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Vettel vs. Verstappen: Red Bull-Ingenieur mit überraschendem Vergleich

Formel 1 Max Verstappen Sebastian Vettel Red Bull Aston Martin

Sebastian Vettel und Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Die Red Bull-Karrieren von Max Verstappen und Sebastian Vettel weisen einige Parallelen auf, Ex-Vettel-Renningenieur vergleicht die beiden Champions

Zwei WM-Titel in Folge, eine dominante erste Saison als amtierender Weltmeister, in der er weitere Rekorde bricht. Max Verstappens (25) Red Bull-Erfolgskarriere erinnert stark an Sebastian Vettels (35) siegreiche Red Bull-Jahre. Aber wer ist der Bessere? Vettels ehemaliger Renningenieur Guillaume Rocquelin hat eine Antwort parat.

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„Rocky“ hat als Chefingenieur auch mit Verstappen eng zusammengearbeitet und sieht Vorteile sowohl bei Vettel als auch bei dem Mega-Star aus Holland.

Vettels „Schumacher-Schule“ erkennbar

Michael Schumacher gratuliert Sebastian Vettel zu seinem ersten Formel-1-Titel 2010 in Abu Dhabi Credit: Red Bull Conent Pool

Demnach sei der Deutsche bei seiner Ankunft bei Red Bull der „komplettere Fahrer“ gewesen, verrät der Franzose gegenüber im Podcast „Les Fous du Volant“. Die „Schumacher-Schule“ sei klar erkennbar gewesen.

Rocky: „Er hat viele Fragen gestellt, sich Notizen gemacht und war sehr gründlich. Es ist kein Zufall, dass er so viele Titel gewonnen hat.“ Schon damals wurde der Heppenheimer stets für sein umfassendes Verständnis für die Technik gepriesen. Das habe Verstappen in seinen Anfangsjahren noch gefehlt. Dafür zeichnete ihn eine andere Eigenschaft aus, die den Champion bereits in seinem ersten Rennen bei Red Bull zum Sieger hat reifen lassen.

„Um ehrlich zu sein, ist Max auf der technischen Ebene schwächer als andere Fahrer, mit denen wir gearbeitet haben“, räumt Rocquelin ein, hebt aber die ultimative Stärke des Niederländers hervor: „Ich denke, Max hatte mehr pures Talent als Sebastian, als er zu uns gekommen ist. Sebastian war kompletter, aber Max war schon immer der Boss. Er hat ein enormes Selbstbewusstsein, weiß, was er will und ist sehr direkt. Er führt mit seiner Einstellung und seinen Ergebnissen. Trotzdem denke ich, dass er sich vom technischen Standpunkt und was die Weiterentwicklung eines Autos angeht noch verbessern kann.“

Verstappen hat „verzweifelten Hunger“ verloren

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Für die Konkurrenz ist das keine gute Nachricht. Denn Verstappen war schon 2022 beinahe unschlagbar in seinem Red Bull. Auch dafür sieht der Ingenieur einen Grund. „Max hat nach seinem ersten Titel seinen verzweifelten Hunger verloren. Er ist jetzt erwachsener und fährt konstanter. Die WM zu gewinnen, hat ihm viel Selbstvertrauen gegeben. Er fährt jetzt anders.“

Das allerdings traf auch auf Sebastian Vettel zu. Zu F1-Insider.com sagt der Heppenheimer über die Jahre von 2010 bis 2013: „Die Dynamik im Team war eine besondere und ich glaube, ohne die drastischen Regeländerungen 2014 wäre es noch eine Zeitlang so weitergegangen.“ Allein: Damals wurden die aktuellen Hybrid-Motoren eingeführt und die Mercedes-Siegesserie begann. Vettel wechselte zu Ferrari, wo ihm der ganz große Erfolg verwehrt blieb.

Verstappen dagegen hat sich bis 2028 an Red Bull gebunden. Erst 2026 ändern sich das nächste Mal die technischen Regeln. Bis dahin hat der Holländer drei weitere Saisons, in denen er und Red Bull sich gegenseitig Flügel verleihen können. Dann hätte er fünf WM-Titel – einen mehr als Sebastian Vettel.

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Formel 1 Grand Prix von Mexiko
Ergebnis:

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:38:36,729 Std.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +15,186 Sek.
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +18,097
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +49,431
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +58,123
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1:08,774 Min.
7. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren + 1 Rd.
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine + 1 Rd.
9. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren + 1 Rd.
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo + 1 Rd.

11. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri + 1 Rd.
12. Alexander Albon (Thailand) – Williams + 1 Rd.
13. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo + 1 Rd.
14. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin + 1 Rd.
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin + 1 Rd.
16. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 1 Rd.
18. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 2 Rd.

Ausfälle:
Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri (51. Rd.)
Fernando Alonso (Spanien) – Alpine (64. Rd.)

Formel 1: Fahrer-Wertung
Stand nach 20 von 22 Rennen

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 416 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 280
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 275
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 231
5. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 216
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 212
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 111
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 82
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 71
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 47

11. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 36
12. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 35
13. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 24
14. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 23
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 13
16. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 12
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 6
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 4
20. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 2
21. Nyck de Vries (Niederlande) – Mercedes-Benz 2

Konstrukteurs-Wertung
Stand nach 20 von 22 Rennen

1. Red Bull 696 Pkt.
2. Ferrari 487
3. Mercedes 447
4. Alpine 153
5. McLaren 146
6. Alfa Romeo 53
7. Aston Martin 49
8. Haas 36
9. Alpha Tauri 35
10. Williams 8

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