getyourguide

Schumacher von Alonso abgeräumt

Formel 1 Alonso Mick Schumacher Istanbul Türkei GP

Alonso räumt Mick Schumacher ab. Credit: F1 TV

Mick Schumacher wird beim Türkei GP Opfer einer Kollision mit Fernando Alonso. Der Spanier entschuldigt sich, Mick zeigt Größe.

Obwohl sich Haas-Teamchef Günther Steiner für den Türkei GP ein bisschen Regen und die damit verbundene Unvorhersehbarkeit gewünscht hatte, und beides am Sonntag bekommt, ist der Traum von den ersten Punkten für Mick Schumacher in Istanbul schnell ausgeträumt.

MEHR LESEN: So steht es in der Fahrer-WM

Anderthalb Runden weit kommt Schumi Jr. von seinem sensationellen 14. Startplatz aus, dann wird er von Fernando Alonso im Alpine abgeräumt. Ausgerechnet der letzte WM-Rivale seines Vaters dreht Mick in Kurve vier um. Alonso, am Start selbst Opfer einer ähnlichen Aktion von Pierre Gasly, bekommt fünf Strafsekunden aufgebrummt und entschuldigt sich bei Mick: „Ein spätes Manöver von mir. Leider haben wir uns berührt und er sich gedreht. Die Strafe akzeptiere ich natürlich, die Kollision tut mir leid“, sagt der spansiche Altmeister.

Der junge Schumacher nimmt dessen Entschuldigung ohne Umschweife an, verteidigt Alonso sogar: „Diese Dinge passieren. Vor allem in solchen Streckenteilen, wo du eine lange Kurve vor dir hast und dich schon für die nächste vorbereitest. Da taucht man schon mal innen rein und diesmal hat es halt nicht funktioniert“, zeigt der Haas-Rookie Verständnis für seinen 18 Jahre älteren Kontrahenten.

Credit: LAT/Haas

Dass Schumacher den Rückschlag mit Leichtigkeit nimmt, hat auch mit Haas‘ Rennpace in Istanbul zu tun. Die US-Renner sind einmal mehr die langsamsten Autos im Feld. Da es am Sonntag keine Ausfälle gibt, beenden Schumacher und sein Teamkollege Nikita Mazepin den Grand Prix abgeschlagen auf den letzten beiden Plätzen.

„Nach der Berührung (mit Alonso; d. Red.) hat sich das Auto nicht mehr hundertprozentig angefühlt, vielleicht ist das eine Erklärung“, sagt Schumacher in Bezug auf die im Vergleich zum starken Qualifying deutlich schwächere Performance. Zum Sieg im teaminternen Duell mit Mazepin reicht es aber selbst im waidwunden Auto: Obwohl Mick nach seinem Dreher zunächst hinter den Russen zurückfällt, schnappt er ihn sich mit der besseren Pace über die Strategie wieder. Die nächste Ohrfeige für Mazepin.

Mit seinem Türkei-Wochenende ist Schumacher am Ende jedenfalls mehr als zufrieden: „Insgesamt können wir damit sehr glücklich sein. Ohne großes Chaos wussten wir, dass es heute hart werden würde. Deswegen sind wir da gelandet, wo wir sonst auch gelandet wären.“ Wohl auch ohne die Alonso-Kollision, wie Schumacher einräumt: „Ich sehe nicht, dass ich sonst fünf Plätze weiter vorne ins Ziel gekommen wäre, maximal einen.“

„Wir haben viel gelernt, etwa wie man beim Start konkurrenzfähig ist“, zieht Schumacher ein positives Fazit und lässt anklingen, dass er nicht nur das Talent sondern auch die weltmeisterliche Mentalität seines Vaters geerbt hat: „Es gibt keinen Grund unglückich zu sein. Wir fahren ja nicht um die Meisterschaft. Ich nehme von hier einfach alles mit, was gut gelaufen ist. Alles Schlechte lasse ich hinter mir.“

FOLGT UNS AUF YOUTUBE!
Das ist F1-Insider.com

Mick Schumacher Fanshop 

Sie haben Kappen von Michael Schumacher gesammelt und wollen jetzt auch die von Sohn Mick Schumacher? Oder Sie suchen andere Mick-Schumacher-Fanartikel? Hier geht es zum Mick Schumacher-Fanshop: https://www.mickschumachershop.com/f1insider

Formel 1 Grand Prix der Türkei

1. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes 1:31:04,103 Std.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +14,584 Sek.
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +33,471
4. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +37,814
5. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +41,812
6. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +44,292
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +47,213
8. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +51,526
9. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1:22,018 Min.
10. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine + 1 Rd.
11. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo + 1 Rd.
12. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo + 1 Rd.
13. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren + 1 Rd.
14. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri + 1 Rd.
15. George Russell (Großbritannien) – Williams + 1 Rd.
16. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine + 1 Rd.
17. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 1 Rd.
18. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin + 1 Rd.
19. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 2 Rd.
20. Nikita Masepin (Russland) – Haas + 2 Rd.

Fahrer-Wertung
Stand nach 16 von 22 Rennen

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 262,5 Pkt.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 256,5
3. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes 177,0
4. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 145,0
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 132,0
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 119,0
7. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 116,5
8. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 95,0
9. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 74,0
10. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 58,0
11. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 46,0
12. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 35,0
13. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 26,0
14. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 18,0
15. George Russell (Großbritannien) – Williams 16,0
16. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 7,0
17. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo 6,0
18. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo 1,0
19. Mick Schumacher (Deutschland) – Haas 0
20. Nikita Mazepin (Russland) – Haas 0

Konstrukteurs-Wertung
Stand nach 16 von 22 Rennen

1. Mercedes 433,5 Pkt.
2. Red Bull 394,5
3. McLaren 240,0
4. Ferrari 235,5
5. Alpine 104,0
6. Alpha Tauri 92,0
7. Aston Martin 61,0
8. Williams 23,0
9. Alfa Romeo 7,0
10. Haas 0

F1-Insider folgen

Verwandte Artikel

Die mobile Version verlassen