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Schumacher: „Max ist mir näher als Lewis“

Formel 1 Lewis Hamilton Max Verstappen Portugal GP Rennen

Lewis Hamilton im Zweikampf mit Max Verstappen. Credit: Red Bull

Vorm Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien (Jeddah) bewertet Sky-Experte Ralf Schumacher die Ausgangssituation zwischen Hamilton und Verstappen

Er ist schon jetzt einer der Gewinner der Formel-1-Saison: Ex-Formel-1-Pilot Ralf Schumacher (46) redete sich bei Sky Deutschland mit einer Mischung aus Kompetenz, Schlagfertigkeit, frechen Sprüchen, knallharten Analysen und Mut zur Wahrheit in Hirn und Herz der deutschen Formel-1-Gemeinde. Der sechsmalige GP-Gewinner gilt deshalb als bester Formel-1-Experte – und das nicht nur in Deutschland.

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Auch vor dem Großen Preis von Saudi-Arabien am Sonntag auf dem neuen Stadtkurs in Jeddah, dem vorletzten Rennen der Saison (Startzeit 18.30 Uhr deutsche Zeit) nimmt er kein Blatt vor den Mund, was die allgemeine Situation in der Formel 1 und speziell den engen Titelkampf zwischen Red-Bull-Fahrer Max Verstappen (24) und Mercedes-Titelverteidiger Lewis Hamilton (36) betrifft.

Kurz vor seiner Abreise nach Saudi-Arabien gab er noch eine Pressekonferenz für Sky und sprach auch mit F1-Insider über das Titelduell. Gleichzeitig kündigte er an, sich im AvD-Motor und Sport Magazin bei Sport1 am Sonntag (21.45 Uhr) live aus Saudi-Arabien zuschalten zu lassen, um die Geschehnisse zu analysieren.

Ralf Schumacher. Credit: Sky

„Saudi-Arabien ist eine Strecke, die vom Papier her Lewis Hamilton und Mercedes entgegenkommt“, so der Kerpener, „ich glaube aber, dass das Rennen in Abu Dhabi trotz eines Umbaus, der die Strecke noch mal schneller macht, durchaus Red Bull in die Karten spielen kann.“ Soll heißen, so Schumacher: „Wenn alles normal läuft, erleben wir in Abu-Dhabi ein Herzschlagfinale.“

Wer aber wird es am Ende schaffen? „Mein Kopf sagt, dass Mercedes im Vorteil ist, das haben die letzten Rennen gezeigt. Das heißt, Red Bull muss mit dem Auto nochmal nachlegen. Aber für Max spricht, dass er immer noch einen Vorsprung von acht Punkten hat und der einzige ist, der schon in Saudi-Arabien den Titel festzurren kann.“

Verdient hätten beide den Titel. Schumacher: „Wir haben bisher den Kampf von zwei absoluten Weltklasse-Piloten erlebt, die sich nichts schenken. Aber so ehrlich muss man auch sein: Durch seinen Reifenplatzer überlegen in Führung liegend in Baku, die Kollision mit Hamilton in Silverstone und den unverschuldeten Startcrash in Ungarn, als Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas unbeabsichtigt zur Bowlingkugel wurde, hat Max unverschuldet locker über 50 Punkte liegen lassen. Das heißt, er wäre jetzt schon Weltmeister. Und zwar ein verdienter.“

Auch aus seinem Herzen macht Schumacher – wie immer ehrlich – keine Mördergrube. „Lewis hat einen eigenen Lebensstil und von seiner extrovertierten Laufsteg-Affinität profitiert die Formel 1, weil er so völlig neue Fangruppen generiert. Aber die ruhige Art von Max ist mir einfach näher. Überhaupt muss ich sagen, welche tolle Entwicklung Max gemacht hat. Er ist zwölf Jahre jünger als Lewis und macht so gut wie keine Fehler mehr.“

Dazu komme seine Resistenz gegenüber den Erwartungen von außen. Schumacher: „Bei seinem Heimrennen in Zandvoort hat er bewiesen, wie gut er mit extrem großen Druck umgehen kann – auf und neben der Strecke. Er gewann das Rennen nicht nur souverän, sondern strahlte trotz des großen Andrangs immer gute Laune aus und hatte immer Zeit für die Fans.“

Schumachers persönliches Fazit lautet also schon jetzt: „Beide hätten den Titel verdient, aber Max noch ein bisschen mehr.“

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