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Hamilton: Was muss Alonso jetzt denken?

Podium Malaysia. Copyright: Ferrari

Podium Malaysia. Copyright: Ferrari

Die ganze Formel 1 diskutiert über Sebastian Vettels ersten Sieg im Ferrari… Lewis Hamilton tut Fernando Alonso leid.

Weltmeister Lewis Hamilton muss dabei aber ausgerechnet an McLaren-Pilot Fernando Alonso denken. „Ich habe neben Sebastian gesessen und gedacht: ,Was muss Fernando jetzt denken?‘“, philosophierte der Weltmeister in seiner Interviewrunde nach dem Rennen in Malaysia. „Als ich von McLaren zu Mercedes gewechselt bin, waren wir gleich in meinem ersten Jahr besser. Bei Fernando ist es genau andersherum. Es hätte jetzt auch er sein können, der in Malaysia gewinnt. Die Dinge haben sich einfach anders ergeben.“ Alonso hatte Ferrari im Vorjahr nach fünf Jahren ohne WM-Titel im Streit verlassen. Seit dem Großen Preis von Spanien im Mai 2013 konnte er nicht mehr gewinnen.

Ferraris Wiederauferstehung sei indes „gut für den Sport“, betont Hamilton. „Es ist schön sie wieder konkurrenzfähig zu sehen.“ Während Mercedes-Teamchef Toto Wolff Vettels Sieg als „Weckruf“ bezeichnete, will Hamilton davon nichts wissen. „Wir haben keinen Weckruf gebraucht. Das war auch kein Schlag ins Gesicht, sondern er ein Kneifer. In China werden wir wieder stärker sein.“

Für Hamiltons britischen Landsmann Jenson Button hatte Vettels schneller Triumph indes viel mit Glück zu tun. Button: „Ich bin sicher, er hatte dieselben Informationen wie Fernando, als der sich entschieden hat das Team zu verlassen. Er hat einfach Glück gehabt, dass seine Entscheidung so schnell so gut aufging. Trotzdem hat Sebastian einen großartigen Job gemacht und gezeigt, dass man die Dinge über Winter tatsächlich umdrehen kann. Ferrari fordert Mercedes heraus. Das ist gut so, denn niemand braucht zwei Autos, die allein vorneweg fahren.“

Fernando Alonso hat sich bislang übrigens nicht zu Vettels Sieg im Ferrari geäußert. Er sei voll auf sein eigenes Projekt bei McLaren konzentriert, ist aus seinem Umfeld zu hören. Ein Ferrari-Duo Vettel-Alonso wäre ohnehin unrealistisch gewesen. Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene zu SPORT BILD: „Ich denke, diese Möglichkeit wurde nie in Betracht bezogen. Es ist auch müssig, darüber nachzudenken. Denn wir sind absolut happy mit der Fahrerpaarung Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel.“

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