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Russell boxt Schumi weg: „Leider unser Rennen gekillt“

Formel 1 Mick Schumacher Haas Singapur GP 2022

Mick Schumacher. Credit: LAT/Haas

Mick Schumacher zeigt am Sonntag ein starkes Singapur-Debüt. Ein ungestümer George Russell bringt den Deutschen aber um die Chance auf Punkte.

George Russell erkannte es gleich: „Schumacher verteidigt sich, als wäre es das Rennen seines Lebens. Meine Güte!“, funkt der Brite im Zweikampf mit dem Deutschen aus dem Cockpit. Kurios: Gegenstand des Duells zwischen dem Mercedes- und dem Haas-Piloten ist in Singapur dabei nur der 13. und vorletzte Platz. Am Ende des Feldes sind Russell und Schumacher allerdings nur gelandet, weil sie zuvor kollidieren und sich anschließend beide in langsamer Fahrt zum Boxenstopp schleppen müssen.

Formel 1 Tabelle: So steht es in der Fahrer-WM

„Der Kontakt mit George hat unser Rennen leider gekillt“, erklärt Schumacher nach Rennende: „Es war einfach der falsche Ort, um es zu versuchen, das war ein bisschen zu riskant. Ich verstehe ihn, weil er nach vorne kommen will und natürlich ist er auch ein gutes Stück schneller als wir. Aber wir fahren alle um Punkte und Positionen, deswegen kämpft jeder für sein eigenes Rennen.“

Klein beigeben ist deshalb keine Option für den Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher, der nicht einfach Platz macht, wenn ein Silberpfeil heranstürmt: „Die trockene Spur war von mir besetzt und er ist in mich reingefahren. Das ist leider eine Lose-Lose-Situation für uns beide, die uns Punkte gekostet hat.“

Mick Schumacher. Credit: LAT/Haas

Die Stewards werten den Kontakt zwar als Rennunfall, von den Experten erhält Schumacher aber trotzdem Rückendeckung: „Russell sagt zwar, Mick hätte viel Platz gehabt auszuweichen. Aber der hatte auch nur die eine trockene Linie, der Meter bis zur weißen Linie zählt dann nicht, weil es dort nass war. Da ist Russell für mich ganz klar selbst schuld“, urteilt Ex-F1-Pilot Alex Wurz im ORF.

Auch Onkel Ralf Schumacher verteidigt seinen Neffen bei Sky, erklärt in Bezug auf den Russell-Crash: „Da konnte Mick überhaupt nichts dafür.“

Angetan ist der Sky-Experte aber von dem, was Schumi Jr. in Singapur sonst so zeigt: „Auf einer Rennstrecke wie dieser mit solchen Bedingungen keine Fehler zu machen, da hat er sich gesteigert“, findet Schumacher Senior.

Mick Schumacher kämpft weiter um ein Cockpit für 2023

Neffe Mick, der nach wie vor um seinen Platz in der Formel 1 für 2023 kämpft, will deshalb auch nicht zu unglücklich mit dem Rennausgang und Platz 13 im Ziel sein: „Wir müssen ja froh sein, überhaupt angekommen zu sein, wenn man sieht, wie viele heute ausgefallen sind“, lacht er nach der Zieldurchfahrt.

Insgesamt bewertet Schumacher seinen Premieren-Auftritt auf dem anspruchsvollen Marina Bay Circuit daher positiv: „Ich habe viel Spaß gehabt, diese Strecke kennenzulernen. Außerdem liegt unser Auto einfach gut im Nassen. Wir hatten auf jeden Fall die Pace für Punkte“, glaubt der Haas-Pilot: „Einfach schade, dass wir dann am Ende so Pech hatten.“

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Formel 1 Grand Prix von Singapur
Ergebnis

1. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 2:02:15,238 Std.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +7,595 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +15,305
4. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +26,133
5. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +58,282
6. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1:01,330 Min.
7. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +1:03,825
8. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1:05,032
9. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +1:06,515
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +1:14,576
11. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +1:33,844
12. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1:37,610
13. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
14. George Russell (Großbritannien) – Mercedes + 2 Rd.

Ausfälle:
Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo (8. Rd.)
Nicholas Latifi (Kanada) – Williams (9. Rd.)
Fernando Alonso (Spanien) – Alpine (22. Rd.)
Alexander Albon (Thailand) – Williams (27. Rd.)
Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine (28. Rd.)
Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri (36. Rd.)

Fahrer-Wertung
Stand nach 17 von 22 Rennen

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 341 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 237
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 235
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 203
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 202
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 170
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 100
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 66
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 59
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 46
11. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 29
12. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 24
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 23
14. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 22
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 13
16. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 11
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 6
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 4
20. Nyck de Vries (Niederlande) – Mercedes-Benz 2

Konstrukteurs-Wertung
Stand nach 17 von 22 Rennen

1. Red Bull 576 Pkt.
2. Ferrari 439
3. Mercedes 373
4. McLaren 129
5. Alpine 125
6. Alfa Romeo 52
7. Aston Martin 37
8. Haas 34
9. Alpha Tauri 34
10. Williams 6

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