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Le Mans Ergebnis: die Deutschen Starkes Debüt für Sophia Flörsch

Sophia Flörsch überrascht beim Debüt bei den 24 Stunden von Le Mans. Gemischte Emotionen bei den deutschen Teilnehmern.

Besser hätte es für das Damentrio um Sophia Flörsch, Tatiana Calderón und Beitske Visser kaum laufen können: Rang 13 im Gesamtklassement, Platz neun und damit ein Top-10-Resultat in der LMP2-Klasse. „Wahnsinn, ich habe nachts nur eine Stunde geschlafen“, schreibt die erst 19-jährige Münchnerin auf Instagram. „Es war das größte Event meiner noch kurzen Karriere.“

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Es ist das beste Resultat einer Frau bei den 24h von Le Mans seit 2011, als Vanina Ickx im Lola Aston Martin LMP1 gemeinsam mit Ex-DTM-Pilot Maxime Martin und dem früheren Minardi-Formel-1-Testfahrer Bas Leinders Rang sieben erzielte. Vor allem aber ist es das beste Ergebnis eines Damenteams in Le Mans seit 43 Jahren! 1977 holten sich Lella Lombardi (die einzige Frau, die in der Formel 1 Punkte gesammelt hat) und Christine Beckers im Inaltera-Ford Cosworth Rang elf.

Einen Grund zur Freude gibt es auch für Christian Ried (Biberach), der für Dempsey Proton Porsche als Zweiter einen Podestplatz in der GTE-Amateurwertung erzielte.

Sophia Flörsch

Richtig schlecht lief es für Steffen Görig. Der 51-Jährige feierte sein Debüt, kam aber kaum zum Fahren, weil Teamkollege Alexander West schon in der Frühphase des Rennens seinen Ferrari 488 GTE Evo an der Leitplanke zerlegte.

So wenig Deutsche wie zuletzt 1963!

Insgesamt waren nur drei deutsche Fahrer im Feld – so wenig wie zuletzt 1963 (Gerhard Koch, Edgar Barth und Herbert Linge, jeweils für Porsche). Im Vorjahr waren es noch acht deutsche Le-Mans-Teilnehmer. Woher kommt der Rückgang?

Einerseits ist das sicherlich der Corona-Pandemie geschuldet. Dadurch kam es zu diversen Überschneidungen. An diesem Rennwochenende fahren parallel zu den 24h von Le Mans auch die beiden großen deutschen Meisterschaften DTM und ADAC GT Masters. Dazu kommt, dass sich Ford und BMW aus der GTE-Klasse zurückgezogen haben, weshalb Fahrer wie Stefan Mücke oder Martin Tomczyk nicht dabei sind.

Überhaupt: Seit dem Rückzug von Porsche und Audi in der Prototypen-Klasse sind kaum mehr deutsche Fahrer in Le Mans gemeldet. Im Vorjahr war André Lotterer noch für Rebellion unterwegs, dieses Jahr hielt Sophia Flörsch die deutsche Flagge zumindest in der LMP2 hoch. 

Immerhin: Beim Road-to-Le-Mans-Rennen, bei dem Fahrer sich schon mal im Umfeld des großen 24h-Rennens präsentieren und sich dafür empfehlen wollen, waren immerhin sieben deutsche Piloten am Start.

Die meisten Deutschen beim 24-Stundenrennen von Le Mans gab es 1981 und 1993 mit jeweils 19.

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