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Verstappen chancenlos: Mercedes will keinen Krieg der Sterne

Credit: F1

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Für die Fans wäre es ein Mega-Duell, aber Mercedes-Teamchef Toto Wolff kann einem Verstappen bei Mercedes nichts abgewinnen

Max Verstappen gegen Lewis Hamilton als Stallduell bei Mercedes? Das „Jahrhundertduell“, das sich Millionen Fans rund um den Globus wünschen, wird nicht zustande kommen. Zumindest nicht solange Toto Wolff bei Mercedes das Sagen hat. Das wird allzu deutlich, wenn man die Gefühle betrachtet, denen der Wiener beim legendären Stallduell zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton bei Mercedes in den Jahren 2014 bis 2016 ausgesetzt war.

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Zur Erinnerung: Das Duell uferte aus, es wurde „Krieg der Sterne“ genannt, an ihm zerbrach die Freundschaft zwischen Hamilton und Rosberg. Das Duell war so intensiv, dass Rosberg nach seinem Titelgewinn 2016 mental völlig ausgebrannt das Handtuch warf und seine Karriere beendete. 

Nico Rosberg und Lewis Hamilton Credit: Mercedes

Allein: War das Hassduell Rosberg gegen Hamilton ein „Krieg der Sterne“, so wäre der teaminterne Kampf zwischen Hamilton und Verstappen ein „Krieg der Welten.“ Und das will sich Wolff niemals mehr antun. „Mit den Erkenntnissen, die ich heute habe, käme das nicht mehr in Frage“, sagt Wolff im Formel-1-Podcast „Beyond the Grid“.

Wolff erinnert sich: „Einiges, was in der Beziehung zwischen Nico und Lewis passiert ist, werden wir nie verstehen. Weil ihre Beziehung weit zurückreicht, bis ins Kart und die Nachwuchsformeln. Wie aus der Kameradschaft zuerst Rivalität und dann Feindseligkeit geworden ist, haben wir aus der Zuschauerrolle beobachtet.“ Wolff weiter: „Die Dynamik, was zwischen den beiden passiert ist, war sehr schwer nachzuvollziehen. Es kam zum Bruch. Ziemlich früh schon, als ich 2013 zum Team kam. Und dann wurde es immer schlimmer.“

Max Verstappen. (Photo by Russell Batchelor – Pool/Getty Images)

Es sei sehr schwierig gewesen mit der Situation umzugehen. Zum Beispiel bei den Teammeetings. „Die negativen Schwingungen haben den ganzen Raum runtergezogen. Irgendwann haben wir einen Punkt erreicht, an dem wir einsehen mussten, dass das so nicht mehr tragbar ist. Und wir haben darüber geredet. Aber die Feindseligkeit zwischen den Fahrern ging davon nicht weg.“

Sogar heute stünden sich beide noch feindlich gegenüber. Deshalb war die Verpflichtung Valtteri Bottas wie Balsam für die Seele des ganzen Teams. Wolff erleichtert: „Darum ist es so erfrischend, dass wir all das nicht mehr haben, seit Valtteri zu uns gekommen ist.“

Soll heißen: Lieber ein etwas langsamerer Pilot neben Hamilton als eine Naturgewalt wie Max Verstappen.

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