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Formel E Gen 3: So viel PS hat die neue Generation

Formula E Gen3 Car

Formula E Gen3. Credit: FIA Formula E

Die Formel E hat in Monaco das neue Auto für Saison 9 ab 2023 präsentiert. Es setzt neue Maßstäbe im Formel-Elektrosport

Die Formel E zeigt ihre Zukunft! Vorm ePrix in Monaco hat die Elektroformel im Yachtclub von Monte Carlo den Rennwagen der dritten Generation präsentiert, der ab 2023 durch die Metropolen der Welt rasen soll. Das Motto: schneller, leichter, nachhaltiger!

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Markant: Das Formel-Auto hat wieder freistehende Vorderräder. Beim aktuellen „Batmobil“ der zweiten Generation sind die noch von Kotflügeln geschützt. Offenbar wollte man beim aggressiven Design zurück zu den Wurzeln.

Formula E Gen3. Credit: FIA Formula E

Doch spannender als die Karosserie ist sowieso das Innenleben: Der Gen3-Renner ist 60 Kilo leichter (aktuell 900), leistet mit insgesamt 350 Kilowatt aber 100 kW mehr als bisher. Insgesamt bringt es der Elektrorenner auf 476 PS und soll zwei bis vier Sekunden schneller sein pro Runde. Topspeed: 322 km/h. Als Einheitsreifenlieferant löst Hankook Michelin ab.

„Das Auto sieht schön aus und die Daten hören sich auch gut an“, sagt Porsche-Star Pascal Wehrlein zu F1-Insider.com. „Aber noch wichtiger ist der erste Eindruck, wenn ich drin sitze.“ Porsche hat sich als einziger deutscher Hersteller zur Teilnahme an der Formel E mit den neuen Autos bekannt.

Wehrlein freut‘s: „Mehr Leistung, weniger Gewicht, Rekuperation an Vorder- und Hinterachse – das sollte deutlich schneller werden!“

Formula E Gen3. Credit: FIA Formula E

Was der Sieger von Mexiko meint: Ab 2023 hat ein Formel-E-Auto gleich zwei Motoren. Heißt: Auch an der Vorderachse wird Energie rekuperiert. Wehrlein: „Dadurch ist das Auto viel mehr in der Balance als jetzt.“

Insgesamt soll der Renner pro Runde zwischen zwei und vier Sekunden schneller sein. „Wir werden versuchen mehr draus zu machen“, grinst Wehrlein. Angst, dass 350 kW für die engen Stadtkurse zu viel sind, hat der Schwabe nicht. „Zu schnell kann es nie sein.“ Im Gegenteil: „Ein schnelleres, leichteres, agileres Auto macht den Fahrer noch mal ein bisschen wichtiger.“

Doch nicht nur die Piloten sollen mit den neuen Autos ihren Spaß haben. Die Formel E will auch eine Botschaft für die Zukunft der Mobilität senden. „Wir sprechen hier von 40 Prozent Energie während des Rennens, die wir nur über die Rückgewinnung holen werden“, erklärt Porsches Formel-E-Boss Florian Modlinger die extrem hohe Effizienz des Rennwagens. „Dazu sind die Themen Software zur Verknüpfung beider Motoren und schnelles Laden Themen, um der Welt zu zeigen, was da mittlerweile möglich ist.“

Formula E Gen3. Credit: FIA Formula E

Noch stehen die neuen sportlichen Regeln nicht fest: Rein theoretisch kann während des Rennens aber mit 600 kW geladen werden. Das ist fast doppelt soviel Leistung wie bei den fortschrittlichsten kommerziellen Ladekonzepten.

Formel-E-Geschäftsführer Jamie Reigle zu F1-Insider: „Wir wollten einen neuen Standard für elektrische Autos setzen. Wir sind ein High-Performance-Sport mit der Botschaft, gegen den Klimawandel kämpfen zu müssen. Dieses Auto wird die Augen vieler Menschen öffnen.“

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