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Sophia Flörsch nach Bahrain: Mittelfeld ist das Ziel

Formel 3 Sophia Flörsch PHM Racing Bahrain 2023

Sophia Flörsch. Credit: PHM Racing/Instagram

Sophia Flörsch ist beim Formel-3-Rennen in Bahrain in den Top 20 gelandet. Ihr Fazit nach dem Saisonstart.

In der Formel 1 gibt mit Nico Hülkenberg aktuell nur ein deutscher Fahrer Gas. Doch im Rahmenprogramm der Königsklasse will sich eine weitere Deutsche ins Rampenlicht fahren: Sophia Flörsch (22/PHM Racing by Charouz). 

Die Münchnerin feierte am vergangenen Wochenende bei den beiden Formel-3-Rennen in Bahrain ihr Comeback im Formelsport. Flörschs Team PHM Racing by Charouz ist neu in der Nachwuchsserie. Hauptziel: Lernen für die Zukunft. 

Mit den Plätzen 22 im Sprint und 20 im Hauptrennen sowie Tabellenrang 24 von 30 Fahrer*innen ist sie deshalb zufrieden. „I’m back“, sagt die Deutsche nach dem ersten Rennwochenende in der Wüste. „Ich bin sehr glücklich, wieder in der FIA Formula 3 zurück zu sein. Das Team und ich haben in Bahrain hauptsächlich Daten gesammelt. Diese sind jetzt zu analysieren, um herauszufinden, wo wir die wichtigen Zehntelsekunden verlieren.“ 

Sophia Flörsch. Credit: PHM Racing/Instagram

Ganz wichtig: Flörsch hatte ihre beiden PHM-Teamkollegen Roberto Faria (Tabellenplatz 29) und Piotr Wisnicki (Rang 28) im Griff. Und das, obwohl sie in den Sprint mit einem Handicap starten musste. Ein Reifenwechsel innerhalb der letzten fünf Minuten führte zum Start aus der Boxengasse. Dort konnte der 380 PS starke Formel-3-Rennwagen zunächst nicht gestartet werden. Dennoch endete die Aufholjagd auf Rang 22. 

Im Hauptrennen bremsten das Safetycar und nur sechs Runden im Rennspeed die Aufholjagd von Startplatz 24. Am Ende stand Platz 20 zu Buche. Flörsch: „Von Platz 24 zu starten, bedeutet erstmal langsam nach vorne zu kommen und mit dem Risiko in der Startphase sowie beim Überholen zu umzugehen. Gerade im mittleren Sektor hatte ich mächtiges Übersteuern auf der Hinterachse.“ 

Dem dafür verantwortlichen hohen Verschleiß der Pirelli-Reifen gilt es nun auf die Spur zu kommen. „Das Reifenverständnis muss besser werden“, betont Flörsch die Hauptaufgabe ihres Teams in den kommenden Wochen. Die Herausforderung bleibt groß: „Das Fahrerfeld ist sehr stark und eng beisammen.“ 

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Fest steht: Der Empfang in der FIA Formel 3 und im Fahrerlager von Bahrain war extrem herzlich. Als Alpine-Juniorin durfte die Nachwuchspilotin  dem Formel-1-Team während des Rennens in der Garage über die Schulter schauen und am Funk lauschen. „Diese Einblicke bringen mir enorm viel“, sagt sie. „So lerne ich die Abläufe innerhalb eines Formel-1-Teams kennen und kann meine eigenen Schlüsse aus der Herangehensweise der Fahrer Pierre Gasly und Esteban Ocon ziehen.“

Auch in der Formel-1-Berichterstattung von Sky Deutschland wurde sie immer wieder zugeschaltet, kommentierte u.a. ein freies Training der Königsklasse. Allein auf Flörschs Instagram-Kanal verfolgten 5,8 Millionen Follower das F3-Comeback der Deutschen. 

Mit dem positiven Auftakt im Rücken ist der Blick jetzt schon wieder nach vorn gerichtet. In Melbourne steigen am 1. und 2. April die nächsten beiden Formel-3-Rennen im Rahmen des Großen Preises von Australien. „Ich schaue gespannt nach Australien und hoffe, dass wir ins Mittelfeld vorstoßen können“, formuliert sie das nächste Ziel. „Danke an PHM by Charouz, die Alpine Academy und WH Sports für das gute Teamwork!“

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