Mick Schumacher: Karriere, News

Mick Schumacher steigt 2021 mit Haas-Ferrari in die Formel 1 auf und Deutschland hat wieder einen Sohn der Nation. Alle News zu Schumi junior.
+++ 20. November 2021: Mick Schumacher im exklusiven Interview mit F1-Insider.com. Der Sohn von Michael Schumacher spricht über sein erstes F1-Jahr mit Haas, seinen Vater, Sebastian Vettel und Co.
+++ 22. September 2021: Ralf Schumacher lobt Neffe Mick: Das mögen die Haas-Ingenieure am Sohn von Michael Schumacher!
+++ 3. September 2021: Mick Schumacher wird nach Informationen von F1-Insider.com bei Haas verlängern. Das bedeutet auch: Er wird einen B-Ferrari fahren. Was das bedeutet, lesen Sie hier.
+++ 27. August 2021: Schöne Geste zum 30. Jubiläum von Michael Schumachers Formel-1-Debüt in Spa. Sein Sohn Mick fährt beim GP Belgien mit dem Helmdesign, das sein Vater am 25. August 1991 auf seinen ersten Formel-1-Helm lackieren ließ.
Bisherige Platzierungen:
Bahrain: Platz 16 (Qualifying: Platz 19)
Imola: Platz 16 (Qualifying: Platz 18)
Portugal: Platz 17 (Qualifying: Platz 19)
Spanien: Platz 18 (Qualifying: Platz 18)
Monaco: Platz 18 (Qualifying ausgelassen wegen Unfall in FP3)
Aserbaidschan: Platz 13 (Qualifying: Platz 17)
Frankreich: Platz 19 (Qualifying: Platz 15)
Steiermark GP: Platz 16 (Qualifying: Platz 19)
Österreich GP: Platz 18 (Qualifying: Platz 19)
Großbritannien: Platz 18 (Qualifying: Platz 19, Sprint: Platz 18)
Ungarn: Platz 12 (Qualifying ausgelassen wegen Unfall in FP3)
Belgien: Platz 16 (Qualifying: Platz 18)
Holland: Platz 18 (Qualifying: Platz 19)
Monza: Platz 15 (Qualifying: Platz 18, Sprint: Platz 19)
Russland: DNF (Qualifying: Platz 17)
Türkei: Platz 19 (Qualifying: Platz14)
USA: Platz: 16 (Qualifying: Platz19)
WM-Position: 19 (0 Punkte)
+++ 26. August 2021: Mick Schumacher sucht nach einem Kompomiss zwischen dem Limit und einem Unfall. Das sagt er über die Kritik seines Teamchefs Günther Steiner beim Ungarn GP. Schumacher: Unfälle sind keine Absicht!
+++ 24. August 2021: Mick Schumacher will der Formel-1-Rennstrecke in Spa wie einst sein Vater Michael seinen Stempel aufdrücken. Das sagt er vorm ersten Rennen nach der Sommerpause.
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Wie es 2022 für Mick Schumacher weitergeht, lest Ihr hier!
+++ 26. Juni 2021: Es ist DAS Thema rund um Mick Schumacher beim GP der Steiermark: sein Sitz, der zu gerade für Micks offenbar leicht schiefen Körper ist. Angestoßen wurde die Diskussion durch die Onboardkamera von Schumachers Haas in Le Castellet. Die filmte, wie Mick seinem Mentor Sebastian Vettel das Dilemma zeigt. Später kam raus: Corinna Schumacher hatte Vettel vom Sitz-Problem ihres Sohnes berichtet, deshalb war der Aston Martin-Star so interessiert daran.
