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Nico Rosberg: Das unterscheidet Mick Schumacher von Michael

Formel 1 Michael Schumacher Nico Rosberg Monaco 2012

Michael Schumacher und Nico Rosberg 2012 in Monaco. Credit: W. Wilhelm/Mercedes

Nico Rosberg und Mick Schumacher sind beides Söhne von Ex-Formel-1-Weltmeistern. Der eine hat es zum Champion gebracht, der andere will es noch werden. Das sagt Rosberg über Mick.

Mick Schumacher (22) ist Deutschlands große Hoffnung in der Formel 1, aber er ist nicht der einzige deutsche Weltmeistersohn, der in er Königsklasse seinem Vater folgt.

Schon Nico Rosberg (36) folgte den Fußstapfen seines Vaters Keke, der 1982 den WM-Titel in der Formel 1 errang – und seinen Sohn später selbst ins Kart setzte. Das Ergebnis ist bekannt: Rosberg holte 2016 den WM-Titel gegen Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton. Anschließend trat er zurück.

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Heute ist er unter anderem als Teamchef von Rosberg X Racing in der Extreme E aktiv, wo mit Elektro-SUVs auf den Klimawandel aufmerksam gemacht werden soll. Rosbergs Mannschaft führt die Meisterschaft souverän an und gewann auch das letzte Rennen in Sardinien. 

Rosberg X Racing. Credit: Extreme E

Extreme E verbindet Motorsport mit Umweltschutz

Motorsport und Umweltschutz? In der Extreme E ist das kein Widerspruch. Rosberg zu F1-Insider.com: „Wir machen auf die Probleme unseres Planeten aufmerksam, helfen vor Ort und fahren emissionsfrei Rennen. Die Energie für die Elektromotoren der SUV wird mit Wasserstoffgeneratoren vor Ort erzeugt. Die Logistik ist reduziert, weil wir mit einem Schiff reisen. Und: Mit Serien wie der Extreme E zeigen wir, wie cool Elektromobilität ist. Für eine nachhaltige Zukunft geht es nicht darum, Technologie abzuschaffen, sondern sie mit neuer Technologie zu verbessern. Dabei hilft auch der Motorsport.“

Der eine Weltmeistersohn hat seinen Weg also längst gemacht, der andere ist noch mittendrin im ersten Lernjahr. Und doch erkennt Rosberg eine Gemeinsamkeit.

Rosberg sieht Ähnlichkeiten zu Mick Schumacher

„Optisch natürlich“, antwortet er auf unsere Frage nach der Ähnlichkeit zwischen Mick und seinem Vater Michael Schumacher. „Ich glaube aber, der Charakter ist anders. Er hat ein bisschen weniger die Kriegermentalität, ist sensibler, durchdachter und vernünftiger. So war es auch bei mir und meinem Vater. Im WM-Kampf habe ich mich dann verändert, aber zu meinen Anfangsjahren sehe ich da Ähnlichkeiten zwischen Mick und mir.“

Doch Rosberg selbst hat bewiesen, dass man auch mit antrainierter Agressivität Weltmeister werden kann. Was erwartet er von Mick? „Da müssen wir einfach abwarten. Bei Mick wird es etappenmäßig ablaufen, immer Schritt für Schritt, ohne etwas zu überstürzen. Und das ist auch gut so.“

Mick Schumacher. Credit: LAT/Haas

Große Hoffnung liegt auf dem kommenden Jahr, wenn Haas mit einem komplett neu entwickelten Auto ins Mittelfeld vorstoßen will. 

Schumachers Haas-Teamchef Günther Steiner sagt bei Sky: „Ich kann 2022 kaum erwarten, das weiß ja jeder. Wir sind vorsichtig zuversichtlich, dass wir im Mittelfeld mitfahren können. Es sieht gut aus, Simone Resta (Chefdesigner, d. Red.) und seine Gruppe arbeiten hart, um dort zu sein, wo wir hin wollen. Auch der Motor sieht sehr vielversprechend aus, sagt mir Mattia (Binotto, Ferrari-Teamchef; d. Red.).“

Nico Rosberg beim Auftrakt der Extreme E

Vorher sind aber 2021 noch fünf Rennen zu fahren. In Mexiko will Schumacher junior heute einen nächsten Angriff auf den zweiten Qualifying-Abschnitt wagen. 

Das ganze Interview mit Nico Rosberg über sein Leben als Teamchef, Lewis Hamilton und Max Verstappen sowie seine Mercedes-Zeit lest Ihr morgen auf F1-Insider.com.

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