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Deutscher Nachwuchsfahrer nimmt Anlauf auf Formel E

Andretti, BMW iFE.21. Credit: FIA Formula E

Andretti, BMW iFE.21. Credit: FIA Formula E

Formel E: David Beckmann wird Ersatzfahrer beim Andretti-Team. Der US-Rennstall gehört vor dem Mexiko ePrix zum erweiterten Favoritenkreis.

Kommt bald der achte deutsche Fahrer zu einem Start in der Formel-E-WM? Zumindest hat David Beckmann jetzt einen Fuß in der Tür der Elektromeisterschaft. F1-Insider.com erfuhr: Der 21-Jährige aus Nordrhein-Westfalen wird Test- und Ersatzfahrer des Andretti-Teams. 

In seiner Funktion wird er unter anderem im Simulator an der Abstimmung des 340 PS starken Rennwagens feilen. „Die Formel E bietet eine faszinierende Kombination aus spektakulären Rennen, technischen Innovationen und Lösungen für eine nachhaltige Zukunft“, sagt Beckmann. „Letzteres sticht für mich persönlich ganz besonders hervor, da meine Familie schon seit Jahrzehnten im Bereich der Windkraft und erneuerbaren Energien aktiv ist.“

David Beckmann Credit: Beckmann/Twitter

Beckmann war 2021 in der Formel 2 unterwegs, kam dabei zwei Mal auf das Podium. 

Andretti eines der stärksten Teams 

Das Andretti-Team ist seit der ersten Saison 2014 in der Formel E dabei, gewann sieben der 84 Rennen. Zwar hat das US-Team vor der Saison 2022 den Werks-Status von BMW verloren. Doch mit den alten BMW-Motoren und einer um 80 Prozent neu aufgestellten Mannschaft gehört Andretti vor dem Mexiko ePrix am Wochenende (Samstag um 23 Uhr auf ProSieben) zum erweiterten Favoritenkreis.

Jake Dennis liegt nach den Plätzen drei und fünf in Saudi-Arabien auf WM-Rang vier – nur acht Zähler hinter dem Tabellenführer Edoardo Mortara (Venturi-Mercedes).

Kommt Beckmann als Ersatzfahrer zum Renneinsatz, wäre er nach Daniel Abt (69 Rennen), André Lotterer (53), Nick Heidfeld (44), Maximilian Günther (37), Pascal Wehrlein (34), René Rast (22) und Maro Engel (22) der achte deutsche Formel-E-Fahrer.

Deutsche Motoren vorn 

Apropos deutsch: Die ersten sieben Fahrer in der WM haben vor dem Mexiko ePrix deutsche E-Motoren im Heck. Topfavorit ist Mercedes. Edoardo Mortara aus dem Kundenteam Venturi führt die Tabelle vor den beiden Werks-Silberpfeilen von Nyck de Vries und Stoffel Vandoorne an. 

Wie es mit den Kundenteams der zwei ausgestiegenen deutschen Herstellern Audi und BMW weitergeht, ist nur zur Hälfte klar. Envision wechselt 2023 auf Kundenmotoren von Jaguar. Die Pläne des Beckmann-Teams Andretti steht daher noch in den Sternen.

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