Kurios: Auch Teamchef Günther Steiner erfuhr erst von Micks Mutter Corinna von der Sitz-Affäre. Steiner am Freitag in Spielberg: „Das erste Mal, dass ich davon gehört habe, war, als seine Mutter mir in Frankreich erzählt hat, dass etwas mit dem Sitz ist. Ich habe gesagt, dass es mir nicht bewusst ist.“
Doch Steiner nimmt gleichzeitig Fahrt aus der Diskussion. „Mick hat selbst gesagt, dass es nicht dringend ist“, so Steiner. „Er ist nicht ganz gerade, sodass da vielleicht ein wenig Druck ist oder sowas. Aber er sitzt nicht mit 45 Grad und sein Körper ist nicht völlig verdreht. Es gab einfach nur ein bisschen Aufsehen, weil Sebastian ins Auto geschaut hat und dann eine große Story daraus gemacht wurde.“
Dafür spricht auch, dass Mick sich nicht selbst beim Team beschwert hat, betont auch der Südtiroler: „Es war mir gar nicht bewusst, bis mir seine Mutter davon erzählt hat, also kann es nicht so schlimm sein. Wir werden ihm einen Sitz machen, sobald er einen will und wenn er denkt, dass wir in der richtigen Position dafür sind.“
Die Rolle von Sebastian Vettel als Berater des Sohns von Mick Schumacher begrüßt der Haas-Teamchef. „Es ist gut von Seb, dass er Zeit mit Mick verbringt und sein Mentor ist. Mick wird davon profitieren und die ein oder andere Abkürzung gehen können.“
Und vielleicht bekommt er so ja nun doch schneller einen neuen Sitz…
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+++ 21. Mai 2021: Karl Wendlinger bildete 1990/91 gemeinsam mit Michael Schumacher und Heinz-Harald Frentzen das Mercedes-Juniorteam. Jetzt hat der Österreicher auch ein Auge auf Schumis Sohn Mick. Wendlinger bei F1-Insider.com: „Er hat in allen Nachwuchsklassen seine Leistung gebracht und Erfolg gehabt. Mit dem Haas-Team kann er viel Erfahrung sammeln. Er macht keine Fehler. Er darf nur nicht die Geduld verlieren, weil er mit dem Haas nicht vorne mitfahren kann.“
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+++ 21. April 2021: Schumacher gegen Alonso: In den Jahren 2005 und 2006 war es das Mega-Duell der Formel 1 – mit zwei WM-Titeln für den Spanier, der den deutschen Rekordchampion entthronte. Doch die Vergangenheit trifft derzeit auf die Gegenwart. Beim GP der Emilia Romagna am Wochenende in Imola kämpfte wieder ein Schumacher gegen einen Alonso. Im Cockpit des Haas-Ferrari: Michael Schumachers Sohn Mick (22), im Alpine-Renault: Fernando Alonso, der mit 40 Jahren 2021 sein Comeback gibt in der Königsklasse.
Für Mick Schumacher war es eine emotionale Begegnung, die kurz nach dem Start unter nassen Bedingungen die Geschichte lebendig werden ließ. „Wir haben mit einigen fighten können“, berichtet Mick nach dem Rennen in Italien. „Wie mit Fernando, das war ein bisschen lustig, weil ich da ein bisschen Flashbacks hatte zu 2005 und 2006.“
Hintergrund: In beiden Jahren duellierten sich Alonso (damals Renault) und Michael Schumacher (Ferrari) um den Sieg. 2005 behielt Alonso die Oberhand, 2006 Schumacher senior. 2021 konnte Mick Schumacher wegen der besseren Haftung seiner Regenreifen nach dem Start an Alonso vorbeiziehen. Der Spanier hatte auf Intermediates zunächst keine Chance. Doch dann crashte Schumacher während einer Safetycar-Phase und musste sich an der Box einen neuen Frontflügel abholen.
Immerhin: Auch sein Vater Michael erlebte seinen ersten Rennunfall im Regen. Doch anders als Mick konnte er nicht weiterfahren.
