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Formel 2: Schumacher zeigt erstmals Nerven

Mick Schumacher Credit: F2

Mick Schumacher Credit: F2

Mick Schumacher startet nach einem Unfall im Qualifying nur von Platz 18. Darum erinnert die Aktion an seinen Vater Michael

Mick Schumacher (21) zeigt in der Formel 2 plötzlich Nerven! Kaum ist der Formel-1-Einstieg des zukünftigen Haas-Piloten offiziell geworden, vermasselt er das letzte Qualifying in der Formel 2. Beim ersten Versuch auf der Jagd nach dem besten Startplatz schafft er keine gute Zeit. Beim zweiten Versuch kollidiert er im dichten Verkehr mit Roy Nissany, als er fast schon verzweifelt versucht, den Israeli zu überholen.

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Erst zieht Schumacher junior so stark vor das Auto seines Rivalen, dass sich die Räder berühren. Dann rast Nissany ohne Chance auszuweichen dem Prema-Fahrer auch noch übers Heck. Mit der Konsequenz, dass der Deutsche neben einem stark repaturbedürftigen Auto morgen im Hauptrennen nur von Startplatz 18 ins Rennen gehen kann. 

Mick ist so sauer, dass er den Kameramann, der zurück in der Boxengasse sein Cockpit filmen will, wegschickt.

Glück im Unglück für Schumacher: Sein Hauptkonkurrent auf den Titel blieb mit Startplatz neun auch hinter den Erwartungen. Sein Ferrari-Junior-Teamkollege Callum Ilott hat damit weiterhin 14 Punkte Rückstand auf den Meisterschaftsführenden mit dem legendären Nachnamen. Allein: Zwei Rennen sind noch zu fahren. Ilott hat damit noch alle Möglichkeiten, die Meisterschaft zu gewinnen.

https://twitter.com/FIA_F2/status/1334900205456666626

Grund ist die Punktevergabe in der Formel 2. Beim Hauptrennen am Samstag bekommt der Sieger 25 Punkte. Ilott würde schon ein vierter Platz und die schnellste Runde (zwei Punkte) genügen, um Schumachers Vorsprung zu egalisieren – falls der Deutsche nicht unter die ersten Zehn, also in die Punkteränge kommt.

Beim Rennen am Sonntag starten die ersten Acht in umgekehrter Reihenfolge. Dort erhält der Sieger 15 Punkte, der Achte noch einen. Auch hier kann ein Fahrer zwei Zusatzpunkte für die schnellste Runde kassieren, wenn er sich wie beim Hauptrennen unter den ersten Zehn platziert. 

Was Hoffnung macht: Schumacher gilt als bester Starter im Feld und als brillianter Überholer. Keiner der Kollegen hat in dieser Saison mehr Plätze in der Startrunde gutgemacht. Zweitens: Die Aktion mit Nissany erinnert an die Aggressivität, mit der Micks Vater seine großen Erfolge eingefahren hat und auch schon als Junior in der Sportwagen-Gruppe-C zu Werke ging.

Morgen muss Schumi III wie sein Vater mit dem Messer zwischen Zähnen fahren, um nicht zu viele Punkte auf den Briten Ilott zu verlieren. Und dann am Sonntag versuchen, den fast schon sicher geglaubten Titel doch noch festzuzurren. Fest steht: Für große Spannung ist gesorgt.

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