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Mercedes in der Hitzefalle

Mercedes Canada 2019 Saturday

2019 Canadian Grand Prix, Saturday - Wolfgang Wilhelm

Nach der Niederlage beim GP von Österreich in Spielberg hat Mercedes Hitze-Sorgen.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hofft nach dem Hitzerennen von Österreich darauf, dass es beim kommenden Grand Prix im britischen Silverstone so „kalt und regnerisch wird wie nur möglich“.

Der deutsche Formel-1-Rennstall hatte mit den extremen Temperaturen am vergangenen Sonntag in Spielberg erhebliche Probleme und musste fast hilflos seine Siegesserie in dieser Saison im neunten Rennen abreißen lassen. „Wir haben nur versucht zu überleben und alles richtig zu kühlen“, erklärte Wolff.

Der Österreicher verrät: „Wir haben die Verkleidungen schon so weit geöffnet wie es ging. Die einzige Chance, die Temperaturen noch runter zu bekommen, war Lift-and-Coast.“ Also schon vor dem Bremspunkt vom Gas gehen und das Auto rollen lassen. Der Motor wird so geschont.

Toto Wolf – Post Race Press Conference

Silberpfeil-Pilot Valtteri Bottas erklärt: „Immer wenn wir auf ein anderes Auto aufgeschlossen haben oder im Verkehr gefahren sind, mussten wir das Tempo drosseln. Wir konnten das ganze Rennen nicht in unsere leistungsstärkeren Power-Modi schalten.“

Lewis Hamilton hatte sich mit Rang fünf zufriedengeben müssen, Valtteri Bottas wurde hinter Sieger Max Verstappen im Red Bull und Charles Leclerc von Ferrari Dritter. Es sei klar, „dass wir unsere Kühlungsprobleme für die anstehenden heißen Europarennen beheben müssen“, betont Wolff.

Die magische Temperaturgrenze dabei: 28 Grad. Wolff: „Die hatten wir in Le Castellet, die waren das Limit.“ In England am nächsten Wochenende könnten die Temperaturen noch moderat bleiben. Doch in Deutschland und Ungarn drohen danach neue Hitzerekorde. Die nächste Chance für die Konkurrenz.

*This article was first published in German at autobild.de/motorsport.

*Dieser Artikel ist als Erstes in AUTO BILD MOTORSPORT (ABMS) erschienen.

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