+++ 16. April 2021: Mick Schumacher (22) ist jetzt Botschafter einer FIA-Aktion für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Micks Appell an alle Autofahrer: „Bitte passt auf Radfahrer, Motorradfahrer und Fußgänger auf, wenn ihr fahrt! Zusammen können wir leben retten.“
Der Haas-Pilot hält sich gern auf dem Rad fit, zudem ist die Kampagne eine Herzens-Angelegenheit von FIA-Präsident Jean Todt (75), einem der besten Freunde seines Vaters. Der Sohn von Michael Schumacher betont deshalb: „Als professioneller Rennfahrer glaube ich, dass ich eine besondere Verantwortung habe, die Botschaften für mehr Sicherheit auf der Straßen zu verbreiten. Als Vorbereitung für meinen Sport gehe ich sehr oft Radfahren, deshalb weiß ich, wie wichtig es ist, sich die Straße fair zu teilen.“
Jeden Tag sterben weltweit rund 3500 Menschen im Straßenverkehr, darunter 500 Kinder. Auch Fernando Alonso und Nico Rosberg, Fürstin Charlène von Monaco und Tennis-Superstar Rafael Nadal unterstützen die FIA-Kampagne, an der sich nun also auch wieder ein Schumacher beteiligt.
+++ 25. März 2021: Formel-1-Boss Stefano Domenicali verrät im Interview mit F1-Insider.com, welche Gemeinsamkeit zwischen Mick und Michael Schumacher ihm schon früh aufgefallen ist. Domenicali: „Als Michael 1995 zu seinem ersten Ferrari-Test in Fiorano noch im weißen Overall kam, brachte er ein Notizbuch mit, in dem er alles aufschrieb. Als ich Mick mal in der Formel 3 traf, hatte er ein ähnliches Notizbuch mit einem Stift dabei. Da war mir alles klar (lacht).“
Übrigens: Sebastian Vettel wurde zu Beginn seiner Ferrari-Karriere auch stets mit einem schwarzen Notizbuch gesichtet…
+++ 21. März 2021: Ralf Schumacher glaubt, dass sein Neffe Mick in der Formel 1 zunächst hinterherfahren wird. „Haas hat am wenigsten Entwicklung am Auto betrieben, konzentriert sich lieber jetzt schon auf das Auto für 2022, wo es ein grundsätzlich neues Fahrzeugreglement geben wird“, sagt er zu F1-Insider.com. „
Andererseits profitiert Haas von dem neuen Ferrari-Motor, der um Etliches besser sein soll als im letzten Jahr. Trotzdem – vermute ich – wird Haas erst mal hinten sein. Weil Williams und Alfa stärker aussahen bei den Tests. Mick kann nur eins machen: So wenig Fehler wie möglich, schneller sein als sein Teamkollege, um dann optimal vorbereitet ins Jahr 2022 zu gehen. Es wird ein reines Lehrjahr für ihn. Dementsprechend sollten wir alle nicht zu viel erwarten.“
MEHR LESEN: DAS SAGT RALF SCHUMACHER VORM F1-SAISONSTART
+++ 20. März 2021: Nico Rosberg musste sich wie Mick Schumacher als Sohn eines Formel-1-Weltmeisters durchsetzen. Was er Mick vor dessen F1-Debüt rät, lesen Sie hier.
+++ 13. März 2021: Das Kürzel MSC ist zurück in der Formel 1! Damit fuhr schon Michael Schumacher zu sieben WM-Titeln. Nun erklärt sein Sohn Mick, warum er ebenfalls von SCH zu MSC wechselte.
+++ 7. März 2021: Mick Schumacher befindet sich in den letzten Vorbereitungen auf sein Formel-1-Debüt. Die ganze Welt wird hinschauen. wenn der Sohn von Michael Schumacher am 28. März seinen ersten Grand Prix fährt.
