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Formel 1 prüft neue Formate: Reverse-Grid und Punkte fürs Training?

Formel 1 Start Miami GP 2022

Formel 1. Credit: Red Bull

Umgedrehte Startaufstellung, Punkte fürs Training, neuer Rennkalender? Geht es nach Stefano Domenicali, wird die Formel 1 bald kräftig umgekrempelt.

Ob sich Formel-1-Boss Stefano Domenicali mit diesen Aussagen bei den eingefleischten F1-Fans beliebt macht? Der Italiener denkt nach dem Italien GP in Monza lautstark über Veränderungen am Format der Königsklasse nach: „Wir fahren unsere Antennen in alle Richtungen aus, wenn es darum geht den Sport attraktiver zu gestalten“, sagt Domenicali und kündigt an: „Dabei kommt alles auf den Tisch.“

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Als konkretes Beispiel nennt Domenicali unter anderem die Möglichkeit einer umgedrehten Startaufstellung, der so genannte Reverse Grid: „Ich weiß, dass viele Fans das ablehnen. Aber wir haben bei einigen Gelegenheiten erlebt, wie spannend es ist, wenn die Stars zur Aufholjagd gezwungen sind. Dann gibt es mehr Überholmanöver“, erklärt der Italiener der ‚Corriere della Sera‘. Für Domenicali ist klar: „Wir können es uns nicht leisten, auf mehr Spektakel zu verzichten.“

Stefano Domenicali. Credit: McLaren/Twitter

Weiter fordert der F1-Boss: „Wir müssen neue Formate ausprobieren. Es wäre einfach, Ausreden zu finden, um es nicht zu tun – aber es geht hier um eine Lebenseinstellung. Natürlich rümpfen die Puristen dann die Nase, aber wenn man zurückblickt, dann gab es in der Formel 1 beispielsweise Dutzende verschiedene Quali-Formate.“

Formel-1-Boss will Freitag aufwerten

Ein besonderer Dorn im Auge ist Domenicali auch der Freitag: „Ich möchte, dass die freien Trainings aufgewertet werden und dafür vielleicht schon Punkte vergeben werden, damit der Freitag mehr Wichtigkeit bekommt – auch in Hinblick auf ein Rennen am Samstag, möglicherweise anstelle eines dritten Trainings“, sagt der ehemalige Ferrari-Teamchef.

Als Marschroute gilt: „Die Fahrer sollen ständig um etwas kämpfen müssen, das auch im WM-Kampf zählt. Sprintrennen sind dabei nur das erste Beispiel und die sind auch noch verbesserungsfähig.“

Monaco GP. Credit: Formel 1 / Twitter

Das gilt laut Domenicali auch für den Rennkalender, der in den kommenden Jahren ebenfalls einen neuen Anstrich bekommen soll: „Ziel ist, dass ungefähr ein Drittel der Weltmeisterschaf in Asien, ein Drittel in Europa und ein Drittel in Amerika ausgetragen wird“, wirbt der F1-Chef für eine noch globalere Ausrichtung der Rennserie.

Gute Nachrichten für die Traditionalisten unter den Anhängern gibt es dann aber doch noch: Der in letzter Zeit stark ins Wanken geratene Monaco GP bleibt vorerst wohl doch im Rennkalender. Die F1-Verantwortlichen werden den Vertrag mit dem Fürstentum laut übereinstimmenden Medienberichten zumindest um zwei weitere Jahre bis 2024 verlängern.

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Formel 1 Grand Prix von Italien
Ergebnis

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:20:27,511 Std.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +2,446 Sek.
3. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +3,405
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +5,061
5. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +5,380
6. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +6,091
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +6,207
8. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +6,396
9. Nyck de Vries (Niederlande) – Williams +7,122
10. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +7,910
11. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +8,323
12. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +8,549
13. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo + 1 Rd.
14. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri + 1 Rd.
15. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 1 Rd.
16. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 1 Rd.

Ausfälle:
Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin (11. Rd.)
Fernando Alonso (Spanien) – Alpine (32. Rd.)
Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin (40. Rd.)
Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren (46. Rd.)

Fahrer-Wertung
Stand nach 16 von 22 Rennen:

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 335 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 219
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 209
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 203
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 187
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 168
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 88
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 66
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 59
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 46
11. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 22
12. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 22
13. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 20
14. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 19
15. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 11
17. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 6
18. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 5
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 4
20. Nyck de Vries (Niederlande) – Williams 2

Konstrukteurs-Wertung

1. Red Bull 544 Pkt.
2. Ferrari 406
3. Mercedes 371
4. Alpine 125
5. McLaren 107
6. Alfa Romeo 52
7. Haas 34
8. Alpha Tauri 33
9. Aston Martin 25
10. Williams 6

Formel 1 Tabelle: So steht es in der Fahrer-WM

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