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Verstappen vs. Leclerc: Red Bulls DRS-Vorteil weg

Formel 1 Max Verstappen Red Bull Australien GP 2022

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Charles Leclerc und Max Verstappen starten nebeneinander in den GP Australien. Red Bull beklagt fehlende DRS-Zone

Es bleibt dabei: Die Formel-1-Saison 2022 ist geprägt vom Duell Ferrari gegen Red Bull, Charles Leclerc gegen Max Verstappen. In Sachen Poles steht es nach dem Qualifying zum GP Australien 2:0 für Leclerc. Am Sonntag (live ab 7 Uhr) will der Monegasse auf 2:1 Siege ausbauen.

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Die Voraussetzungen, um die rote Renaissance fortzusetzen, stimmen. Red Bull ist im Qualifying nicht nur die perfekte Balance abhanden gekommen, sondern auch die vierte DRS-Zone. Aus Sicherheitsgründen würde die Extra-Überholgelegenheit im Vollgasabschnitt zwischen der früheren Kurve sechs und sieben gecancelt. Zum Leidwesen von Red Bull. 

Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko. Credit: Red Bull Content Pool

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko: „Alpine konnte mit DRS diese Passagen nicht voll fahren. Deshalb wollten sie diese DRS-Zone verschwinden lassen. Es ist merkwürdig, dass solche Entscheidungen getroffen werden, weil nur ein Team das will.“

Das ärgert auch Markos Musterschüler. „So wird es schwerer zu überholen“, konstatiert Verstappen. „Ich weiß nicht, warum die DRS-Zone weggenommen wurde. Der Abschnitt war sicherer als in Jeddah. Das ist für mich ein Mysterium.“

Fest steht: Alpines Antrag verschaffte auch Ferrari einen Vorteil. „Wir haben viel Bouncing (Springen des Autos; d. Red.). Das war mit offenem Flügel ganz schön tricky“, verrät Leclerc. Doch nicht nur der komfortabler zu fahrende Ferrari kommt dem Monegassen entgegen: Betrug Red Bulls-Geschwindigkeitsvorteil am Freitag in der ominösen DRS-Zone noch sieben km/h, so fuhren Leclerc und Sainz am Samstag nur noch einen Stundenkilometer langsamer als die Red Bulls. 

Positiv für den Weltmeister ist: Dass Verstappen im Qualifying über fehlendes Vertrauen in seinen Red Bull klagte, dürfte im Rennen nicht mehr so schwer wiegen. „Das Auto ist mit mehr Sprit an Bord dann nicht mehr so scharf“, sagt der Holländer. „Mein Longrun am Freitag war gut, das Auto hat sich gut angefühlt.“

Soll heißen: Wie schon in Bahrain und Saudi-Arabien dürfte es demnach im Albert Park von Melbourne tatsächlich wieder zum Duell der nächsten Generation kommen.

Dazu muss man wissen: Es ist ein Zweikampf, der nicht neu ist. Verstappen und Leclerc duellierten sich schon im Kart. Legendär eine Szene aus dem Jahr 2012, als der Monegasse den Holländer von der Bahn drängt und der damals pubertierende Verstappen sich bitterlich über die unfaire Fahrweise seines Rivalen der Kartbahn beschwert. Leclerc aber kontert cool: „Das war nur ein Rennunfall.“ Die Art und Weise, wie er das Wort „Incident“ ausspricht (nämlich Inschident) ist mittlerweile zum geflügelten Wort geworden in der Szene.

Max Verstappen und Charles Leclerc. Credit: LAT/Pirelli

„Wir waren damals nicht die besten Freunde“, gibt Verstappen rückblickend zu. „Heute können wir darüber lachen. Die Kartzeiten konnten manchmal hart sein. Jetzt sind wir beide in der Formel 1 und kämpfen um Siege. Das ist einfach nur großartig.“

Tatsächlich geben sich die beiden Youngsters größte Mühe, ein respektvolles Verhältnis zu pflegen. „Die großen Emotionen aus dem letztjährigen WM-Duell sind weg“, sagt auch Ex-Formel-1-Pilot Marc Surer zu F1-Insider. „Allerdings stehen wir ja auch erst am Beginn der Saison.”

Dass Verstappen den Kampf schon jetzt genauso ernst nimmt wie das Duell gegen Hamilton, verrät Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko. „Max ist übers Limit gegangen. Wir dachten, dass mit dem WM-Titel eine gewisse Ruhe eingekehrt ist, aber scheinbar braucht er noch einen Titel.“ Dass der Doktor der Rechtswissenschaften erst am Sonntagvormittag mit Verstappen darüber reden will, zeigt: Der Niederländer läuft im Duell gegen Leclerc auf Hochtouren – und damit heiß.

Wie viel er von Leclerc hält, sagt er selbst: „Charles ist immer schnell, sehr talentiert. Ob er überholt oder verteidigt, er macht es gut.“ Der Ferrari-Pilot gibt das Kompliment indirekt zurück: „Es wird sehr eng und spannend morgen“, prophezeit er.

Allein: Das Rennen ist auch der nächste harte Prüfstand für die neu entdeckte Freundschaft der beiden.

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