Ist der Name Lust oder Last? Mick sieht das locker. „Ich bin sehr glücklich und stolz, den Namen zurück in die Formel 1 zu bringen“, sagt er in einer Presserunde mit F1-Insider.com. „Das ist auch ein Ansporn für mich, so hart zu arbeiten, wie ich kann.“ Das Ziel des Nachwuchspiloten ist klar: „Ich möchte Perfektion abliefern und in jeder Situation, die sich ergibt, pushen.“
Was er sich dabei von seinem Vater abgeschaut hat? Mick: „Ich denke, für mich ist der größte Faktor, den ich schon seit langem habe, dass man eine sehr starke Bindung zum Team haben möchte. Und das ist wirklich das, was ich auch anstrebe und lebe, und ich bin wirklich glücklich darüber.“
Außerdem, gehe es ihm darum, „mental so stark zu sein, wie wir es in jeder Situation nur sein können. Das ist etwas, das ich als sehr wichtig erachte.“
Fest steht: Der junge Schumi ist bereit, sich voll reinzuhängen. „Ich werde versuchen, mich in jedem Aspekt zu verbessern“, sagt er. „Das ist wirklich das, was ich tun will. Und dafür werde ich mir den Arsch abarbeiten, wenn ich das so sagen darf. Ich werde alles geben, was ich habe.“
+++ 24. Februar 2021: Mick Schumacher (21) steht kurz vor seinem ersten Werksbesuch bei seinem Formel-1-Team Haas in England. Der Sohn von Michael Schumacher postete Fotos von seiner Quarantäne in einer britischen Ferienwohnung – und vom Training. Insbesondere den Nacken macht Mick stark.
Gleichzeitig veröffentlichte die italienische Tageszeitung La Stampa heute ein Interview mit dem Deutschen. Da berichtet Schumi junior von seiner ersten Formel-1-Erinnerung: „Ich saß vor dem Fernseher. Ich kann nicht sagen, welchen Grand Prix ich gesehen habe, aber da ist mir dieses eine Detail in Erinnerung geblieben: Ich wollte auch ein Rennen fahren.“
Das tut er ab 2021 in der Königsklasse. Mick: „Ich bin sehr glücklich, bei Haas zu sein. Es ist mein F1-Debüt und ich möchte es auf die bestmögliche Art und Weise machen. Dann werden wir sehen, was die Zukunft für mich bereithält, aber ich verleugne es nicht: Es wäre ein Traum, einen Ferrari zu fahren, wie es mein Vater in der Vergangenheit getan hat.“
Schumacher outet sich als Ferrari-Fan – und betont erneut auch sein spezielles Verhältnis zu Sebastian Vettel. „Seb und ich sprechen regelmäßig miteinander. Er hat viel Erfahrung und gibt mir Ratschläge. Er behält ein Auge auf mich.“
+++ 14. Februar 2021: Deutschland hat nach dem Sommermärchen 2006 ein Wintermärchen bekommen, das vom kollektiven Virus-Blues ablenkt: Wir sind nicht mehr Papst, wir sind jetzt Eltern. Denn der Sohn der Nation, Mick Schumacher (21) steigt als Meister der Formel 2 in die Formel auf und fährt für das Haas-Team. Ein Titel übrigens, den sein Vater Michael nie geholt hat – weil er gar keine komplette Saison in der damals noch Formel 3000 heißenden Meisterschaft gefahren ist.
MEHR ZU MICK UND MICHAEL SCHUMACHER IM SPEZIAL
Mick dagegen rast auf direktem Weg in die Formel 1, ohne Schikanen, ohne Abkürzungen aber mit viel Erfolg. Deutschland hat jetzt wieder eine Schumania. Der lange Schatten des Vaters wärmt eine Nation in der Kälte der Pandemie.
