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Steiner über Schumacher: „Auf totes Pferd nicht einprügeln“

Formel 1 Mick Schumacher Günther Steiner Haas Abu Dhabi 2022

Mick Schumacher und Günther Steiner. Credit: Haas F1 Team Twitter

Günther Steiner hat in der neuen Netflix-Staffel zur Formel 1 heftig über Mick Schumacher hergezogen. Danach befragt, rutscht ihm wieder ein verbaler Tiefschlag raus.

Mick Schumacher (23) und sein ehemaliger Haas-Teamchef Günther Steiner werden keine Freunde mehr. In der aktuellen Netflix-Staffel schießt der Tiroler verbal gleich mehrfach über das Ziel hinaus.

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Nur eine von vielen Szenen, in denen Schumi junior eine Klatsche vom Kommandostand bekommt: „Er macht sich Sorgen, dass die Bremsen überhitzen? Verdammte Sch*! Er fährt so verf* langsam, dass er die Bremsen nicht braucht.“

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Mit Abstand relativiert sich vieles, und sogar Steiner versucht seine heftige Kritik vor laufender Kamera immerhin zu erklären. „In einer Rennsituation ist man wie auf Drogen“, sagt er bei inews. „Man sagt manchmal Dinge, die man mit einem klaren Kopf nicht sagen würde. Eine Stunde später würde man die Dinge ganz anderes tun.“

Eigentlich wisse er aufgrund seiner Erfahrung auch genau, wie er mit den Fahrern umgehen müsse. „Wenn man zu viel Druck macht, bekommen die Leute Angst. Man muss ihnen ihr Selbstvertrauen zurückgeben.“

Günther Steiner. Credit: LAT/Haas

Bei Schumi junior ist ihm das nicht gelungen. Stattdessen folgte vorm letzten Rennen die Kündigung. Steiner: „Ich habe mich einfach mit ihm hingesetzt und ihm erklärt, dass wir das Team mit einem erfahrenen Fahrer nach vorne bringen müssen. Das ist Teil des Jobs.“ Und es gehört entsprechend dazu. „Es ist keine angenehme Sache, das zu tun. Es macht mir keinen Spaß, aber man muss es einfach professionell angehen.“

Schumacher bezeichnet er zwar als „cleveren Jungen“, doch eine Trennung sei am Ende unvermeidlich gewesen. „Er hatte zwei Jahre Zeit“, rekapituliert Steiner und bringt den nächsten Vergleich unter der Gürtellinie: „Wir haben nicht das erreicht, was wir wollten, und ich musste einige Änderungen vornehmen. Man kann nicht auf ein totes Pferd einprügeln.“

Soll heißen: Der Südtiroler wusste nicht mehr, wie er noch mehr Potential aus dem Sohn von Michael Schumacher rausholen soll. Ein Grund: „Er war nicht glücklich. Ich würde aber sagen, er hat es kommen sehen.“

Statt Schumacher setzte Steiner anschließend Nico Hülkenberg ins Cockpit. Der Emmericher landete im Qualifying beim Saisonstart in Bahrain immerhin in den Top 10.

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