesitzer Gene Haas: „Es ist schlimm, Gene, ich würde sagen zwischen einer halben und einer Million. Wir haben ihm jetzt ein Jahr zum Lernen gegeben, und was macht er? Im zweiten Rennen zerstört er verflixt noch mal seinen Wagen, nur weil der andere schneller ist.“ Trockene Antwort des US-Amerikaners:  „Es wächst ihm wohl etwas über den Kopf.“

Mick Schumacher. Credit: Formel 1 / Twitter

Doch damit nicht genug. Das Schumi-Bashing geht munter weiter. Nach dem Unfall in Monaco legt Haas seinen Finger verbal erneut in die Wunde: „Es braucht halt Talent. Man kann Talent nicht entwickeln.“ Diesmal ist es Steiner, der in dieselbe Kerbe haut. „Nein, man kann es nicht kaufen und auch nicht entwickeln.“

Brisant: Haas hat Schumacher damals schon abgeschrieben:  „Wir sind im ‘Dead Man Walking’-Bereich.“ Heißt auf deutsch: Schumis Situation wird gleichgesetzt mit dem letzten Gang eines zum Tode verurteilten Häftlings.

Später macht Haas Nägel mit Köpfen und tauscht den Sohn des Rekordweltmeisters gegen Nico Hülkenberg aus. Mick Schumacher ist seitdem Ersatzfahrer bei Mercedes und muss als solcher auch PR-Termine wahrnehmen. Auf einer Bühne von Sponsor Puma gesteht er: Er verzichtet auf Drive to Survive. Mick: „Ich habe die Serie nicht gesehen, das ist meine persönliche Entscheidung. Ich muss mich jetzt nicht unbedingt selber im Fernsehen sehen.“

BAHRAIN INTERNATIONAL CIRCUIT, BAHRAIN – MARCH 02: Nico Hulkenberg, Haas F1 Team, and Guenther Steiner, Team Principal, Haas F1 Team during the Bahrain GP at Bahrain International Circuit on Thursday March 02, 2023 in Sakhir, Bahrain. (Photo by Andy Hone / LAT Images)

Für Schumi jr. ist das auch ein guter und wichtiger Selbstschutz. „Ich gehe dieses Jahr mit der Einstellung an – eine Tür mag sich geschlossen haben, aber eine andere hat sich aufgetan“, blickt er optimistisch in die Zukunft. „Vielleicht werde ich in zehn Jahren sagen: ‘Ah, eigentlich war es besser so.’ Ich bin daran als Mensch und Rennfahrer gewachsen.“

Mick Schumacher gibt F1-Traum nicht auf

Doch der Deutsche gibt auch zu, dass die Zeit bei Haas nicht zu seinen schönsten Monaten zählt. „Die beiden Jahre waren ziemlich hart“, gibt er zu. „Ich kam als Meister einer Serie in die Formel 1 und hatte im ersten Jahr so gut wie keine Chance auf Punkte. Auch das zweite Jahr war schwierig.“

Trotzdem gibt er auch nach dem Aus beim US-Team seinen F1-Traum nicht auf. „Ich lebe für den Rennsport, und das will ich auch weiterhin tun. Dieses Jahr werden Rennen wohl nicht möglich sein, also will ich so viel wie möglich dazulernen. Ich habe in den Nachwuchsserien bewiesen, was ich mit dem richtigen Auto zeigen kann. Und ich will beweisen – da kommt noch mehr.“

Einen neuen Fan jedenfalls hat Mick schon: Lewis Hamilton. Der siebenmalige Champion und Mercedes-Teamkollege verrät: „Mick ist ein großes Talent und einer der nettesten Menschen, mit denen ich je gearbeitet habe. Wir sind letztes Jahr zusammen Fallschirmspringen gewesen und werden das sicher wieder zusammen tun.“ Eine Aussage bei Sky, die der nächsten Netflix-Staffel gut zu Gesicht stünde…

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