Dabei ist sich der junge Sohn eines der größten deutschen Helden aller Zeiten gar nicht des großen Drucks bewusst, der auf seinen noch jungen Schultern lastet. Er verdrängt gekonnt die Verantwortung und die übertriebene Erwartungshaltung, die ein ganzes Volk jetzt in ihn hat. Obwohl mehr in der Obhut als im Schatten des großen Vaters aufgewachsen, bleibt er bescheiden und will sein eigenes Ding machen. Die starke Frau an seiner Seite ist Mutter Corinna. „Ich mache mir keine Gedanken um Mick“, sagt sie, „er liebt seinen Vater, er bewundert ihn, aber er vergleicht sich nicht mit ihm.“
Geboren: 22. März 1999, Schweiz
Vater: Michael Schumacher
Mutter: Corinna Schumacher
Wohnort: Gland, Schweiz
Das tun nur die anderen. Wenn er nach dem Formel-2-Titelgewinn in Bahrain am Bordfunk schluchzt: „Ich habe keine Worte“, dann klingt er wie einst sein Vater Michael bei dessen erstem Ferrari-WM-Titel in Suzuka 2000. Wenn er als frischgebackener Meister wegen eines schlechten Rennens mehr unzufrieden ist mit sich selbst als den Moment zu genießen, dann bricht sich dieser unbändige Schumacher-Ehrgeiz Bahn.
Dabei bekommt er Lob von allerhöchster Stelle, wenn es um seine Leistung im Jahr 2020 geht. „Er hat unter dem großen Druck des Nachnamens einen Riesen-Job gemacht“, sagt Red Bull-Juniorscout Helmut Marko zu F1-Insider.com. Der Doktor der Rechtswissenschaften aus Graz ist gnadenlos, wenn es um die Bewertung des Rennsport-Nachwuchs geht.
„Normalerweise fahre ich sehr überlegt, habe eine gute Übersicht, was passiert“, beschreibt Mick selbst seinen Fahrstil. „Er zuckt nicht lange und legt sich seine Gegner höchst professionell zurecht“, erklärt Ex-Mercedes-Sportchef Norbert Haug den kompromisslosen Überholer. Perfekte Starts ließen die Gegner 2020 fast verzweifeln.
2008: Karrierebeginn im Kart
2011/2012 Neunter und Siebter in der KF3-Klasse des ADAC Kart Masters, jeweils Dritter im Euro Wintercup der KF3-Klasse
2012 Platz drei in der KF3-Wertung der DMV-Kartmeisterschaft
2013 Platz drei in der deutschen Junioren-Kartmeisterschaft und beim CIK-FIA-Super-Cup der KF-Junioren
2014 Platz zwei in der Welt- und Europameisterschaft sowie der deutschen Junioren-Kartmeisterschaft
2015 Wechsel in den Formelsport, Platz zehn in der deutschen Formel 4 beim Team Van Amersfoort Racing (ein Sieg)
2016 Deutscher und Italienischer Formel-4-Vizemeister mit dem Prema Powerteam
2017 Europäische Formel 3 mit Prema
2018 Formel-3-Europameister mit acht Siegen
2019 FIA Formel-2-Meisterschaft
2020 Meister in der FIA Formel 2
2021 Formel 1 mit Haas
Doch die Historie ist ein Schlawiner, hat sie nämlich schon die nächste Parallele zum Übervater parat: 2021 ist es 30 Jahre her sein, dass Michael Schumacher in Spa sein Formel-1-Debüt gab. Schumacher junior ist 21 Jahre alt sein, so alt wie Michael damals.
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Die bisherigen Erfolge lassen auf vererbtes Talent schließen: Vizemeister der deutschen Kart-Junioren, Vize in der deutschen Formel 4, Formel-3-Europameister und zuletzt Champion Tabellenführer in der Formel-1-Vorschule Formel 2. Mick Schumacher wusste nach dem obligatorischen Lernjahr bisher in jeder Kategorie zu überzeugen. „Man merkt, dass er in sich ruht und ein Lerner ist“, analysiert Haug.
Fest steht: Obwohl Mick anders als sein Vater nicht in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen ist und sich keine gebrauchten Kart-Reifen aus der Mülltonne fischen musste, erinnert seine Einstellung trotzdem an ihn. Sein künftiger Teamchef ist schon erstaunt „über die bedingungslose Konzentration auf seinen Sport, dem er alles unterordnen will.“ Das stellte Hass-Boss Günther Steiner bereits fest, obwohl er noch nicht viele Gespräche mit Mick Schumacher führen konnte.
