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GP Mexiko: Ferrari fährt allen davon

Ferrari Vettel Mexiko 2019

Ferrari Vettel Mexiko 2019. Credit: Ferrari

Sebastian Vettel ist zurück in der Spur – auch in Mexiko, wo die zweite Poleposition in Folge winkt.

Der Deutsche erzielt im zweiten Freitagstraining auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez die Bestzeit in 1:16.607 Minuten. Bei der Qualifying-Simulation auf weichen Reifen kann nur Max Verstappen im Red Bull folgen, der Mexiko-Sieger der beiden letzten Jahre kommt auf 0,115 Sekunden an Vettel ran.

Charles Leclerc im zweiten Ferrari fehlen viereinhalb Zehntel auf seinen Teamkollegen.

Dahinter muss sich Mercedes in der zweiten Session als dritte Kraft einordnen: Valtteri Bottas wird Vierter, Lewis Hamilton Fünfter – der WM-Spitzenreiter hat dabei fast eine Sekunde Rückstand.

Vor allem im ersten Sektor mit der langen Geraden verliert Hamilton über eine halbe Sekunde auf den Ferrari von Vettel.

Sky-Experte Paul di Resta lobt den Deutschen: „Es sieht so aus als hätte er die Kontrolle übers Auto. Jetzt macht er mit dem Auto, was er will, nicht mehr andersrum, wie es dieses Jahr zu oft der Fall war.“

Silberpfeil-Sportchef Toto Wolff gibt zu: „Wir sind nicht gut genug, uns fehlt hier die Performance. Wir wussten vorher, dass es eine der schlimmsten Strecken für uns wird, auch weil es uns an Power mangelt im Vergleich zur Konkurrenz.“

Laut Wolff geht es vor allem an der Reifenfront für Mercedes in Mexiko „nur ums Überleben“: „Letztes Jahr hatten wir hier mit extremer Blasenbildung zu kämpfen. Ich denke nicht, dass unser Paket dieses Wochenende stark genug ist, um ganz vorne zu sein.“

Auch Red-Bull-Star Verstappen glaubt nicht daran, dass er Ferrari gefährlich werden kann. „Zumindest im Qualifying kann ich mir kaum vorstellen, dass wir mit ihnen kämpfen können, da sind sie zu schnell“, sagt der Holländer.

„Der Rest hat in etwa den gleichen Speed, aber Ferrari ist auf den Geraden um Meilen vorne. Die ganze Zeit können wir nicht in den Kurven aufholen.“ Verstappens Rezept lautet daher: „Wir müssen uns aufs Rennen fokussieren und schauen, dass wir die Reifen kontrollieren. Dann ist noch alles drin.“

Denn laut Berechnungen der Formel 1 liegen die drei Top-Teams fürs Rennen auf Augenhöhe, nur getrennt von einer Zehntelsekunde (siehe Grafik).

Charles Leclerc hat indes noch Probleme, leistet sich auch gleich zwei Dreher – in Kurve eins und sieben. Aber auch Bottas dreht sich eingangs des Stadions. Alex Albon rauscht schon nach zwanzig Minuten in Kurve sieben in die Reifenstapel.

Der Deutsche Nico Hülkenberg beendet das Training im Renault auf der neunten Position.

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