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Mercedes ohne Partymodus: Hamilton verspricht noch mehr Rennpace!

Lewis Hamilton Credit: LAT/Mercedes

Lewis Hamilton Credit: LAT/Mercedes

Die Formel-1-Fans sind genervt: Mercedes dominiert, die Rennen sind langweilig und der Belgien-GP egalisiert einen neuen Langweile-Rekord.

War die Formel 1 schon jemals so langweilig wie in diesem Jahr? Mercedes dominiert nun schon im siebten Jahr in Folge, Lewis Hamilton reißt gerade Stück für Stück die Rekorde von Michael Schumacher nieder und der vorangegangene Belgien-GP hatte die Wirkung einer Schlaftablette.

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Und tatsächlich: Nur eines der 1025 bisherigen WM-Rennen war ähnlich langweilig – zumindest aus statistischer Sicht. Gewiss: Es gab Rennen wie Spanien 1969 oder Australien 1995, in denen der Sieger zwei Runden Vorsprung auf den Rest des Feldes hatte. Aber beim Belgien-GP 2020 passierte etwas Historisches: Lewis Hamilton, Valtteri Bottas und Max Verstappen starteten von den Plätzen 1, 2 und 3 und lagen alle Runden des Rennens auf diesen Positionen. Mit anderen Worten: Auf den ersten drei Plätzen gab es zu keinem Zeitpunkt des Rennens auch nur eine Änderung!

Nur beim Singapur-GP 2015 war das bereits schon einmal der Fall, damals mit Sebastian Vettel, Daniel Ricciardo und Kimi Räikkönen.

Bei sechs weiteren Rennen fuhren die Fahrer auf den ersten drei Plätzen in unveränderten Positionen das gesamte Rennen über, aber immerhin änderte sich dort am Start die Reihenfolge: Großbritannien-GP 1992, Südafrika-GP 1992, Brasilien-GP 1981, Deutschland-GP 1974, Deutschland-GP 1973 und Deutschland-GP 1966.

Mercedes-Jäger Max Verstappen gibt sich nicht geschlagen (Photo by Mark Sutton/Pool via Getty Images)

Für die Formel-1-Fans sind das Zahlen, die sie nicht gerne lesen. Denn das heißt nichts anderes, als die Rennen langweilig sind.

Immerhin: Beim Italien-GP gibt es eine Änderung. Fahrer müssen nun im Qualifying und im Rennen dasselbe Motorprogramm fahren. Es gibt also keinen Party-Modus mehr.

Mercedes-Jäger Verstappen kämpferisch

Doch Weltmeister Lewis Hamilton warnt auf der Pressekonferenz: „Das bedeutet, dass wir eine etwas bessere Rennpace haben werden. Wir werden im Qualifying etwas verlieren, vielleicht auch mehr als die Konkurrenz. Aber das ist nicht das Ende des Tages. Am Ende ist es ein Kompliment an die Leute in der Fabrik, die einen fantastischen Motor gebaut haben.“

Immerhin: Mercedes-Jäger Max Verstappen gibt sich nicht geschlagen: „Ich bin weiterhin motiviert. Ich kann auch nicht verstehen, warum Menschen das glauben. Ich habe den besten Job der Welt, genieße das Fahren und komme regelmäßig als Zweiter und Dritter ins Ziel.“

Dass sich daran in Monza aufgrund der Regelanpassungen etwas ändert, glaubt er nicht: „Ich werde die Pole-Position mit einer halben Sekunde Vorsprung holen – aber nur, wenn ich die zweite Schikane auslasse“, scherzt er.

Fans sollten sich also nicht allzu große Hoffnungen darauf machen, dass der Italien-GP plötzlich mehr Spannung bietet als die Rennen zuvor. Andererseits: Langweiliger als in Belgien kann es kaum mehr werden…

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