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Formel 1: Starts wurden im Simulator geübt

Der Start in Ungarn. Copyright: Mercedes

Der Start in Ungarn. Copyright: Mercedes

Ab Sonntag um 13.45 Uhr hat der Perfektionsdrang der Formel-1-Ingenieure kurz Pause. Dann darf der Druckpunkt der Kupplung nach dem Rausfahren aus der Box nicht mehr geändert werden. Das Kupplungsmapping steht ab sofort schon vor der Installationsrunde fest. Das soll die Starts wieder spannender und menschlicher machen.

Toro Rosso-Teamchef Franz Tost glaubt im Gespräch mit F1-insider.com aber nicht an Pannenstarts. „Wir haben die Starts im Simulator geübt und auch schon auf der Strecke in Ungarn. Da sollte alles okay sein.“ Der Österreicher hat noch ein Argument dafür, dass das angekündigte Chaos beim Losfahren ausbleiben wird. „Alle konzentrieren sich derzeit dermaßen auf das Startthema, dass sich keine Fehler einschleichen werden. Das könnte erst später in der Saison wieder passieren, wenn die Konzentration nachlässt, weil man denkt, man hat die Starts im Griff.“

Auch Nico Hülkenberg erwartet von der Regeländerung keine Wunderdinge. „Es wird wie bisher gute und schlechte Starts geben. Der Unterschied ist, dass wir am Sonntag mit dem leben müssen, was man uns gibt. Für mich ändert sich wenig. Ich habe weniger Arbeit. Ich muss den Druckpunkt auf dem Weg zum Start nicht mehr ändern, weil ich ihn nicht mehr ändern darf.“

Auf Nachfrage von SPORT BILD PLUS erklärt der Emmericher, wie das Losfahren in der Formel 1 funktioniert:

„Ich bin in neutral, rolle in meine Startbox rein, bleibe stehen, schau dann in den Rückspiegel, wie die anderen Autos hinter mir ihre Position einnehmen. Wenn ich sehe, dass so ziemlich der Letzte da ist, lege ich den ersten Gang ein. Ich habe meine beiden Kupplungshebel in der Hand, den einen voll gezogen, den anderen halb. Wenn die Ampel angeht, das erste Licht leuchtet, gehe ich aufs Gas, warte, bis das Licht ausgeht. Sobald es aus ist, lasse ich die Kupplung los, zuerst die erste komplett, auf einen Schlag, dann die Zweite dosiert, mit Gefühl.“

Mercedes-Pilot Nico Rosberg ergänzt: „Am Funk wird immer noch viel gesprochen. Die Bremsen und Reifen müssen auf Temperatur gebracht werden. Der Motor darf dagegen nicht überhitzen. Das Kupplungsthema fällt weg. Ich habe das extra im Simulator geübt. Einführungsrunden am Simulator – das war ehrlich gesagt nicht besonders spannend.“


 

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