Lewis Hamilton kann in Ungarn den nächsten Schumacher-Rekord knacken. Das sagt er nach seinem neunten Platz und einer Erkältung in Hockenheim.
Lewis Hamilton hat den Virus, der ihn beim Großen Preis von Deutschland geschwächt hatte, so gut wie überstanden. „Ich fühle mich viel besser“, sagte der Formel-1-Spitzenreiter am Donnerstag im Fahrerlager von Budapest. „Ich habe in den vergangenen drei Tagen viel geschlafen“, meinte der fünfmalige Weltmeister von Mercedes.
Hamilton hatte am vergangenen Sonntag auf dem Hockenheimring letztlich Rang nur neun belegt.Sein Polster im Klassement ist vor dem letzten Rennen vor der Sommerpause allerdings immer noch beträchtlich. Auf Teamkollege Valtteri Bottas hat er 41 Punkte Vorsprung, auf Deutschland-Gewinner Max Verstappen von Red Bull 63 und auf seinen deutschen Dauer-Herausforderer Sebastian Vettel von Ferrari 84 Zähler.
In Ungarn könnte Hamilton einen Schumi-Rekord knacken. Noch ist der Deutsche Rekord-Pole-Mann in Budapest, startete auf dem Hungaroring sieben Mal von ganz vorne. Hamilton hat das Kunststück schon sechs Mal geschafft – und könnte am Sonntag mit Schumacher gleichziehen. Es folgen mit großem Abstand: Senna (3), Vettel (3), Patrese (2)
Dass es in den vergangenen drei Rennen deutlich knapper zuging als es die Tabellenstände vermuten lassen, freut Hamilton: „Ich hoffe, dass es so aufregend bleibt.“Auch die Verbesserungen bei Ferrari nimmt er wohlwollend wahr. Hamilton: „Sie werden hier schnell sein. Es ist klasse, dass sie sich so entwickeln.“
Allerdings stellte er zugleich klar, dass er und sein Team sich nicht noch so ein Rennen wie auf dem Hockenheimring leisten wollen. „Ich kann Ihnen versichern, dass wir noch härter arbeiten, um wieder vorn zu sein.“
Das betont auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff: „Am Sonntag haben wir gemeinsam gelitten, schon am Montag waren wir zusammen fest entschlossen, unsere Schwächen in Stärken umzuwandeln. Wir hatten viele sehr offene Diskussionen darüber, was schief gelaufen ist und welche Schritte wir unternehmen müssen, um uns zu steigern.“ (dpa/bg)
*Dieser Artikel ist als Erstes in AUTO BILD MOTORSPORT (ABMS) erschienen.
