getyourguide

Formel E: Samba mit fast 500 PS

Formel E René Rast McLaren 2023

René Rast. Credit: Formula E

Die Gen3-Autos der Formel E rasen am Samstag mit fast 500 PS durch São Paulo.

Am Samstag tanzt die Formel E erstmals Samba! Im Sambadrom von São Paulo (Brasilien)  absolviert die Elektroformel ihr erstes Rennen in Brasilien – und ihr sechstes mit den neuen Autos der nunmehr dritten Generation. Die passen perfekt zum heißen Hüftschwung in Südamerika, denn sie machen die WM prickelnder als je zuvor. 

Im Qualifying-Trimm leisten die Rennwagen mittlerweile 476 PS. Dass die auf den engen Straßenkursen schwer zu bändigen sind, bewies der WM-Führende Pascal Wehrlein beim letzten Lauf in Kapstadt. In Kurve zwei verbremste er sich und schlitterte in den Notausgang. Ausfall, null Punkte. Ein Rückschlag für den Schwaben. „Mein Fehler“, gab er zu. „Ich habe ein bisschen zu spät gebremst, und als ich gemerkt habe, dass ich zu spät bremse, habe ich versucht, noch härter zu bremsen – und blockiert.“

Das Problem: Auf der Hinterachse verzögern die Autos ausschließlich über die Energierückgewinnung des Elektromotors. Hydraulische Bremsen sind nicht mehr vorhanden. Und überhaupt sind die Gen3-Renner richtige Bad-Mobile! Böse Renner also …

René Rast. Credit: Formula E

„Das Auto hat mittlerweile fast 500 PS“, sagt McLaren-Star René Rast. „Es ist sehr schnell geworden und auch sehr hart zu fahren. Das Lenkrad ist einfach brutal schwer, weil wir keine Servolenkung haben. Auch ist es super schwierig, das Auto am Limit zu fahren. Es gibt nur ein ganz kleines Fenster, in dem der Reifen optimal funktioniert. Ein kleiner Fehler, und du bist von der Ideallinie weg und sofort in der Mauer. Die Formel E ist, auch wenn einige das nicht gern hören wollen, eine der härtesten Rennserien, die ich bisher gefahren bin.“

Rast weiß, wovon er spricht. Er steuerte schon DTM-Prototypen, GT3-Rennwagen, LMP2-Autos, Porsche-Cup-Renner. Den Vergleich Formel E vs. Formel 1 kennt er zwar nur in der Theorie, dennoch drängt er sich auf. Rast: „In der Formel 1 ist das Auto auf maximale Geschwindigkeit ausgelegt. In der Formel E geht es um Effizienz. Das macht es aber auch so kniffelig in den Kurven. Denn man hat wenig Grip, das Auto bewegt sich die ganze Zeit, und man muss parallel Energie sparen.“

Für den deutschen Maserati-Piloten Maximilian Günther macht das den besonderen Reiz der Serie aus: „Generell hat der Fahrer in der Formel E schon immer mehr den Unterschied gemacht, aber sicherlich hat man mit dem neuen Auto noch mal mehr Einfluss. Es ist ein bisschen wie ein Ritt auf der Kanonenkugel.“ Wie Rast, Günther und Co den im Sambadrom überstehen, zeigt ProSieben am 25. März ab 17.30 Uhr live.

FOLGT UNS AUF YOUTUBE!
DAS IST F1-Insider.com!

F1-Insider folgen

Verwandte Artikel

Die mobile Version verlassen