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Vettel stellt Formel-1-Macher bloß

Formel 1 Sebastian Vettel Aston Martin Spa 2021

Sebastian Vettel. Credit: Aston Martin

Sebastian Vettel bleibt dabei: Der Aston Martin-Star kritisiert unfaire Verhältnisse – so auch beim Formel-1-Rennen in Spa (Belgien)

Er ist der neue Robin Hood der Formel 1: Sebastian Vettel (36) tritt nicht nur für Gleichberechtigung und Umweltschutz ein – er ist auch der neue Rächer der Fans! Wie ein Onboard-Video aus dem Abbruch-Regenrennen in Spa jetzt zeigt, legte der Aston Martin-Star schon kurz vor den zwei Mogel-Runden den Finger verbal in die Wunde.

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„Was ist jetzt der Unterschied?“, fragte er am Boxenfunk, als sich die Autos um 18.17 Uhr bei strömendem Regen wieder in Bewegung setzten und gab die Antwort gleich selbst. „Nichts. Ich denke, das Fernsehgeld ist der Unterschied.“ Doch damit nicht genug. Vettels Redeschwall war genauso unaufhaltsam wie der Regen, der auf seinen Aston Martin prasselte. „Ich sage nur, was offensichtlich ist. Es regnet jetzt gerade stärker als noch vor 20 Minuten.“

Credit: Aston Martin

Am Kommandostand wurde der Wink mit dem Zaunpfahl verstanden. „Der Renndirektor wird sich freuen, deine Kommentare zu hören“, knisterte es in Vettels Ohr. Doch die Aussage, die den Heppenheimer wahrscheinlich besänftigen sollte, führte nur zu einer noch klareren Stellungnahme gegen die Kommerzialisierung der Formel 1. Vettel: „Ich kann ihm nicht den gleichen Betrag zahlen wie die TV-Leute.“

Nicht nur Vettel äußert sich kritisch

Renndirektor Michael Masi wurde am Sonntagabend zu den Aussagen nicht mehr befragt. Er hatte aber erklärt, dass man ein mögliches Wetterfenster ohne Regen hätte auszunutzen wollen. Dagegen spricht, dass genau die zwei Runden gefahren wurden, die die Mindestanforderung für ein Ergebnis und damit erfüllte Verträge des Rechteinhabers Liberty sorgen.

Dass ein echtes Rennen nicht stattfinden konnte, versteht Vettel dagegen: „So sind einfach die Autos.“, räumt er ein. „Wir ziehen das Wasser aus dem Asphalt, und es hat einfach nicht aufgehört zu regnen.“

Übrigens: Neben dem Deutschen haben sich auch die anderen beiden Oldies der Formel-1-Szene kritisch geäußert. Lewis Hamilton (Mercedes) unterstellte der Formel 1 ein „Geldszenario“, Alpine-Pilot Fernando Alonso unkte: „Ich war Elfter und konnte nie angreifen, weil das Überholen verboten war! Wo soll da also ein Rennen gewesen sein?“

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