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Motoren: Red Bull wartet auf grünes Licht der FIA

Max Verstappen Credit: Red Bull Content Pool

Max Verstappen Credit: Red Bull Content Pool

Die Zukunft von Red Bull in der Formel 1 soll in Kürze gesichert sein. Die Österreicher warten darauf, dass die FIA den Entwicklungsstopp der Motoren verkündet.

Die Red Bull-Entscheidungsträger sitzen auf heißen Kohlen. Grund: Jede Minute wartet man auf grünes Licht der FIA, was den Entwicklungsstopp der Motoren ab 2022 betrifft. Red Bull-Chefberater Helmut Marko zu F1-Insider.com: „Wir warten auf die Entscheidung der FIA, um loslegen zu können. Mit Honda ist alles klar.“

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Soll heißen: Gibt der Motorsport-Weltverband die erwartete Bestätigung, ist auch die Zukunft von Red Bull klar. Dann setzt man ab 2022 die Honda-Motoren in Eigenregie ein. Hintergrund: Der japanische Konzern hat vergangenes Jahr bekannt gegeben, das offizielle Werksengagement in der automobilen Königsklasse Ende 2021 zu beenden. Wenn der Konkurrenzkampf auf dem Antriebssektor bis zum neuen Motorreglement 2025/26 eingefroren wird, würde Red Bull die Antriebseinheiten von den Japanern übernehmen und eigenständig bauen.

Veto könnte Ende für Red Bull bedeuten

Ein Veto bzw. Nein der FIA könnte indes das Ende des Engagements von Red Bull in der Formel 1 bedeuten. „Das würde dann für uns keinen Sinn mehr machen“, sagt Marko. „Aber“, so der Grazer, „ich denke positiv. Ich denke, das Einfrieren der Motoren ist nur noch Formsache.“

Honda Hybrid Credit: Red Bull Content Pool

Bei Red Bull läuft sonst alles nach Plan. Selbst Brexit und Corona können das österreichische Team nicht kleinkriegen. Unter Einhaltung aller Corona-Regeln geben die Ingenieure in der Fabrik in Milton Keynes Vollgas. Der neue Fahrer Sergio Perez war schon zur Sitzanpassung – Führung inklusive. Der Mexikaner soll Nummer-1-Piloten Max Verstappen jene Unterstützung im Kampf mit Mercedes geben können, zu der sein Vorgänger Alexander Albon nicht fähig war.

Red Bull an Mercedes dran

Verstappen bereitet sich fernab von England auf die neue Saison vor. Besonders auf den „mentalen“ Bereich legt er in diesem Jahr viel wert, genießt er doch die Zeit mit der neuen Freundin, der Tochter vom brasilianischen Dreifach-Weltmeister Nelson Piquet, in vollen Zügen. Kein Wunder, dass Marko optimistisch ist: „Wir sind an Mercedes dran“ sagt der studierte Jurist, „aber wir lassen uns nicht vom Erfolg beim letzten Rennen in Abu Dhabi blenden. Da hat Mercedes nicht seine volle Leistung abgerufen.“

Helmut Marko mit Christian Horner Credit: Red Bull Content Pool

Markos Prognose: „Mercedes wird 2021 noch die Messlatte sein. Wir müssen es schaffen, sie vom ersten Rennen an unter Druck setzen zu können. McLaren wird durch die Mercedes-Motoren noch stärker sein. Ferrari und Aston Martin werden Fragezeichen sein. Ferrari, weil wir noch nicht wissen, wie gut ihr neuer Motor sein wird. Aston Martin, weil wir nicht wissen, wie weit die Zusammenarbeit mit Mercedes laufen wird. Grundsätzlich glaube ich aber, dass alle drei uns nicht gefährlich werden können.“

https://youtu.be/JMtnkANUEqs
Perez‘ erster Tag bei Red Bull Racing im Video

An einen durch die Corona-Pandemie chaotischen Saisonverlauf glaubt Marko nicht. Der Grazer lobt: „Der neue Liberty-CEO Stefano Domenicali macht einen extrem guten Job. Man merkt, dass er ein Racer ist.“

Sogar das Traditionsrennen in Monaco ist für Marko gesichert: „Ich habe gehört, dass sie gerade an einem Konzept arbeiten, das Rennen sogar mit der Hälfte der Zuschauer stattfinden zu lassen.“

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