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Russell und Bottas schweigen zu ihrer Zukunft

Formel 1 Russell Bottas Mercedes Williams 2021

George Russell und Valtteri Bottas. Credit: F1

Beide kämpfen um das freie Cockpit bei Mercedes, beide saßen nebeneinander in der Pressekonferenz: George Russell und Valtteri Bottas im Kreuzverhör

Es hatte schon einen Tick von Gemeinheit, ausgerechnet die beiden Konkurrenten um den freien Mercedes-Platz 2022 neben Superstar Lewis Hamilton zusammen in der FIA-Pressekonferenz zum Großen Preis von Belgien auftreten zu lassen. Williams-Pilot George Russell (23) zeigte mit einem hintergründigen Grinsen, dass er das wohl auch so sah. Allein: Der Brite machte mit jeder Faser seines Körpers klar, dass er jede Herausforderung meistern kann. Auch dieses Duell der Worte. „Noch“-Mercedes Fahrer Valtteri Bottas (30) wirkte etwas verkrampfter, war aber immer noch im mental grünen Bereich. 

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Für Mercedes-Junior Russell ist das Rennen in Spa ein Jubiläum. Er wird in den Ardennen seinen 50. GP bestreiten. Zeit ein erstes Karrierefazit zu ziehen: „Die Formel 1 ist nicht einfach, sehr kompliziert.“ Gerne erzählte er vom relaxten Urlaub. Den verbrachte er auf Mykonos im gleichen Hotel wie Teamkollege Nicholas Latifi. Russell: „Es war schön, mal wieder mehr als drei Nächte im gleichen Bett zu liegen. Ich habe gut geschlafen, gut gegessen, gut trainiert.“ Der Brite erzählte auch noch eine kleine Anekdote: „Eines Tages sahen wir jemanden in der Ferne, der wie Charles Leclerc aussah. Es war Charles. Es war also so was wie eine kleine Reunion der Formel 1.“

Auch Konkurrent Bottas durfte von seinem Urlaub berichten. „Zuerst war ich in Colorado, fuhr dort das erste Radrennen meines Lebens. Dann war ich bei einem Rallyeevent in Finnland. Ich wurde Sechster, das war bisher mein bestes Ergebnis. Weil die Latte sehr hoch liegt dort.“

Wer wird 2022 im Mercedes sitzen?. Credit: Mercedes

Der konkreten Antwort bei der Frage der Fragen gingen beide gekonnt aus dem weg. Man merkte, man hatte sich vorher abgesprochen. Wer fährt im Der konkreten Antwort bei der Frage der Fragen gingen beide gekonnt aus dem Weg. Man merkte, man hatte sich vorher abgesprochen, die Mercedes-Pressespezialisten hatten die Antworten vorgegeben. Wer fährt im nächsten Jahr an der Seite von Lewis Hamilton bei Mercedes? 

Die Antwort, die – wie F1-Insider.com und SPORT1 schon lange vor der Sommerpause berichteten – längst zu Gunsten von Russell ausgefallen ist, wurde von beiden elegant umkurvt. „Es gibt an diesem Wochenende nichts zu berichten und um ehrlich zu sein, wahrscheinlich auch nicht am nächsten Wochenende“, grinste Russell in die Kameras. Bottas schloss sich der Aussage an, fügte aber etwas motzig hinzu: „Vielleicht weiß ich etwas, vielleicht auch nicht. Aber wie ich sagte, es gibt nichts zu verkünden. Wir sind hier, um unseren Job zu machen.“ 

Allein: Nichts zu berichten heißt eben nicht, dass es nicht doch schon eine Entscheidung gibt. Anders ist es kaum zu erklären, dass das Management von Valtteri Bottas intensiv mit Williams und Alfa Romeo verhandelt. Ihre Beziehung leide jedenfalls nicht bei ihrer ganz persönlichen Reise nach Jerusalem. „Alles ist ok“, schmetterten beide unisono in den Äther.

Russell wirkt entspannt

Russel gab aber dennoch den vielleicht entscheidenden Hinweis, warum er so entspannt wirkt, was seine wahrscheinlich schon vorbestimmte Zukunft bei Mercedes betrifft: „Wir können uns beide glücklich schätzen, dass sich Mercedes um uns kümmert. Wir vertrauen ihnen beide, dass sie sich unserer Zukunft annehmen. Man darf sich nicht unter Druck setzen lassen. Selbst wenn die Entscheidung erst nach dem letzten Rennen fällt.“ 

Dann fügt er auf Nachfrage relaxt hinzu: „Lewis ist einer der größten aller Zeiten. Wenn ich mir einen Teamkollegen aussuchen dürfte, dann wäre es Lewis.“ Das kann man so stehen lassen…

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