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Schumacher: Lust trotz Langeweile-Rennen

Formel 1 Mick Schumacher Haas Österreich GP 2021 Rennen 2

Mick Schumacher. Credit: Haas

Mick Schumacher deklassiert beim Österreich GP einmal mehr seinen Teamkollegen. Auch in die Kollision am Start ist er verwickelt.

Er fuhr am Ende des Feldes quasi einsam seine Runden, und dennoch bleibt der Enthusiasmus groß bei Mick Schumacher (22/Platz 18). „Es könnte morgen gleich weitergehen mit Rennen Nummer vier“, sagt der Haas-Pilot nach dem Triple-Header in Frankreich und Österreich (zwei Rennen). „Ich glaube, dass nicht sehr viele dafür wären, aber ich bin dafür!“

Mick Schumacher. Credit: Haas

Fest steht: Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher saugt jeden Meter im Formel-1-Auto auf wie ein Schwamm. „Ich habe alleine meine Runden gedreht und eine Zeitlang versucht, Latifi und Giovinazzi einzuholen“, berichtet Schumi junior nach dem GP Österreich, „aber die waren einfach zu weit weg und der Speedunterschied war nicht groß genug. Trotzdem habe ich wieder viel gelernt.“

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Mehr noch: Acht von neun Mal (Ausnahme Monaco nach Überholverbot vom Kommandostand) beendete Mick ein Rennen vor seinem Teamkollegen Nikita Mazepin (Platz 19). Mehr als 50 Sekunden Vorsprung hatte der Deutsche am Ende auf den Russen. Dabei fuhr Schumacher reifenschonend auf einer Einstoppstrategie, Mazepin kam zweimal zum Service.

Bleibt Mick Schumacher bei Haas?

Langeweile kam dennoch nicht auf bei Haas. „Solche Rennen sind nicht langweilig“, sagt Teamchef Günther Steiner. „Man versucht immer noch das Beste zu machen. Der Nervenkitzel besteht darin, sich aus dem Ärger rauszuhalten. Das ist nicht so erfüllend, wie Punkte zu holen, aber auch wichtig.“ Der Südtiroler wirkte in seiner Presserunde zufrieden. „So schlecht war unser Speed nicht. In solchen Rennen geht es darum, weiter zu lernen.“

Esteban Ocon. Credit: F1 TV

Kurzzeitig befand sich Mick Schumacher sogar mittendrin im Getümmel. Nach dem Start fuhr er in Kurve drei außen, als Alpine-Pilot Esteban Ocon von ihm und Antonio Giovinazzi (Alfa) in die Zange genommen wurde und mit einem abgeknickten rechten Vorderrad aufgeben musste. Schumacher: „Ich war auf der Außenseite und konnte auch nicht weiter raus. Für mich ist es natürlich spannend, da im Mix zu sein und mitkämpfen zu können.“

Das will er auch im kommenden Jahr. Deshalb flammen immer wieder Gerüchte auf, Schumacher junior könnte Kimi Räikkönen bei Alfa ersetzen. Haas-Teamchef Steiner: „Die Silly Season hat gerade begonnen. Wir müssen uns noch einige Dinge anschauen, sind aber nicht weit davon entfernt, unsere Fahrer für 2022 zu bestätigen.“ Ein klares Dementi ist das nicht, zumal beide Fahrer eigentlich einen „mehrjährigen“ Vertrag haben sollen.

Onkel Ralf Schumacher hat in diesem Fall aber keinen eindeutigen Rat parat: „Es ist viel zu früh, um das zu beurteilen“, sagt er als Experte bei Sky. „Alfa ist im Moment ein bisschen besser als Haas. Aber die Frage ist, welches Team entwickelt sich wie. Bei Haas wird sich im nächsten Jahr einiges ändern, Alfa ist schon ewig auf diesem Stand. Daher wüsste ich nicht, wozu ich im Moment raten sollte.“ 

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