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Pirelli wehrt sich gegen Marko-Vorwürfe

Pirelli Reifen 2019

Helmut Marko ging auf autobild.de mit Pirelli hart ins Gericht. Nun rechtfertigt sich der Reifenhersteller gegenüber ABMS und F1 Insider.

Gegenüber ABMS hat Red-Bull-Berater Dr. Helmut Marko Pirelli zuletzt scharf kritisiert (Details hier). Eine der Hauptaussagen: „Es ist auffällig, dass die Regeländerungen und Entscheidungen in letzter Zeit immer gut für Mercedes waren.“

Gegenüber ABMS stellt Pirelli nun einige Punkte klar. Motorsportchef Mario Isola lässt ausrichten: „Wir sind zufrieden mit den 2019er Reifen. Wir haben bisher kein signifikantes Blistering (Blasenbildung) mehr gesehen und der Zeitunterschied zwischen den Mischungen ist im Schnitt zwischen 0,8 und 1,1 Sekunden – so wie die Zielvorgabe vor dem Start der Saison auch war.

Die Reifen, die derzeit verwendet werden, sind von der exakt gleichen Spezifikation, die die Teams letztes Jahr im November beim Test in Abu Dhabi im Anschluss an das Saisonfinale verwendet haben.Auch mit den 2019er Autos und bei guten Wetterbedingungen gab es beim Wintertest in Barcelona keine Beschwerden.

Credit: Red Bull

Marko glaubt an Reifenvorteil für MercedesDas Prozedere für Änderungen an den Reifen während der Saison ist klar. Eine Anfrage kann von der FIA kommen oder von mindestens 70% der Teams. Bis jetzt gibt es keine Anfrage, die 2019er Reifen zu modifizieren – weder von den Teams, noch von der FIA.2018 wurde die Profiltiefe für drei spezifische Rennen verändert, um Blasenbildung zu verhindern: Barcelona, Le Castellet und Silverstone.

Aus technischer Sicht haben diese Änderungen sehr gut funktioniert, ohne am Kräfteverhältnis zu rütteln: Mercedes hat in Spanien gewonnen, Ferrari in Silverstone, während in Frankreich das Rennen von einer frühen Safety-Car-Phase beeinflusst war, aber beide Teams ein siegfähiges Tempo gezeigt haben.

Beim Test im Anschluss an den Spanien-GP hat Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel die neuen Spezifikationen getestet und mit dem Standard-Reifen verglichen – und hat bestätigt, dass die dünnere Lauffläche besser funktioniert.“

*Dieser Artikel ist als Erstes in AUTO BILD MOTORSPORT (ABMS) erschienen.

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