Was erstaunlich daran ist: Für Micks Vater war der Motorsport der Ausweg aus der Bedeutungslosigkeit, der eine Familie am unteren Ende der Mittelschicht ausgeliefert ist. Er tat alles dafür, sich selbst und seiner eigenen Familie ein besseres Leben zu ermöglichen. Dafür ging er manchmal über seine persönlichen Grenzen, über die Grenzen seines Umfeldes, über die Grenzen seiner Gegner.
Schumacher junior hätte diese Aufopferungsbereitschaft gar nicht nötig. Er wuchs als Sohn eines Multimillionärs auf, behütet und privilegiert. Sein Vater wusste das auch und war glücklich darüber. Einmal sagte er zum F1-Insider.com-Reporter: „Meinen Kindern geht es besser als Ralf und mir früher. Aber wichtig ist, dass sie wissen, dass man demütig bleibt und sich fernab jeder Herkunft alles im Leben hart erarbeiten muss.“ Das war immer der rote Leitfaden im Erziehungsprogramm der Eltern von Gina-Maria und Mick. Oder wie Ex-Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo sagt: „Anständiger Nachwuchs kommt von anständigen Eltern.“
Daddy Michael wollte sowieso nicht, dass Mick in seine Fußstapfen tritt. „Eigentlich wäre mir lieber, dass er Fußball oder Tennis spielt oder ganz etwas anderes macht. Weil es schwierig ist, der ,Sohn-von‘ zu sein. Wichtig ist aber, dass ich ihn bei allem unterstützen werde, was er macht.“
Allein: So ganz konnte der Vater dann doch nicht aus seiner Haut. Schon im Kleinkindalter baute er seinem Sohnemann eine Art Seifenkiste, an die er vorne ein Seil spannte. Dann zog er den kleinen Mick, der kaum laufen konnte, wild durch die Gegend. Mick lenkte instinktiv immer in die richtige Richtung, die ihm der Vater durch das Ziehen vorgab. Diese frühen Kindheitserlebnisse haben ihn dann wohl doch geprägt.
Jetzt ist es eh zu spät. Schumacher junior ist die Hoffnung einer ganzen Nation. Die Geschichte von 1991 wiederholt sich. Was aber anders ist: Die Verantwortung haben jetzt Fans und die heimischen Medien. Denn anders als bei seinem Vater, der schon ab seinem zweiten Rennen mit Benetton in einem Spitzenteam Unterschlupf fand, muss Mick mit Haas erst mal lernen.
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Das Fernziel bleibt Ferrari, der Traditionsrennstall, mit dem sein Vater zur Legende wurde. „Was die Zukunft bringt, müssen wir sehen“, bleibt der Junior verbal bescheiden. „Viele Leute bei Ferrari haben schon mit meinem Vater gearbeitet. Es ist also auch ein emotionales Band, was wir haben.“ Auch Ex-Präsident di Montezemolo betont: „Jeder Ferrari-Fan bekäme feuchte Augen, wenn er den Namen Schumacher wieder auf einem Ferrari sehen würde. Es darf aber kein Marketing-Schachzug sein. Allein der Name macht Mick nicht so schnell wie seinen Vater.“
Wichtig ist bis dahin deshalb auch, dass der große Name nicht zum Fluch wird. Wir müssen dem Sohn der Nation alle Zeit der Welt geben, auch wenn es mal nicht so läuft. Wie sich das für gute Eltern gehört.
Geschlecht: | männlich | |
Geburtstag: | 22.03.1999 | |
Alter: | 21 Jahre | |
Geburtsort: | Vufflens-le-Château (CH) | |
Nationalität: | Deutschland | |
Wohnort: | Gland (CH) | |
Größe: | 176 cm | |
Gewicht: | 68 kg | |
Familienstand: | ledig | |
Kinder: | keine | |
Internet: | www.mickschumacher.ms |
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