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Porsche bestätigt Red Bull-Absage – F1-Boss bleibt zuversichtlich

Steigt Porsche in die Formel 1 ein? Credit: Red Bull Content Pool

Wie geht es Porsches Formel 1 einstieg weiter? Credit: Red Bull Content Pool

Seit fast einem Jahr wird im Hintergrund an einem Formel-1-Deal zwischen Porsche und Red Bull gearbeitet – doch der ist nun auch offiziell geplatzt.

Der Deal zwischen Porsche und Red Bull ist gescheitert (F1-Insider berichtete exklusiv). Eigentlich wollte die Stuttgarter Sportwagenschmiede 50 Prozent der Anteile an Red Bulls Formel-1-Programm kaufen. Doch die Österreicher haben sich anders entschieden und die Zusammenarbeit abgesagt.

Das bestätigt nun auch Porsche. „Im Zuge eines möglichen Formel 1-Einstiegs von Porsche haben die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG und die Red Bull GmbH in den vergangenen Monaten Gespräche geführt“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Beide Unternehmen sind gemeinsam zu dem Ergebnis gekommen, dass diese Gespräche nicht weiter geführt werden. Prämisse war immer eine Partnerschaft auf Augenhöhe, die neben einer Motoren-Partnerschaft auch das Team umfasst. Dies konnte nicht realisiert werden. Mit den beschlossenen Reglementänderungen bleibt die Rennserie für Porsche jedoch ein attraktives Umfeld, das weiterhin beobachtet wird.“

Das bedeutet: Noch ist vieles möglich – nur nicht mehr mit Red Bull. Allein: Nach Informationen von F1-Insider wurde Porsche auf dem falschen Fuß erwischt. Mögliche Partnerschaften mit Williams und McLaren, wo mit den Teamchefs Jost Capito und Andreas Seidl zwei ehemalige Führungskräfte aus dem Volkswagen-Konzern am Ruder sitzen, müssen erst einmal ausgelotet werden. Auch eine Übernahme des Formel-1-Teams von Aston Martin ist nicht ausgeschlossen.

Stefano Domenicali. Credit: McLaren/Twitter

Deshalb bereitet die Lösung der Verlobung zwischen Red Bull und Porsche Formel-1-Boss Stefano Domenicali keine Sorgen. „Wir haben alle Kommentare von Porsche und Red Bull gelesen, und sie werden entscheiden, was sie tun werden“, sagt der Italiener gegenüber Motorsport.com.

Und selbst wenn die Stuttgarter Edelschmiede ihre F1-Pläne in den Papierkorb werfen sollte, sieht der Italiener seine Serie gut aufgestellt. „Ich glaube, dass wir als Formel 1 derzeit eine sehr integrative Plattform sind. Es gibt auch andere Hersteller, die am Tisch der Ingenieure sitzen und es vorziehen, nicht an die Öffentlichkeit zu gehen.“

Domenicali glaubt trotz des geplatzen Porsche-Deals an weitere Hersteller

Anders als Porsche hat Audi seinen Einstieg als Motorbauer ab 2026 bereits offiziell gemacht. Im Rahmen des GP Singapur soll die Verkündung des Sauber-Teams als Partner folgen. Das Problem bei Porsche: Die Stuttgarter hatten fest damit geplant, ihre Motoren bei Red Bull Powertrains in Milton Keynes zu bauen – und nicht in Stuttgart. Deshalb ist die Einschreibung als Motorbauer ab 2026 keine so logische Konsequenz wie bei Audi.

Domenicali hat dennoch keine Zweifel, dass das neue Reglement ab 2026 (1,6-Liter-V6-Turbo plus 50 Prozent Elektro-Anteil) so attraktiv ist, dass weitere Hersteller einsteigen. Schon länger kursieren Gerüchte, Honda habe eine Rückkehr ins Auge gefasst, womöglich als Motorpartner von Red Bull.

Domenicali: „Wir haben keine Angst. Im letzten Concorde-Agreement (F1-Vertrag; d. Red.) haben wir nur eine einjährige Kündigungsfrist für Teams oder Hersteller verlangt, die beabsichtigen, die Formel 1 zu verlassen; in der Vergangenheit waren die Regeln viel strenger. Diese Änderung wurde aufgenommen, weil wir uns stark und robust genug fühlen.“

Aus den USA zeigt zudem das Team von Michael Andretti Interesse. Die Königsklasse boomt in Nordamerika, auch dank Netflix. Eine Abwanderung von Herstellern wie 2008/09 befürchtet Domenicali deshalb nicht: „Heute haben wir, wie nie zuvor, eine Mischung aus Teams, Herstellern und Motorenlieferanten auf höchstem Niveau. Wenn sich etwas ändert, wissen wir, was zu tun ist.“

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Formel 1 Grand Prix von Niederlande
Ergebnis:

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:36:42,773 Std.
2. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +4,071 Sek.
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +10,929
4. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +13,016
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +18,168
6. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +18,754
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +19,306
8. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +20,916
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +21,117
10. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +22,459
11. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +27,009
12. Alexander Albon (Thailand) – Williams +30,390
13. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +32,995
14. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +36,007
15. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +36,869
16. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +37,320
17. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +37,764
18. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 1 Rd.

Fahrer-Wertung
Stand nach 15 von 22 Rennen:

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 310 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 201
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 201
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 188
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 175
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 158
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 82
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 66
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 59
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 46
11. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 22
12. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 20
13. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 19
14. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 18
15. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 11
17. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 5
18. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 5
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 4

Konstrukteurs-Wertung
Stand nach 15 von 22 Rennen:

1. Red Bull 511 Pkt.
2. Ferrari 376
3. Mercedes 346
4. Alpine 125
5. McLaren 101
6. Alfa Romeo 51
7. Haas 34
8. Alpha Tauri 29
9. Aston Martin 25
10. Williams 4

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