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Red Bull-Boss: Ricciardo-Comeback unwahrscheinlich

Renault-Pilot Daniel Ricciardo

Renault-Pilot Daniel Ricciardo

Das Bestätigungsschreiben der FIA an die Teams war nur noch Formsache. Dennoch freut sich Red Bull-Motorsportchef Helmut Marko (77), jetzt endgültig grünes Licht für die beiden ersten Saisonrennen der Formel 1 am Red-Bull-Ring zu haben. Am 5. Und 12. Juli soll in Spielberg der Saisonstart der Königsklasse über die Bühne gehen. Marko zu F1-Insider.com: „Die Vorbereitungen laufen optimal. Jetzt heißt es nur noch die Daumen drücken, damit sich an den Infektionszahlen des Corona-Virus nichts drastisch ändert.“

Allein: Nicht nur wegen der mutigen Initiative, die Rennen trotz Pandemie-Panik auf dem eigenen Ring in der Steiermark zu veranstalten, stand der Getränkekonzern in letzter Zeit im Mittelpunkt der Spekulationen. Immer wieder tauchten Gerüchte auf, dass Renault-Pilot Daniel Ricciardo (30) 2021 zu Red Bull zurückkehren und dort den Thailänder Alexander Albon (24) ersetzen könnte.

Ricciardos Renault-Verlängerung kein Selbstläufer

Hintergrund: Ricciardos Renault-Vertrag läuft Ende dieses Jahres aus. Es ist kein Geheimnis, dass sich der Australier, der von 2014 bis 2018 bei Red Bull-Racing fuhr, nach Alternativen umschaut. Und auch umschauen muss. Denn Renault rollt ihm für eine Verlängerung nicht gerade den roten Teppich aus. Teamchef Cyril Abiteboul sagt: „Wir wollen Daniel behalten, aber auf der richtigen Grundlage, auf einer Grundlage, die beide Parteien teilen. Es geht um das Projekt. Gelingt uns der erhoffte Fortschritt? Dürfen wir uns etwas mehr Selbstvertrauen erlauben als 2019? Passt er sich dem Team noch besser an? Wenn wir beide das Gefühl haben, das ist ein Projekt, dem man sich auf Dauer verschreiben kann, wieso dann nicht verlängern.“

Doch mit der Red Bull-Comeback-Karte kann der Australier in den Verhandlungen mit Renault nicht wedeln. Helmut Marko zu SPORT1: „Wenn Alex Albon so performt wie im vergangenen Jahr – und davon gehe ich stark aus – wird er bleiben. Deshalb hat Ricciardo so gut wie keine Chance. Nur wenn Albon aus irgendwelchen Gründen einen totalen Einbruch hat, werden wir uns über andere Piloten Gedanken machen. Dazu zählt aber dann nicht nur Ricciardo.“

Auch Pierre Gasly, der 2019 von Red Bull ins Juniorteam Toro Rosso zurückgeschickt wurde, könnte dann genau wie der Russe Daniil Kvyat (ebenfalls Toro Rosso und ehemals Red Bull) eine zweite Chance bekommen.

Spekulationen um Horner-Zukunft

Doch noch eine Spekulation rund um Red Bull sorgt in der Formel-1-Szene derzeit für hochgezogene Augenbrauen. Demnach soll Teamchef Christian Horner ersetzt werden. Alles halb so wild, verrät Marko: „Da ist nichts dran. Wir wollen Herrn Horner natürlich behalten. Das einzige, was in letzter Zeit passiert ist: Horner war gegen die geplante Budgetreduzierung, die ja allen Teams hilft, Geld zu sparen. Wir waren aber dafür. Deshalb gab es kurz mal eine Meinungsverschiedenheit.“

Die Budgets aller Teams sollen ab 2021 auf 145 Millionen US-Dollar begrenzt werden. Allerdings wurde der Wert erst durch die Corona-Krise so weit nach unten geschraubt. Ursprünglich waren 175 Millionen Euro anvisiert worden.

https://f1-insider.com/f1/formel-1-news-surer-vettel-sollte-zu-mercedes-wechseln/

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