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Neuer Seitenkasten am Red Bull, Ricciardo hat Corona

Formel 1 Red Bull Bahrain Tag 3 2022

Credit: Red Bull Content Pool

Red Bull rüstet am letzten Testtag wie Mercedes nach, allerdings weniger extrem. Für „positive“ Schlagzeilen sorgt indes McLaren-Star Daniel Ricciardo.

Am letzten Testtag zieht Red Bull also doch noch nach: Auch das Team von Weltmeister Max Verstappen präsentiert für die finalen Kilometer vor dem Saisonauftakt in Bahrain überarbeitete Seitenkästen. Ganz so dramatisch wie bei Mercedes, die die Konkurrenz zum Start der Bahrain-Tests mit ihrem extremem Magerwahn und nahezu wegrationalisierten Seitenkästen geschockt hatten (Mehr dazu HIER), fällt die Red-Bull-Lösung aber nicht aus.

Credit: Red Bull Content Pool

Während der Lufteinlass am RB18 vorne gleichgeblieben ist, sticht dahinter eine neue Form ins Auge, die den Seitenkasten in zwei weiche Stufen aufteilt und die Luft so nach unten und außen abführt. Insgesamt ist die Karbonhülle nochmal deutlich enger angelegt, die Seitenkästen deutlich stärker unterschnitten. 

Der Unterboden wird dadurch noch exponierter. Die Luft kann so noch in Richtung Heck geleitet werden, um die aerodynamische Effizienz zu erhöhen.

Dass das Upgrade auf Anhieb funktioniert, beweist Sergio Perez beim ersten Einsatz der neuen Konfiguration gleich mal mit der Bestzeit am Samstagvormittag: Mit einer Zeit von 1:33.105 Minuten auf C4-Reifen liegt der Mexikaner nach 43 Runden an der Spitze des Klassements.

Daniel Ricciardo. Credit: F1

Am Nachmittag legt Titelverteidiger Max Verstappen noch eine Schippe drauf und dreht mit 1:31,720 Minuten auf der weichsten Reifenmischung die schnellste Runde der Wintertests. Charles Leclerc (Ferrari) hat auf etwas härteren Gummis rund 0,7 Sekunden Rückstand.

Bei Red Bull zeigt das Upgrade also Wirkung – auch was die Stimmung angeht: „Wenn man sich die Zeiten anschaut, sind wir offenbar nicht so schlecht“, grinst Red Bull-Berater Helmut Marko und wagt eine Prognose: „Wir sind mindestens auf Augenhöhe mit Ferrari.“ Die Italiener machten bisher den stärksten Eindruck, doch mit dem neuen Aero-Paket beschleunigt auch der Red Bull besser aus langsamen Kurven. 

Max Verstappen will die Bestzeit allerdings noch nicht überbewerten. „Ich würde nicht zu viel in die Testzeiten hineinlesen“, so der Weltmeister. „Erst nach dem Qualifying wissen wir wirklich, wo wir stehen.“ Zu Ferrari sagt der Niederländer. „Sie sind allem Anschein nach sehr gut aufgestellt. Nach einigen schwierigen Jahren ist es auch für die Formel 1 wichtig, dass wir konkurrenzfähige Ferrari haben.“

Hauptthema des finalen Testtages in Bahrain ist neben Red Bulls Seitenkästen aber vor allem die Corona-Infektion von McLaren-Star Daniel Ricciardo. Der Australier testete am Freitag positiv auf das Virus und hat sich anschließend direkt in Isolation begeben. Sein Start beim Rennen in knapp einer Woche soll laut McLaren aber kein Problem sein, da der 32-Jährige „rechtzeitig“ aus der Quarantäne frei käme.

„Wir sind zuversichtlich, dass er nächste Woche wieder fit sein wird, er fühlt sich schon besser“, berichtet Teamchef Andreas Seidl. Sollte Ricciardo doch ausfallen, würde laut dem Deutschen eine Vereinbarung mit Motoren-Partner Mercedes greifen, mit dem sich McLaren die Ersatzfahrer (und Formel-E-Piloten) Stoffel Vandoorne und Nyck de Vries teil. Eine weitere Alternative wäre Paul di Resta. Den letzten Testtag in Bahrain absolviert ohnehin ganz standesgemäß Ricciardo-Teamkollege Lando Norris.

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