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GP Singapur für Sebastian Vettel eine Runde zu lang

Formel 1 Sebastian Vettel Aston Martin Singapur GP 2022

Sebastian Vettel. Credit: Aston Martin

Sebastian Vettel legt am Sonntag in Singapur einen Raketenstart hin. Danach hat er aber Pech mit dem Safetycar und dem Timing seines Boxenstopps.

Sebastian Vettel macht seinem Ruf als Singapur-Spezialist auch bei seinem Abschiedsrennen auf dem Marina Bay Circuit wieder alle Ehre. Der Rekordsieger beim Flutlichtrennen legt am Sonntag einen Raketenstart hin und gewinnt in der ersten Rennrunde gleich fünf Positionen, schiebt sich so auf Rang acht nach vorne.

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„Ich habe schon auf dem Weg in die Startaufstellung ein paar andere Linien ausprobiert, weil ich wusste, dass ich am Start aggressiv sein muss. Nach der nötigen Geduld auf den ersten Metern habe ich dann gepusht“, verrät Singapur-Fuchs Vettel. „Das hat gut funktioniert, die erste Runde war wirklich sehr gut und ich bin schön durchgekommen, damit bin ich ziemlich happy.“

Danach wird Vettels Vorpreschen aber gestoppt, der Weg nach vorne ist durch AlphaTauri-Pilot Pierre Gasly versperrt. „Da hatten wir leider ein bisschen Pech. Immer wenn ich an Pierre dran war, kam ein virtuelles Safetycar oder ein Safetycar.“ Vor allem im Vergleich zu Teamkollege Lance Stroll kostet das Vettel viel Zeit, der Kanadier bekommt seinen Boxenstopp genauso wie McLarens Daniel Ricciardo dadurch praktisch geschenkt, beide landen im Ziel deshalb vor Vettel.

Sebastian Vettel. Credit: Aston Martin

„Ich hätte natürlich auch lieber erst zwei Runden später (unter Safetycar; d. Red.) gestoppt. Vielleicht hätten wir noch länger warten sollen, aber ich wurde reingerufen und dachte, dass die Information von außen schlauer ist als das, was ich fühle. Vielleicht hätten wir da bisschen besser kommunizieren sollen“, sagt Vettel. „Dadurch steckte ich dann zeitweise etwas hinter Lance fest, das hat meinen Hinterreifen natürlich nicht geholfen, die waren irgendwann nicht mehr so frisch.“

Als Folge gerät der Aston-Martin-Star in der Schlussphase unter immensen Druck durch die von hinten heranstürmenden Lewis Hamilton und Max Verstappen. Während der Brite bei seiner Attacke auf Vettel einen Fehler macht und deshalb zurückfällt, hat der Red-Bull-Pilot kurz vor dem Ziel keine Gnade.

„Ich habe in Kurve fünf hart attackiert, dort die Bodenwelle getroffen und deswegen keinen so sauberen Ausgang erwischt. Es war knapp, aber er hatte einfach viel mehr Topspeed und Grip auf der Bremse, deswegen musste ich dann zurückstecken“, erklärt Vettel mit Blick auf Verstappens Überholmanöver, das ihn spät Rang sieben kostet.

„Es war wirklich ein langes Rennen, am Ende leider eine Runde zu lang für mich“, lautet deshalb das Singapur-Schlussfazit Vettels, der sich dennoch mit vier WM-Punkten und erhobenen Hauptes von seiner Paradestrecke verabschieden darf.

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Formel 1 Grand Prix von Singapur
Ergebnis

1. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 2:02:15,238 Std.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +7,595 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +15,305
4. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +26,133
5. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +58,282
6. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1:01,330 Min.
7. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +1:03,825
8. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1:05,032
9. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +1:06,515
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +1:14,576
11. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +1:33,844
12. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1:37,610
13. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
14. George Russell (Großbritannien) – Mercedes + 2 Rd.

Ausfälle:
Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo (8. Rd.)
Nicholas Latifi (Kanada) – Williams (9. Rd.)
Fernando Alonso (Spanien) – Alpine (22. Rd.)
Alexander Albon (Thailand) – Williams (27. Rd.)
Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine (28. Rd.)
Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri (36. Rd.)

Fahrer-Wertung
Stand nach 17 von 22 Rennen

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 341 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 237
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 235
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 203
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 202
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 170
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 100
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 66
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 59
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 46
11. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 29
12. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 24
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 23
14. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 22
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 13
16. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 11
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 6
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 4
20. Nyck de Vries (Niederlande) – Mercedes-Benz 2

Konstrukteurs-Wertung
Stand nach 17 von 22 Rennen

1. Red Bull 576 Pkt.
2. Ferrari 439
3. Mercedes 373
4. McLaren 129
5. Alpine 125
6. Alfa Romeo 52
7. Aston Martin 37
8. Haas 34
9. Alpha Tauri 34
10. Williams 6

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